Jetzt Anfang Mai sind die Vögel an der Küste vor und hinter dem Deich voll beschäftigt. Sie müssen die richtigen Partner und den am besten geeigneten Platz zum Brüten finden. Rivalen werden zudringlich und müssen vertrieben werden. Futter muss in genügender Menge vorhanden, nicht zu weit entfernt und leicht erreichbar sein. Der Brutplatz muss sicher, der Abstand zu den ebenfalls brütenden Nachbarn nicht zu gering sein. Fressfeinde sollen möglichst die Brutplätze nicht erreichen können. Störungen durch Menschen und durch deren Hunde sollten weitestgehend ausgeschlossen sein, was oftmals nicht möglich ist. . Natürlich ist es für viele Vögel auch noch wünschenswert, Artgenossen in Form einer Brutkolonie um sich zu haben.

Etliche Vögel fliegen noch weiter hoch in den Norden, wo sie ungestört brüten, reichlich zu fressen finden und ihre Jungen aufziehen können. Und wo sie im Sommer rund um die Uhr Sonnenlicht haben.

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In der Meldorfer Bucht sind die Lachmöwen und zur Zeit die schwarzen Wasserläufer zu beobachten.


Sie warten, bis die Ebbe den Schlickboden freigibt, wo sie Nahrung im Überfluss finden.


Am Eidersperrwerk ist eine riesige Lachmöwenkolonie. Es ist unglaublich, was für einen Lärm diese Vögel veranstalten. Die Küstenseeschwalben werden in etwa 14 Tagen auch hier eintreffen und geeignete Brutplätze, so weit noch vorhanden, besetzen.


Jetzt muss es schnell gehen. Die Weibchen wollen mit der Brut beginnen, Eier legen. Darum sieht man sehr viele Vogelhochzeiten überall. Die Nachbarn stört das nicht, die Hochzeiter auch nicht.


So eine Paarung ist nicht einfach. Das Männchen muss beim Akt die Balance halten, dazu breitet es die Flügel aus und flattert. Es ist ein köstlicher und stolzer Moment, wie man dem Gesichtsausdruck entnehmen kann.


Nach der Hochzeit bleiben die Lachmöwen für die ganze Zeit der Aufzucht der Jungen beieinander, holen Futter, passen auf, usw.


Die Steinwälzer und Regenpfeifer fliegen zum Teil noch weiter nach Skandinavien.


Ein Steinwälzer bei der Futtersuche.


Ein Austernfischer. Toll der lange rote Schnabel, das rote Auge und die roten Beine.


Wenn die Ebbe noch nicht genügend Watt freigegeben hat, warten die Austernfischer gemeinsam auf der Mole.


Im Katinger Watt haben die Säbelschnäbler auch schon mit dem Brutgeschäft begonnen.


Es sind wunderschöne Vögel. Hochbeinig, elegant, weiß und schwarz im Gefieder, und besonders auffällig der lange, nach oben gebogene Schnabel.


Die Weibchen brüten, die Männchen sind auf der Futtersuche. Nachher lösen sie sich ab.


Die Rauchschwalben sind auch schon da. Und wie sie zwitschern!


Wenn sie mal einen Moment sich irgendwo still hinsetzen, kann man sehen, dass sie auch sehr hübsch gefärbt sind.


Das Blässhuhn brütet allein auf seiner schwimmenden Insel.


Die Weißwangengänse werden wohl in den nächsten Tagen in den hohen Norden fliegen.


Noch sind sie in großer Zahl da. Sie sind die kleinsten und, wie ich meine, die schönsten unserer Wildgände.


Noch vertreiben sich die Weißwangengänse die Zeit mit Fressen,Gefiederpflege und Baden.


Auch die Ringelgänse werden in Kürze in ihre Brutgebiete weiter fliegen.


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Nachschlag:
Ringelgänse


Kampfläufer


Brandenten




Knutts




Ein Weißwangengänsepärchen, das wahrscheinlich nicht mitfliegt, sondern bei uns bleibt, um zu brüten.