Windmond, Nebelmond, Wintermonat,






Im Novembermonat in Nebelschwaden,
sich Tiere, Felder und Fluren baden;
Wirbelnd tanzen im Wind fern am Waldessaum
die rotbunten Blätter vom Ahornbaum ;

Still wird es in der nun grauen Natur,
schau nur, die knorrige Baumstruktur
zeigt sich bizarr, geheimnisvoll...
grad wie Musik schwingt, vom Dur zum Moll.

Felder, die Frucht trugen, uns Nahrung gaben
sind alle nun längst schon umgegraben.
Es erholt sich die Scholle, tankt neue Kraft,
fürs nächste Jahr, dass sie es wiederum schafft,

dass die Saaten und Samen Früchte tragen;
und damit gefüllt werden Erntewagen.
Nach dem Winterschlaf wird Neues sprießen
der Jahreskreislauf wird sich bald schließen

Gehe ..nun Mensch... Du auch in die Stille,
komme zur Ruhe, meide das Schrille.
Nimm Dir ein Beispiel an der steten Natur,
die jetzt ruhet , jedoch bleibt in der Spur.


© lillii (L.R.)

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Kommentare (7)

lillii die Zeit bleibt sich wohl gleich, mur unsere Wahrnehmung zu ihr ändert sich.
Genießen wir sie einfach.
Liebe Grüße Luzie
floravonbistram denn die Zeiten erscheinen immer kürzer, bleibt uns doch immer weniger Zeit, zu erleben.
Doch so unbekümmert, wie die Natur sollten auch wir unsere Jahreszeiten meistern.
Liebe Grüße
Flo
lillii @ Tulpenblüte Angelika,
nachdenken , innehalten und reimen sind eine wunderschöne Beschäftigung und es freut mich, dass meine Zeilen Dich dazu gebracht haben,
danke und einen lieben Gruß an dich von Luzie

@ Freund protes, lieber hade,
Du bist ja ein ganz Aussergewöhnlicher, weil Du schon zum Jahresbeginn anfängst, ans Ende zu denken.
Da bescheinige ich Dir weise Vorraussicht,
ich kann noch von Dir lernen,
Ich danke mit liebem Gruß
Luzie

@ Syrdal,
Das Leben annehmen mit allem, was es bringt und sich immer wieder darauf einstellen, ich glaube, dass uns "Älteren" das leichter fällt als den jüngeren Menschen, die es hoffentlich auch lernen.
Dir auch danke
mit einem lieben Gruß lillii

@ Elbwolf,
ja, nun , ich versuche jetzt mal Dir nachzuahmen in der Form Deiner Verse, ob meine ge-oder misslungen, tut nichts zur Sache, es sind ja meine Worte.

Tipp von der einsamen Insel

Ich greif ihn auf, den Tipp von der einsamen Insel,
und wer denkt, darauf käm nur ein Einfaltspinsel ..
denkt falsch, ich würd es zu gern selbst austesten,
ob Einsamkeit in der Natur mir bekommt;
ob sie den erneuerbaren Kräften frommt,
will' zwar dafür nicht in den Wilden Westen.

Nur ich bestimme das Umfeld um mich herum.
bleib dem Natürlichen in allem verbunden,
das als Idealbild ich stets hab empfunden;
alles Andere scheint mir als nichtig und dumm.
Vieles ist Tand, Stetigkeit zeigt sich in aller Natur;
bin ich in ihr, bin ich ganz; und fühle mich in der Spur.

© (L.R.) lillii



Dir ebenfalls zum Abend einen lieben Gruß
lillii
ehemaliges Mitglied Du meinst, dass wir jetzt ins Geruhsame tauchen,
den Rest eines Jahres nun dafür gebrauchen,
die Kräfte zu sammeln, um neu zu bestehen?
Doch rätst du ja selbst, in der Spur zu verbleiben,
das Ausruhen nicht auf die Spitze zu treiben –
was soll denn mit uns also wirklich geschehen?

Wir haben Natürliches lang schon verlassen;
sein Kreislauf mag uns als ein Wunschbild erscheinen:
so sehr wir ersehnten, uns mit ihm zu einen,
es wird ständig immer noch weiter verblassen.
Besiedeln wir also die einsame Insel?
Doch keiner spielt mit als solch biederer Pinsel …
[/indent][i]elbwolf - mit morgendlichem Montagsgruß
Syrdal
ist es wichtig, sich aus kontemplativer Erfahrung des Naturgeschehens und des sich stets und immer wiederholenden Jahreskreises seines eigenen Daseinssortes und seiner ganz persönlichen Aufgabe in dieser vergänglichen Lebenszeit bewusst zu werden. Dies ist gleichsam die Conditio sine qua non - die unabdingbare Voraussetzung - für alles, was zu einem in allen seinen Teilen rundum erfüllten Leben führen kann, wie auch immer es sich gestaltet.
Zu dieser kurzgefassten Überlegung fand ich Anregung durch dieses stimmungsbeschreibende Gedicht...
Dafür dankt mit abendlichem Sonntagsgruß
Syrdal

protes dein Gedicht liebe Luzie
es geht auf das jahresende zu
und somit sinnvoll
sich mehr ruhe zu gönnen
ich machs
aber meist schon lange vorher
also gleich bei jahresbeginn....lach
liebe grüße hade
Tulpenbluete13 Es hat mich zum Nachdenken gebracht und zum Reimen:

Der November scheint zum Innehalten-
geschaffen sein für jedermann

Das Frühjahr wir dann neu gestalten
und alles fängt von vorne an.

So ist es gut, so wars schon immer
der Mensch begreift es manchmal nimmer

dass wir auf Erden nur zu Gast
was nützt uns Eile,was nützt uns Hast

wenn er dann einst vorm Herrgott steht
dann ist es doch bestimmt zu spät

drum nehmt Euch ein Beispiel an der Natur
so ist das Leben- so es ist es pur..

herzlichen Dank
und liebe Grüsse
Angelika

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