Winter -- Haiku

Mein Dank geht auch an Wurzelflügel und HeCaro für ihre Kommentare sowie natürlich auch an Pan und noch einmal herzichen Dank für die feinen Herzen, die meinen Zeilen gewidmet sind. 

Liebe Grüße und noch eine gute Restwoche wünscht
Ingrid - indeed

Eisblumen sind wunderschöne Relikte der Vergänglichkeit. Sie sind heute leider kaum zu finden. Aber sie sind es ja nicht allein. Wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen, sehen wir unzählige dieser kleinen Kunstwerke, die von der Natur geschaffen wurden.
     Da finden wir Strohblumen in einem Trockengesteck, dann das rot-gelbe Blatt des Ahorns, die formvollendete Muschel am Strand, ja selbst der Löwenzahn, der durch den Asphalt zum Licht drängt und dann achtlos zertreten wird - all das sind solche kleinen Wunderwerke! Sie aber bergen alle das Zeichen der Vergänglichkeit gleich zu Beginn ihrer Entstehung in sich!
     Ich finde Dein allegorisches Muster der Vergänglichkeit sehr gut umgesetzt! Es geht halt nicht nur um die Kristalle des gefrorenen Wassers - das wäre viel zu kurz gedacht; es ist das Nachdenken über das Werden und Vergehen, »denn Denken heißt auch, im Unendlichen spazieren gehen«, wie Adalbert Stifter es einst ausdrückte.
Ich finde beides gut: Dein Thema - und auch die sinnbildliche Übertragung ...
Horst

In meiner Kindheit gab es jeden Winter Eisblumen am Fenster. Dein Haiku ist eine schöne Erinnerung an Winter die  noch frostig  waren.

Liebe Grüße, Carola  

Ich liebte es als Kind, wenn diese zarten Gebilde am Fenster erschienen, es war Faszination pur. Ich verweilte immer am Fenster solange ich konnte. Danke für dein Haiku, das diese fast zauberhafte Erinnerung hervorholte.
Liebe Grüße
WurzelFluegel

@Syrdal, @Roxanna, @Tulpenblüte13, @Muscari, @protes, @ladybird  und @Pan

 
Ich freue mich darüber, wenn mein Haiku Erinnerungen wecken. Wir haben die Eisblumen in unserer Kinderzeit versucht, sie in ihrer Form zu beeinflussen. 
 
Frost und Eisblumen sind lediglich als Beispiel benutzt, um die Vergänglichkeit klar herauszustellen. Sich der Vergänglichkeit bewusst zu sein, wenn auch jeder eine andere Auslegung hat - Die Interpretationen können sehr vielfältig sein und das soll so sein..
 
Mein Dank auch für die Herzchen.

Schön das ihr hier ward. Liebe Grüße von
Ingrid

Diese filigranen Gebilde sind heute kaum noch zu entdecken. 
Vielleicht auf dem Lande - an Stall- oder Kellerfenstern, die noch
keine Thermo-Verglasung haben?
Es sind Relikte einer Zeit, mit denen wir Älteren noch aufwuchsen.
Manchmal denke ich schon zurück - aber ich weiß nicht, ob die
heutige Wirklichkeit mit der Traumwelt mithalten kann.
Vergänglichkeiten!
Welch ein großes Wort!
Horst

Oh, wie wundervoll,liebe Ingrid, beides :
 zum Freuen ist das  Bild  mit schönen Worten,
herzlichst
Renate
 

vergänglich und doch so zauberhaft
liebe Ingrid
hade

Diese Kinder des Frostes sind nicht nur Vergänglichkeiten, sondern gehören wohl auch der Vergangenheit an.
Die letzten Eisblumen begegneten mir im Winter 1958 am Fenster eines westfälischen Bauernhofes...
Das schöne Foto hat Seltenheitswert.

Mit Dank und liebem Gruß,
Andrea
 

Liebe Ingrid,

man sieht sie kaum noch diese Eisblumen- irgendwie schade. Aber dafür frieren wir heutzutage weniger......
Schönes Foto- schönes Haiku

sagt dankend mit liebem Gruß
Angelika

Wie gerne, liebe Ingrid würde ich wieder einmal diese schönen Eisblumen am Fenster sehen, auch wenn sie so vergänglich sind. Ob das wohl noch einmal der Fall sein wird?

Mit Dank und herzlichem Gruß
Brigitte

Schönes, stimmiges Bild! Gefällt mir...

Liebe Grüße
Syrdal