Zauberhafte Abenteuer auf der Sonnigen Halbinsel
Kapitel 10. Schweinchen Max und Schweinchen Ralf
Die Jungs liefen schnell. Ben packte Joel am Arm und zog ihn mit sich. Neben ihnen stampften die Hufe von Willi. Von der Lichtung liefen sie in den Wald, dann einige Minuten durch das Dickicht. Sie sahen den Wolf hinter sich nicht, wahrscheinlich gab er sich nicht viel Mühe, sich zu beeilen. Schließlich landeten sie auf einer Wiese, auf der ein Haus aus Reisig stand. Durch den schnellen Lauf ging ihnen die Puste aus.
«Max, mach auf!», schrie Willi noch im Laufen. «Der Wolf ist hinter uns her! «
Aber niemand machte ihnen die Tür auf. Aus dem Fenster kamen bekannte Geräusche für die Brüder: Lärm, Schreie, Schüsse…
«Max! Spielst du wieder? Und du hörst nichts. Der Wolf holt uns ein!», schrie Willi, öffnete die Tür weit und ließ die Brüder in die Hütte rein. Am Computer saß ein Schwein im Trainingsanzug.
«Max! Spielst du wieder? Und du hörst nichts. Der Wolf holt uns ein!», schrie Willi, öffnete die Tür weit und ließ die Brüder in die Hütte rein. Am Computer saß ein Schwein im Trainingsanzug. «Warte mal, störe mich nicht! Ich bin auf der dritten Stufe. Noch ein bisschen und ich bin auf der vierten!»
«Keine Zeit zum Spielen! Schau, wir haben Gäste! Das sind die Leser, Ben und Joel. Und der Wolf kommt bald!», und Willi zog den Computerstecker aus der Steckdose.
«Was hast du getan, Willi? Mein Spiel ruiniert!» Als er aber die Jungen sah, beruhigte er sich.» Na gut. Hallo, Leser! Und was ist mit dem Wolf?»
«Ich bin hier! Und ihr seid schon zu viert! Ein leckeres Mittagessen werde ich heute haben!», hörten sie laute Stimme des Wolfes. «Macht die Tür auf, sonst werde ich husten und prusten und dir dein Haus zusammenpusten!»
«Huste und pruste! Es geschieht nichts — mein Haus ist stark», prahlte Max. «Wir können sogar noch ein Spiel spielen…»
Der Wolf hustete und prustete. Das Haus wackelte, blieb aber stehen. Der Wolf strengte sich an und blies noch stärker. Die Wände des Hauses wackelten, blieben aber stehen. Der Wolf blies zum dritten Mal, aus Leibeskräften — die Wände wackelten stark und legten sich wie ein Kartenhaus zusammen…
«Los! Schnell!» Ben packte Joel am Arm. «Max, Willi, lauft vorwärts, wir kennen den Weg nicht!»
Die vier Flüchtlinge kletterten aus den Trümmern des Hauses und rannten los. Sie rannten durch den Wald und gerieten schließlich auf eine Lichtung. Hier atmete alles Ruhe und Zuversicht: ein Garten mit Obstbäumen, Beerensträucher, ordentliche Gemüsebeete. Ein sauberer Gehweg mit kleinen Kieselsteinen führte zur Veranda des zweistöckigen Backsteinhauses. Die vielen Blumen entlang des Gehwegs und auf den Blumenbeeten vor dem Haus gaben dem Hof ein festliches Aussehen. Unter einem hohen Apfelbaum lag ein Schweinchen in der Hängematte und las ein Buch. Es trug eine Jeansshorts und ein helles T-Shirt und hatte eine Brille auf.
Als er seine Brüder und die fremden Jungen sah, machte das Schweinchen das Buch zu und sprang von der Hängematte.
» Oh, wir haben Gäste!» Das Ferkel mit klugen, neugierigen Augen ging zu Ben und Joel und begrüßte sie mit Händeschütteln. «Ich bin Ralf, der ältere Bruder von Willi und Max. Kommt schnell rein, bald kommt der Wolf. Das Märchen geht weiter.»
Alle betraten das geräumige Zimmer. Großer Kamin, Sofa, bequeme Sessel, Regal mit Büchern. Auf einem runden Tisch in der Mitte des Raumes stand ein Schachbrett. An der Wand war ein Schreibtisch mit dem Computer. Auf dem Boden lag ein weicher Teppich. Die Türen führten zum Schlafzimmer und zur Küche. Eine kleine Treppe lud zum Gästezimmer unter dem Dach ein. Auf der Fensterbank standen Blumen in Töpfen. «Setzt euch, ruht euch aus. Ich mache Tee.»
Kommentare (4)
@Roxanna
Im nächsten Kapitel erfährst du es, liebe Brigitte. 😃
Aber die Wölfe sind manchmal besser als Menschen...
Herzliche Grüße
Hallo Pawluscha
ich hab mal einen Versuch mit einem Textausschnitt gemacht:
"Als er seine Brüder und die fremden Jungen sah, machte das Schweinchen das Buch zu und sprang von der Hängematte."
Das Internet-Programm craiyon hat daraus, ohne deine Geschichte zu kennen, vorher ins englische übersetzt, von google-translator, folgende Stimmungsblider erzeugt, die ich gar nicht so unangemessen finde:
@JuergenS
Danke, Jurgen. Das ist interessant.😃
Ich schreibe diese Geschichten in Ukrainisch und übersetze sie dann ins Deutsche.
Natascha
Jetzt wird es ja richtig dramatisch, liebe Natascha. Ob sie an diesem Ort wohl nun wirklich geschützt sind und der Wolf keine Macht mehr hat? Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Herzliche Grüße
Brigitte