Zauberhafte Abenteuer auf der Sonnigen Halbinsel


Zauberhafte Abenteuer auf der Sonnigen Halbinsel

Kapitel 17. Was ist das? Wer ist das?

Am Fuße des Berges begegnete den Freunden ein Steinchaos. Es schien, als hätte der Riese einen Haufen Steine geworfen. Die Steine waren riesig, von der Größe eines Fasses bis zu einem kleinen Haus.
"Wow, was das Erdbeben angerichtet hat!" Wolfgang  kletterte auf einen großen Stein.  "Gut, dass niemand hier war. Was ist  aber das denn?"
Alle kletterten auch ihm nach auf die großen benachbarten Steine. Freunde sahen Felsbrocken, die während des Erdbebens vom Berg abgebrochen waren. Auf einigen von ihnen wuchsen noch Gras, Blumen und kleine Büsche. Die abgebrochenen Steine waren dunkelgrau und grünlich-schwarz.
 "Dieser Berg ist ein erloschener Vulkan", erklärte der Wolf seinen Freunden.  "Schaut aber mal, es gibt einen seltsamen Stein am Rande des Steinchaos.  Lass uns hingehen und sehen, was es ist."
 Die Freunde gingen um den Steinhaufen herum und näherten sich einem seltsamen Stein. Der sah aus wie ein riesiges tiefgrünes Ei mit goldenen Flecken. In seinem oberen Teil war ein gekrümmter Streifen, der wie ein Riss aussah.
"Ich glaube, ich weiß, was es ist!"  sprach  nachdenklich Wolfgang.
Aber seine Worte wurden vom bekannten  Klopfen unterbrochen.
 Klopf-Klopf, Klopf-Klopf  schallte es immer lauter aus dem Ei, und der Riss wurde immer größer. Plötzlich riss das Ei ganz auf und der obere Teil fiel zur Seite. Aus dem Ei schaute die Schnauze einer seltsamen Kreatur. Auf dem dreieckigen Kopf blinkten  riesige Augen, das Maul hatte scharfe Zähne und hornige Wucherungen. Das Wesen hatte einen langen Hals und einen langen Oberkörper. Am schmalen Rückgrat  entlang  gab es einen Kamm aus scharfen Dornen. Die Haut war mit grünen Schuppen und goldenen Flecken bedeckt. Auf dem Rücken befanden sich große ledrige Flügel mit Schwimmhäuten.
Das kleine Monster schaute mit Angst und Verzweiflung in die Menge.
"Wer ist das?" fragte Joel überrascht.  "Eine riesige Eidechse? Oder eine Schlange? Oder vielleicht der Drachen Gorynytsch aus dem Märchen?"
"Sieht eher wie ein Dinosaurier aus" sagte Ben und ging vorsichtig näher zum Ei.
Aber das kleine Monster zischte und fauchte, und es schossen Flammen aus seinem Maul. Nicht sehr stark, aber Ben hatte trotzdem etwas Angst und ging zurück.
"Ja, das ist ein kleiner Drache, wie ich es auch vermutet habe", sagte Wolfgang. "Das Feuer des Drachen ist noch nicht sehr stark. Die Leistung und Temperatur der Drachenflamme steigt mit dem Erwachsenwerden. Jungtiere können mit ihrem Atem nur Stroh anzünden. Aber im Laufe der Jahre kann das Drachenfeuer sogar Metall schmelzen, und ziemlich alte Drachen können auch Steine schmelzen. Aber dieser Drache hat selbst  großen Angst vor uns."
Zu dieser Zeit stieg der Drache aus der Schale und breitete seine Flügel aus.  Plötzlich eilte er zu Ben, der am nächsten  stand, packte ihn mit den Vorderpfoten am Kragen und flog mit ihm fort. Er stieg auf und flog mit  seiner schweren Last in Richtung Meer.
"Ben! Ben!"  Joel jagte ihnen nach .“Ben! Helft mir doch!" Er sprang ins Wasser und schwamm, um den Drachen einzuholen.
 


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Kommentare (2)

Roxanna

Jetzt wird es ja richtig dramatisch, liebe Natascha. Also spannend sind diese Abenteuer schon.

Herzliche Grüße
Brigitte

Pawluscha

@Roxanna  

Danke, liebe Brigitte.

Kann Dir verraten, dass alles gut endet.😃
Und das Buch ist bald zu Ende.

Aber dann folgt das nächste Buch.

Herzliche Grüße
Natascha


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