Die tiefst gelegenen Stellen der Welt sind einem eigentlich geläufig: Totes Meer, Tarim Becken, Death Valley, Holland. Aber auch in Deutschland gibt es eine tiefste Landstelle: 3,54m unter Normal Null. Wo das ist? Bei uns in Schleswig-Holstein. Und zwar im Kreis Steinburg. Wenn man von Burg in Dithmarschen kommt, fährt man südöstlich Richtung Wilster. Man lässt sich mit der Fähre auf die andere Seite des Nord-Ostsee-Kanals bringen, dann sind es nur noch wenige Kilometer. Die tiefste Stelle Deutschlands ist ausgeschildert. Das Land ist sehr flach, grüne Wiesen, kleine Bäche, weiße Birkenstämme, hübsche Bauernhöfe, Schafe. Am Rande der Gemeinde Neuendorf-Sachsenbande, auf der rechten Seite ist ein Parkplatz, ein reetüberdachter Pavillon mit einem Tisch und Sitzgelegenheiten, und viel Information zu dieser besonderen Stelle. Ja, wenn die Elbdeiche nicht wären, die vor langer Zeit von holländischen Siedlern angelegt wurden und die Entwässerung nicht statt gefunden hätte, wäre hier alles unter Wasser.

Deutschlands tiefste Landstelle ist ausgeschildert.


Mit besonderer Schrift ist auf dieser Markierung vermerkt, dass hier die tiefste Stelle der Bundesrepublik Deutschland ist: 3,54m unter NN. Oben drauf ist ein kleines Modell einer von Windkraft angetriebenen Schöpfmühle, die heute leider überall hier verschwunden sind und durch modernere Schöpfwerke ersetzt wurden.


Es weht die Schleswig-Holstein Fahne. Daneben steht ein fast 10 Meter hoher Mast. auf dem man ablesen kann, wie hoch NN ist, wie hoch die verschiedenen besonders gewaltigen Sturmfluten der vergangenen Jahre und Jahrhunderte gekommen sind, und wie hoch die Oberkante der Elbdeiche ist.


Die Höhe der Elbdeiche ist 8 Meter.


Information über die einzelnen Sturmfluten


Der Hof, der am dichtesten an der tiefsten Stelle steht.


Verschiedene Info-Tafeln




Wat givt dat wo? Plattdeutsch ist die Sprache, die man hier versteht und spricht. Manches wird hier auf Platt recht deutlich ausgedrückt.


Plattdeutsche Hinweise für Camper und Fahrradtouristen.