Nordlichter

Nordlichter

Beim Gang durch Berlin Moabit kann man so manches Besinnliche, nachdenklich Machende, Schreckliche, aber auch Schöne und Interessante sehen.

Am frühen Morgen liegen die Ausflugssschiffe noch ganz ruhig am Bundesratufer und am Holsteiner Ufer bei der Hansabrücke.


Nur ein Skipper mit seiner Frau ist schon unterwegs und tuckert vorbei. Sie winken mir fröhlich zurück. Das Boot macht Wellen, die die Spiegelung der Bäume verzerren.


Die Menzelschule (Gymnasium) steht auch noch ganz verschlafen da. Die Eingangstür.


An der Litfasssäule wirbt ein Poster für eine Veranstaltung mit viel Jüdischem Chuzpe zum Schmunzeln und Nachdenken.


In der Levetzowstraße komme ich an diese Stelle des Gedenkens. Der Kranz ist verdorrt, aber die Tafel daneben erzählt von Schrecklichem, das hier vor 75 Jahren geschehen ist.




Hundert Meter weiter steht ein "Waggon".


Eine riesige Tafel listet die Transporte in die Todeslager und in die Vernichtung auf. Wie ein riesiges verschnürtes Paket wurden die Menschen in die Waggons gebracht.


Ein Ausschnitt aus der langen Liste.


Ein Blick in das Innere des Waggons lässt das Ungeheuerliche, die Angst und die Verzweiflung erahnen.


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Blick nach oben in der Jagowstraße. Große Altbauwohnungen mit Balkons zu den hohen Bäumen hin. Wer hier wohl früher gewohnt hat?


Alte Eingangstüren sieht man allenthalben.


Sie sind reich verziert.


In Alt Moabit eine besonders mächtige Eingangstür, bestimmt schon an die hundert Jahre alt.


Die Verzierungen lassen vermuten, dass hier ehemals wohlhabende Bewohner gelebt haben.


Der Blick nach unten bleibt an den vielen "Stolpersteinen" hängen. Sie erzählen vom Schicksal der jüdischen Mitbewohner. Diese beiden haben Glück gehabt. Sie konnten noch rechtzeitig fliehen und haben überlebt.


Diese sind ermordet worden. Was für Schicksale.


Hier hat ein Tierarzt jetzt seine Praxis.


Dieses Schild mahnt Autofahrer, auf die Kinder und Schüler besonders Rücksicht zu nehmen.


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In der Turmstraße wirbt dieses alte Werbeschild für die Steinofen-Pizza.


Und überall wird gebaut. Berlin verändert sich ständig.


Die alte Markthalle


Drinnen ist immer noch eine besondere Atmosphäre. Allerdings längst nicht mehr so wie damals, als Opa Georg und Tante Zilly hier täglich waren. Damals gab es hier noch viele echte "Originale". Jetzt hat sich die Halle weitgehend gewandelt und bietet urige Restaurants an.


Werbung für Bock Beer


Der längste Tisch in der Markthslle


Es gibt auch gemütliche, urige Séparées.


Dort hängt auch ein Foto mit Knautschke, dem berühmten Berliner Nilpferd


Wir übernachten immer gern im Hotel Tiergarten, ein umgebautes ehemaliges Gebäude für Offiziere, immer noch mit einer Einfahrt für Kutschen.


Weniger angenehm sind die "Übernachtungen und der Aufenthalt in Moabit im Knast, wo namhafte Personen einsitzen mussten.


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Straßenkunst


Bunte Sträuße in Alt Moabit


Backkunst (Baumkuchen oder leckere Torte im Café Buchwald)




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