Zittau, Stadt der Kirchen und Fastentücher

Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, für ein paar Stunden in Zittau Halt zu machen. Schon immer hatte mich die Stadt mit dem seltenen Kraftfahrzeugkennzeichen ZI gelockt. Zittau ist eine hübsche kleine Stadt und liegt im Dreiländereck Deutschland - Polen - Tschechien, ganz im südöstlichsten Winkel der ehemaligen DDR, also in der Oberlausitz. Die Stadt hat nur wenige Tausend Einwohner und ist kreisförmig angelegt, zumindest die Altstadt. Da bietet sich ein Rundgang und eine Turmbesteigung an, um die Stadt ein wenig kennen zu lernen.

Blick von oben, vom Turm der Johanniskirche über die Stadt in südwestlicher Richtung. Der Höhenzug in der Ferne ist das Zittauer Gebirge.
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Das Zittauer Rathaus
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Eingang zum Filmpalast am Marktplatz
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Eine Bunslauer Keramikvase mit hübschem Blumenstrauß in einer Zittauer Buchhandlung
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Der Herkulesbrunnen
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Die Johannisstraße mit Blick auf die ehemalige Franziskanerklosterkirche
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Durchgang vom Rathausinnenhof zum Marktplatz
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Der Marsbrunnen (Die Figur könnte auch der Roland sein.)
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Ganz besonders lohnend ist die Aussicht von der Johanniskirche. Unten sieht man den Marsbrunnen auf dem westlichen Ende des Marktplatzes.
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Der Marktplatz von oben gesehen
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Wenn man die Stufen im Turm der Johanniskirche hochgestiegen ist, kommt man oben zunächst an die Stube des Türmers.
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Zu bestimmten Zeiten spielt der Türmer auf der Trompete von oben, sehr zur Freude der Menschen unten in der Stadt.
Ich hatte Glück, eine Frau hat mich oben in der Türmerstube willkommen geheißen und mir viel über ihre Stadt Zittau und Umgebung erzählt.
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Was hat der Türmer für eine wunderbare Aussicht.
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In der Ferne sieht man die Kühltürme eines Kraftwerkes.
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Der oberste Teil der Treppen im Turm der Johanniskirche ist recht steil.
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Die evangelische Stadtpfarrkirche St. Johannis überzeugt durch die Schlichtheit ihrer Architektur.
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Auf dem Weg zum Großen Fastentuch in der Kirche zum Heiligen Kreuz kam ich an diesem Zittauer Gullideckel vorbei
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und an diesem Brunnen, der aber zur Zeit kein Wasser führt.
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Was für eine seltsame Sitzgelegenheit: ein Stuhl mit Gummistiefeln als Beine.
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Die Kirche zum Heiligen Kreuz beherbergt heute das Museum für das Große Zittauer Fastentuch. Auf dem Weg zum Eingang kommt man an sehr interessanten und wunderbar gestalteten Epitaphien vorbei.
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Bei den Fastentüchern in Zittau ist strengstes Fotografierverbot. (Diese Bilder stammen von einer Werbung für die Fastentücher in der großen Kirche in Bautzen. Die Heilige Familie auf dem Weg nach Ägypten)
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Das Große Zittauer Fastentuch ist über acht Meter hoch und fast sieben Meter breit. Es stammt aus dem Mittelalter und wurde 1472 geschaffen. Auf 9o Bildern erzählt der unbekannte Meister die Geschichten aus der Bibel, von der Schöpfung bis zur Offenbarung. In der Fastenzeit bzw. Passionszeit, also in den sechs Wochen vor Ostern, dienten solche Tücher dazu, die Bilder im Altarraum zu verhüllen. Die Zittauer Fastentücher sind von unschätzbarem Wert und ein besonderes Kulturgut von europäischer Bedeutung. (Maria mit zwei Babys in ihren Armen)
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Das Kleine Zittauer Fastentuch ist mit 4,30m x 3,40m auch nicht grade klein. Aber eben doch erheblich kleiner als das große. Es stammt von 1573 und ist im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster zu sehen.