So ein herrlicher Sonnentag wie vergangenen Sonntag lädt ein zu einer Fahrt ans Wattenmeer. Tausende haben den Tag genutzt, um zwischen Sankt-Peter-Ording und dem Rickelsbüller Koog an der dänischen Grenze an die Nordsee zu fahren. Es sind ja zur Zeit Herbstferien. Wenn man auf dem Parkplatz vor dem Kiosk am Eidersperrwerk mal auf die Nummernschilder an den Autos schaut, bekommt man das Gefühl, in einer der wichtigsten Ferienregionen Deutschland zu sein, von überall her, aus ganz Deutschland, kommen die Gäste. Sie wollen ihren Urlaub genießen, das Wattenmeer erleben, den Unterschied zwischen Ebbe und Flut selber sehen, die gute Luft atmen, den kräftigen Wind spüren, gut essen und vieles mehr.

Hier sind ein paar Eindrücke:

Blick vom Deich hin zum Leuchtturm Westerhever.


Die ersten Ringelgänse sind zurück von Grönland und Spitzbergen, wo sie den Sommer verbracht und ihre Jungen aufgezogen haben.


Wenn man Glück hat, findet man noch blühende Strandastern.


Auch Tausende von Nonnengänsen sind zurück. Die sind für mich die schönsten Wildgänse.


Bei dem kräftigen Westwind wird so manche Feder mitgerissen und bleibt am Rande des Wattenmeeres an dem einen oder anderen Queller hängen, der jetzt eine rötliche Farbe angenommen hat.


Den Schafen mit ihrem dichten Fell macht der Wind nichts. Ich habe ein "Schäfchen", lach, es ist bereits genauso groß wie seine Mutter, beobachtet, wie es noch einen Schluck Muttermilch trinken möchte.


Im Rickelsbüller Koog sind die Schafe zusammengetrieben worden. Sie bekommen jetzt eine Schluckimpfung gegen Würmer. Hinterher werden sie noch gewaschen und sollen dann zum Bock.


Bei Ebbe vor Westerhever kann man weit durchs Watt wandern bis zu der Sandbank. Aber barfuß ist im Oktober kaum noch möglich. Ordentliche Stiefel sind angebracht.


Zur Zeit sind Abertausende von Staren in der Küstenregion, manche Beobachter sprechen sogar von Millionen Staren.


Dies sind Teiche, wo die Gänse, Enten, Kiebitze usw. rasten und ausruhen können.