Wiedersehen macht Freude?
In letzter Zeit stelle ich fest, dass vieles wieder erscheint, das schon einmal da war. Natürlich - wir denken da an die Mode. Meine Mutter - sie wohnt jetzt ein paar Sterne weiter in der Milchstraße - sagte mal zu mir, als ich noch ein Bubi war, »ich werfe von den Sachen in meinem Kleiderschrank nichts weg, irgendwann, du wirst es noch erfahren, wird vieles wieder modern.«
Nun, ganz so ist es nicht gekommen, aber im Grunde genommen hatte sie recht! Ich glaube auch nicht, dass ich vieles zurück haben möchte, das mir einst Freude gemacht hat. Dann wären plötzlich TV, Computer, Smartphone und andere nützliche und unnütze Dinge verschwunden. Und so manches davon brauche ich heute nun wirklich.
Aber einiges hätte ich doch ganz gern wieder zurück in mein Alltagsleben von heute, das früher modern und auch gut war:
Die Moral in unsrer Gesellschaft, die Intelligenz und den Anstand, der in unserer Zeit bei vielen Mitbürgern abhandengekommen ist ...
Und dies, liebe Freunde, ist kein Aprilscherz, sondern ein Wunsch, den sicher viele von uns haben.
Friedliche Osterfeiertage - ohne Meckern, Ermahnen und Anprangern wünsche ich allen Menschen, die guten Willens sind!
Pan~
Kommentare (5)
Ich weiß nicht wirklich, lieber Horst, welche Gründe dazu führten, dass die Menschen so viel an gegenseitiger Achtsamkeit, Respekt verloren. So ein wenig schwirrt in meinem Kopf als Grund herum, die "68er Jahre" seien nicht ganz unschuldig ...
Auch die gleichzeitig gesetztlich bekannt gewordene Änderung, Kinder nicht mehr aktiv mit aggressiven Handlungen durch ihre ErzieherInnen strafen zu dürfen trug sicherlich dazu bei, dass dann die Heranwachsenden tun durften, wonach es ihnen beliebte. Es wäre sicher besser gewesen, umgehend auf eine respektvolle Erziehung zu achten. Doch ich erinnere noch gut, dass ich als junge Mutter immer wieder von Lehrer-Eltern hörte, dass ihre Söhne tun durften, was sie wollten - und die fielen immer wieder durch Respektlosigkeiten gegenüber ihren Lehrern oder Mitschülern mehr auf als alle anderen. Klar findet das Nachahmer!
Ich gehöre keineswegs der schlagenden Elternzunft an. Meine Kinder haben aber dennoch gelernt, ihren Mitmenschen mit Respekt zu begegnen. Das heißt ja nicht, dass sie sich selbst verleugnen müssten. Und auch mein Enkel fällt inzwischen in der Schule - zuvor bereits im Kindergarten - durch sein mitfühlendes, respektvolles Wesen angenehm auf. Doch das fehlt heutzutage fast in der gesamten Gesellschaft ...
Ob das irgendwann doch mal wieder umgekehrt wird, bleibt in meinen Augen sehr fraglich. Dazu beitragen wird die immer stärkere Ablehnung der christlichen Kirchen, denn die haben sich - ebenfalls oft durch Respektlosigkeit gegenüber Kindern und Frauen - in der Vergangenheit viel zu Schulden kommen lassen! Wir müssen nun halt mit dem leben, was wir in der Vergangenheit zugelassen haben. Das ist meine traurige Ansicht, denkt
Uschi
Trotzdem Dir / Euch ein gesegnetes Osterfest.
Daran, lieber Pan, dass Moral, Intelligenz und Anstand in unserer einst so hochgestellten Gesellschaft („Volk der Dichter und Denker“) weitgehend abhanden gekommen sind, tragen wir selbst auch ein gut Stück Verantwortung mit. Wir haben den schleichenden Verlust und Niedergang bereits vor etlichen Jahren bemerkt, hofften, es wäre nur eine vorübergehende Erscheinung, sahen sehr bald, es gräbt sich weiter und tiefer ein, mehr und mehr und… wir haben es nicht nur achselzuckend zugelassen und hingenommen, sondern – und darin liegt unser schuldhaftes Versäumnis – aus reiner Bequemlichkeit nichts dagegen unternommen. Jetzt aber ist es so spät, dass man vieles nicht mehr zurückdrehen kann… leider!
Erhalten wir uns wenigstens das, was sich an überkommenen Werten, an Moral, Intelligenz und Anstand in einigen unauffälligen Nischen noch erhalten hat. Wenigstens dazu kann ein jeder das ihm Mögliche noch beitragen – in der eigenen Familie, im unmittelbaren Wohn- und Lebensbereich und schließlich im Herbst an der Wahlurne…
Sei es ein Appell… na gut, dann eben!
Dir und allen wünsche ich ein gesegnetes Osterfest, das uralte Freudenfest der kraftvollen Erneuerung.
Mit guter Hoffnung
Syrdal
Hallo Pan,
danke Dir, ich wünsche Euch auch schöne Feiertage.
Freundliche Grüße von
Jutta
"Die Moral in unsrer Gesellschaft, die Intelligenz und den Anstand, der in unserer Zeit bei vielen Mitbürgern abhandengekommen ist ...", hier, lieber Horst stimme ich dir vollkommen zu. Ergänzen würde ich noch gerne "mehr Achtsamkeit füreinander und weniger Oberflächlichkeit".
Dir und Ingrid wünsche ich auch schöne und friedliche Osterfeiertage.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Das kommt auf leisen Sohlen, erst mit kleinen Worten. So langsam
Plötzlich verschwand das Wort gut und es hieß geil. Da hätte jeder
ne Menge Beispiele,. Das erspare ich Euch an Ostern.
Eins weiß ich, aus Worten werden Taten.
Was war holen wir nicht mehr zurück.
Aber wir können hoffentlich noch neu gestalten.,
Ich mach es klein, säe heute Sonnenblumen
für Ostern
für alle ein besinnliches Osterfest.
Distel1fink7 Renate.