Zauberhafte Abenteuer auf der Sonnigen Halbinsel


Zauberhafte Abenteuer auf der Sonnigen Halbinsel

Kapitel 5. Es gibt keine Zauberer?

Joel erhob seine Augen vom Bildschirm und bemerkte die Fee.
«Was ist das? Wer ist das? Ben!»
Elisha flog näher.
«Hallo! Ich bin Elisha, die Regenfee. Ich war in der Praxis in eurer Stadt. Jetzt fliege ich nach Hause, auf die magische Sonnige Halbinsel.»
«Eine Fee? Eine magische Halbinsel? Worüber redest du?!  Du bist ein fliegendes mechanisches Spielzeug! Oder nicht?»
«Hey, Joel, mit wem redest du hier?» Ben trat in den Raum mit einem Wurstbrot in der Hand.  Er erstarrte, als er ein Mädchen mit Flügeln in der Luft sah.
«Was ist das? Woher hast du dieses Spielzeug? Und warum die Puppe? Bist du ein Mädchen, das du mit Puppen spielst?»
«Ich denke, es ist kein Spielzeug. Ben, ich habe Angst!»
«Denkst du, das ist eine Märchenfee? Lustig, Zauberer und Feen gibt es doch nicht. Und Märchen sind auch nicht wahr, das alles haben die Schriftsteller erfunden.»
«Nein? Es gibt das alles nicht? Und ich? Und meine Freunde? Hexen, Meerjungfrauen, Zwerge, Elanen, Waldschrate? Und  Drachen? Und mein  Freund Einhorn Florian? Gibt es ihn auch nicht?»
«Natürlich, das kann  nicht sein.  Magie und Zauberer gibt es nicht. Und du erscheinst nur uns. Ich habe zu viel trainiert und Joel zu lange am Computer gesessen.»
«Ich existiere nicht?» Elisha nahm den Zauberstab heraus, schwang ihn, und da stand ein ganz normales Mädchen vor den erstaunten Jungen. Ein bisschen größer als Joel, ein bisschen kleiner als Ben; in silbernem Regenmantel, Shorts, T-Shirt und Sportschuhen. Mit golden-braunem lockigem Haar, lächelnden Augen und Grübchen auf den Wangen. Ein ganz normales Mädchen. Nur hinter ihren Schultern hatte sie Regenbogenflügel und in ihren Händen einen Zauberstab.
 «Ich existiere nicht? Soll ich  im Raum Regen machen? Oder soll ich euch in  Frösche verwandeln? Oder in Kakerlaken?»
«Nein, nicht… Aber es ist immer noch nicht zu glauben.»
«Möchtet ihr vielleicht unsere magische Sonnige Halbinsel besuchen? Dann könnt ihr alles mit eigenen Augen sehen.»
«Dürfen wir? Ehrlich gesagt , ich glaube es immer noch nicht, aber wir können es versuchen. Joel, hast du keine Angst?»
«Natürlich nicht. Aber Mama? Sie kommt in einer Stunde von der Arbeit heim.»
«Die Mutter wird nichts bemerken. Wir tun so, dass hier ein paar Minuten und dort bei uns ein paar Tage vergehen. Nun, seid ihr bereit?»
«Trotzdem stimmt das doch nicht! Es gibt keine solche Insel, wir haben im Geografie-Unterricht nichts darüber gelernt.»
«Ben, versuchen wir es! Es ist so spannend!»
Joel sah flehend auf seinen älteren Bruder. «Und wenn es wirklich  Zauberei gibt?»
«Na gut, versuchen wir es.  Obwohl ich sicher weiß: Zauberei existiert nicht. Was sollen wir tun?»
«Nichts. Nehmt mich einfach an die Hände.»
Elisha stand mitten im Zimmer. An eine Hand klammerte sich Joels kleine Hand fest, an die  andere fasste sich widerwillig Bens starke Hand. Die Fee flüsterte einen kurzen Zauberspruch, der Raum verdunkelte sich, der Luftstrom und das Regenbogenlicht nahmen die Kinder auf, drehten sie und trugen sie irgendwo hin.


Anzeige

Kommentare (2)

JuergenS

Es freut mich, dass du hier auch schreibst
und so uns auch verbunden bleibst
obwohl ich etwas älter bin
macht deine Kunst hier durchaus Sinn.

Alles gute, es soll alles gut werden, Servus

Pawluscha

@JuergenS  

Vielen Dank für gute Worte und Unterstützung..
 


Anzeige