Zwei unvergessene Gerichte


Nach Kriegsende kam ich zu den Nonnen, welche ein Kinderheim mit angeschlossem Kindergarten leiteten.
Die Nonnen wurden von Schweizer Nonnen mit Grieß, Milchpulver, Eipulver, Dörrpflaumen und noch mehr unterstützt. Deswegen gab es für uns Kinder Grießbrei mit Kompott aus Dörrpflaumen. Irgendwann mochte ich keine Dörrpflaumen mehr.

Ein zweites Gericht das ich in Erinnerung habe sind Grießnudeln. Meine Mutter kochte Nudeln, röstete in etwas Margarine etwas Grieß und vermengte alles. Zum Schluß bekam ich etwas Zucker darüber. Ich liebte dieses Essen, vor allem weil es etwas süß war.

Vor kurzem habe ich mir Grießnudel gemacht, mit Butter, aber sie haben mir nicht so gut geschmeckt wie damals.


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Kommentare (1)

ella

Liebe Maslina,

das Gericht hat mich ebenfalls an die Geißnudeln erinnert, die meine Großmutter in der Nachkriegszeit kochte. Ich aß das Gericht sehr gerne, es war eher etwas salzig, was mir schmeckte. Zucker konnte man sich ja später auf dem Teller noch draufstreuen.

Ich glaube aber, dass der Grieß mit etwas Milch in den Topf gegeben wurde, denn sonst wären die Nudeln und das ganze Gericht zu trocken. Kann das sein? Man vergisst ja oft eine Kleinigkeit in einem Rezept, wenn man sich erinnert. Aber diese Kleinigkeit kann entscheidend sein für den Geschmack.

Jedenfalls teile ich Deine Freude über diese Erinnerung an vergessene Rezepte und werde mir diese Nudeln morgen kochen.

Liebe Grüße
Ella


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