Wo ist das Tor zur Freiheit?



Mauern, Wände ohne Ende,
mir den graden Weg verbauen.
Zu meinem Schutz, vor Dreck und Schmutz,
sagt man mir, kam ich dem trauen?

Wem soll’s nützen, will man sich schützen.
Vor mir, das ich den wahren Zweck nicht sehe.
Will mich beirren, mich verwirren,
damit ich die Absicht nicht verstehe?

Ich habe den Verdacht, es geht hier nur um Macht,
und werde in im Leben nicht mehr los.
Das gefährliche Treiben, es wird so bleiben,
legt man die Hände in den Schoss.

Man muss sich wehren, nicht nur beschweren,
um endlich wieder frei zu sein.
Bleibt´s auch dabei, die Gedanken sind frei,
Ist es doch Freiheit nur zum Schein!

Bruno




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Kommentare (12)

Libellelepke in der Geschichte haben wir schon ein Beispiel. Freiheit zu Erlangen, man muß fliehen, von der Gesellschaft der unsere Freiheit nimmt. So wie in der Zeit von Abrahams, nach Kanaan in die Berge flüchteten die Sklaven. Die Erste demokratische
Gesellschaft gegründet worden. Wo hätten wir ein Platz für ein neue Anfang ? Libelle lepke
tilli Danke Helga für dein Kommentar, der mich gefreut hat.
Jeder Menschen empfindet die Freiheit anders,
Du hast Recht jetzt werden wir endlich den Frühling geniessen, auf den wir so lange gewartet haben.

Grüße Bruno mit Tilli
samti unterschiedliche Chancen wecken unterschiedliche Bedürfnisse. Ohne Gleichgewicht gibt es Mauern. Abgrenzungen, je nach Sicht: eingeschlossen oder ausgegrenzt. Dein Thema hat viele Facetten.
Jetzt lass uns den Frühling zusammen genießen, für alle geht er über Grenzen. Zu dir kommt auch mein Gruß, mit dem Wunsch einer schönen Zeit für dich und Tilli. Helga
Bruno32 Indeed- dein Kommentar bringt es auf dem Punkt.

Monika - Man kann sich nicht immer erfolgreich wehren
und nur wenn man zusammen steht kann man was erreichen.
Danke für das schöne Lied.

Tina - ich verstehe dich gut, weil ich es auch erlebt habe, aber ich habe es geschafft schon vor der Mauer über die Grenze zu gehen. Trotzdem werden immer irgendwo Mauern bleiben die man nur mit gemeinsammer Kraft brechen könnte.

Marlenchen - ja so ist es zum Glück sind wenigstens die Gedanken frei.

Ladybird - da hast du ein schönes Tor zur Freiheit eingestellt und deine freie Gedanken kann ich gut verstehen,
denn auch ich möchte gerne durch dieses Tor
in die Freiheit gehen

floravonbistram - ja du hast den Kern getroffen.
Nur der der seine Persönlichkeit nicht aufgibt kann wirklich frei sein.

Traute meine treue Landmännin - du hast mich so gut verstanden.Man gibt die freiheit auch dann auf, wenn man sich freiwillig einen anderen unterwirft.

Traumvergessen - eigentlich ist das Leben schon ein ewiger Kampf, aber du hast schon Recht man muss es versuchen es mit Gelassenheit zu schaffen.

Allen Kommentatoren vielen Dank
mit Grüßen Bruno
ehemaliges Mitglied nach deinem Gedicht ist das Leben "ein ewiger Kampf". Ich halte es da mit der Gelassenheit - nicht mit dem Fatalismus. So komme ich auch ans Ziel - mit ein bisschen kämpfen - gelassen kämpfen - lach.

Liebe Grüße
traumvergessen
Traute Ja die Freiheit ist nur Schein. Selbst wenn die sichtbaren Mauern und Schranken und Zäune und Trennlinien und Grenzen und Zollstationen nicht wären, wir blieben Gefangene.
Mit der Sprache und der Muttermilch bekommen wir die ersten Tabus und kann und muss und darf nicht sein , damit geraten wir in das Dilemma, das sich ein Leben lang um uns aufbauen wird und immer vollkommener gemacht wird. Denn auch Gesetze sind auf der einen Seite Schutz und auf der anderen Seite Einschränkungen. Je nach dem wie weit man gehen wollte, steht da ein Stoppschild. Halt hier kommst Du Anderen ins Gehege.
Aber das ist auch Schutz für uns, denn es darf nicht jeder der will so weit wie er könnte in unseren Bereich herein.
Selbst im Kopf herrscht keine Freiheit. Die Gedanken sind nicht frei, sie bleiben nur geheim wenn wir es möchten.
Das Denken läuft nach eingeübten Mustern und auch nach dem Bauchgefühl ab. Manche Entscheidung, die uns im nachhinein reute, hätten wir erst überschlafen sollen. Das Abwägen ist eine bewußte Sache, in dem unser Bauchgefühl überwunden wird und gegen das "Herz" für die Vernunft entschieden werden kann.
Das sind wunderbare Gedanken, die Du mit Deinem Mauerbeispiel brachtest.
Ein sehr philosophisches Gedicht.
Mit freundlicher Zustimmung,Deinen Landsmännin,
Traute
floravonbistram "Bleibt´s auch dabei, die Gedanken sind frei,
Ist es doch Freiheit nur zum Schein!"

Nur der wird frei sein, der sich niemals Anderen unterwirft. Selbst im Kleinsten soll man zu seiner Einstellung stehen, auch wenn man verlacht oder angegriffen wird...Freiheit kommt von innen.

Und da sicher Jeder einmal einem Anderen gegen seine Überzeugung zustimmt, ist wohl keiner wirklich frei.

Herzliche Grüße
Flo
ladybird
Du hast auch meine Gedanken "frei gelassen",
danke sagt Dir
Renate
marlenchen dass tor zur freiheit steht jedem offen,
doch schaffen es viele nicht hindurchzugehen,
denn hindernisse welcher art auch immer, verbauen ihnen den zugang!doch die gedanken sind frei, die kann einem keiner nehmen,
ein trostpflästerchen sozusagen!
danke für deine nachdenklichen zeilen,
liebe grüße vom marlenchen.
Tina1 Hallo Bruno,
danke für dein Gedicht. Es ist sehr tiefsinnig und bringt für mich Erinnerungen an meine Gedanken an Freiheit.

"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss
was er nicht will".
Jean-Jacques Rousseau

Und wir wollten nicht mehr tun was wir nicht wollen. Das war für uns ein Stück Freiheit. Wir wollten nicht mehr hinter Mauern leben, eingesperrt, wir wollten selber entscheiden wo wir leben wollen. Wir wollten andere Kulturen u Länder kennenlernen. Wir wollten unsere Meinung sagen können ohne dafür Repressalien durchzumachen.

"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für die Mitglieder einer Partei ist keine Freiheit.
Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden".
Rosa Luxemburg

Das wurde von einer Kommunistin geschrieben, aber der Staat ignorierte es. Wir wollten gleiche Rechte für alle.
Also das auch anders Denkende, Parteilose das gleiche Recht auf Bildung und Verwirklichung bekommen.

Wir haben lange nach dem Tor der Freiheit gesucht, aber wir haben es gefunden! Das konnte nur passieren weil Menschen sich gewehrt haben, die Hände nicht in den Schoß gelegt haben, so wie es in dem Gedicht steht.
ehemaliges Mitglied ein nachdenkliches Gedicht von Dir, Der Wunsch der
Menschen nach Freiheit, besteht schon immer und
durch Wände werden wir unser Leben lang gehen.
Selbst seinen Gedanken treu bleiben und sich
wehren, wo immer es angebracht ist.
Danke für diese aufrüttelnden Zeilen.

Liebgruß Monika

indeed Wir haben nur eine vermeintliche Freiheit und die absolute Freiheit unserer Gedanken.

Die Freiheit, die du hier ansprichst wird dem "Wohle der Allgemeinheit" unterstellt. Ich frage mich aber oft, welche Allgemeinheit das ist und bei näherem Hinschauen entdeckt man einzelne Interessengruppen oder noch schlimmer von Einzelpersonen, die es verstehen, ihre eigenen Interessen als zum Wohle der Allgemeinheit zu verkaufen.

Du hast den Finger in die Wunde gelegt, lieber Bruno.
Liebe Grüße von
Ingrid

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