Wie entscheide ich richtig? Runde mit Kant, Henryk und Gerd
Wir sitzen heute in Königsberg in Kants Wohnung zusammen. Sein Diener Lampe hat uns mit Tee empfangen. Kant hat noch ein kleines Nickerchen gemacht. Henryk und Gerd beratschlagen noch, wie sie das Thema angehen sollen.
Gerd: Henryk, wie wollen wir das Thema der richtigen Entscheidung angehen, ohne dass wir Kant verletzen. Zur damaligen Zeit gab es doch noch keine Hirnforschung im heutigen Sinne. Da musste sich Kant ganz schön anstrengen, um sein Vernunftsgebäude richtig zusammen zu zimmern. Ich möchte ihm erzählen, wie man aus der heutigen Sicht die Thematik der richtigen und vernünftigen Entscheidung angeht.
Henryk: Du wirst das schon machen. Du musst nur aufpassen. Auch wenn Kant das heutige System noch nicht so richtig kennt. Er hat einen scharfsinnigen Verstand. Wenn du ihm etwas erklärst, musst du mit deiner Logik schon ganz schön vorsichtig sein. Er wird dich zwar höflich zu Ende reden lassen und auch nicht hochmütig sein. Das war nie seine Art. Aber du könntest ganz schön ins Trudeln kommen.
Gerd: Ich werde mein Bestes tun.
Der Diener Lampe kündigt Kant an. Kant kommt in seinem besen Ausgehrock an und begrüßt uns höflich.
Kant: Ich wünsche euch einen schönen guten Tag. Ich freue mich, dass ihr zu mir nach Königsberg gekommen seid. Wie ich hörte, will Gerd etwas zu dem Thema der richtigen Entscheidung aus der modernen Sicht des 21. Jahrhunderts sagen. Da bin ich aber einmal sehr gespannt, was ihr mir zu erzählen habt.
Gerd: Großer Meister. Wir wissen deine Gedanken zur Vernunft, zu Raum und Zeit, zur Ehtik auch heute noch zu schätzen. Gerne will ich erzählen, wie aus der Sicht der modernen Wissenschaft eine gute Entscheidung getroffen werden kann. Also ich fange an: Die Hirnwissenschaft hat festgestellt, dass es keine rein vernunftsmäßigen Entscheidung, sprich rationale Entscheidung gibt. Entscheidungen sind irgendwie von Gefühlen - sprich Emotionen - beeinflusst. So kann man sagen, es gibt keine rein rationalen Entscheidungen, doch gibt es rein emotionale Entscheidungen, Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Man spricht dann von spontanen Entscheidungen. Es gibt leider eine irrige Annahme, dass spontane Entscheidungen die besten sind.
Kant: Da teile ich die Auffassung. Schon damals sagte man, man sollte über eine Entscheidung am besten eine Nacht schlafen.
Gerd: Ja, richtig. Die heutige Wissenschaft, die die Aktivitäten des Gehirns per Scan betrachtet, hat festgestellt, dass die eigentliche Leistung der rationalen Entscheidung, des Gehirns, welches diese steuert, sehr begrenzt sind. Deshalb ist es sehr wichtig, das sogenannte Vorbewusste zur Hilfe zu holen. Dieses ist aber nicht auf Knopfdruck abrufbar. Bei wichtigen Entscheidungen sollte man also sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen, am besten mehr, 1 bis 2 Tage. Dann kann der ganze Erfahrungsschatz des Vorbewussten, also der Erfahrung, hervorgeholt werden. So kommt es zu viel besseren und ausgewogenen Entscheidungen.
Henryk: Ja, ich denke auch so. So können z. B. Gefühle wie Verliebtsein und Zorn aber auch Eifersucht zu einer spontan völlig falschen Entscheidung führen. Diese Erfahrung dürfte schon jeder gemacht haben.
Gerd: Ja, so ist es. Also erst einmal zuwarten und erst dann entscheiden.
Henryk: Aber welche Rolle spielt denn bei dem Entscheidungsprozess das Unbewusste?
Gerd: Hier ist man trotz Freud und dessen Nachfolger, also trotz einer Forschung, die schon 100 Jahre alt ist, noch am Anfang der wissenschaftlichen Erkenntnis.
Kant: Ja, man sollte mit allem, was man noch nicht genau weiß, vorsichtig sein. Die reine Bauchentscheidung, die Entscheidung aus dem Gefühl heraus, ist seit Menschengedenken verbreitet und leider wird jede Pseudowissenschaft allzu schnell durch deren Gurus als das Richtige verkündet. Ich wollte mit meinen Forschungen zur und über die Vernunft versuchen zu beweisen, dass man gewisse Dinge vorsichtig anfassen soll und dass man z. B. aus der Religion und wie man heute auch häufig findet aus der Esotherik heraus häufig falsche Schlüsse zieht.
Gerd: Ja, Meister, so ist es. Wir alle sind oft gefühlsmäßig unterwegs, was auch nicht ganz falsch ist. Aber wir sollten uns hüten, unsere Gefühle zum Maßstab aller Dinge zu machen, wie es in den Religionen allzu häufig geschieht.
Der Diener Lampe bringt Henryks Rum vorbei. Wir schütten uns einen kräftigen Schluck in den Tee. Dann erheben wir die Teegläser und sprechen einen Trinkspruch aus: Auf die Vernunft. Auf die Menschlichkeit. Auf alles Gute auf der Welt. In dem Sinne frohe Weihnachten allen auf der Welt, vor allem den ST-Mitgliedern.
Gerd: Henryk, wie wollen wir das Thema der richtigen Entscheidung angehen, ohne dass wir Kant verletzen. Zur damaligen Zeit gab es doch noch keine Hirnforschung im heutigen Sinne. Da musste sich Kant ganz schön anstrengen, um sein Vernunftsgebäude richtig zusammen zu zimmern. Ich möchte ihm erzählen, wie man aus der heutigen Sicht die Thematik der richtigen und vernünftigen Entscheidung angeht.
Henryk: Du wirst das schon machen. Du musst nur aufpassen. Auch wenn Kant das heutige System noch nicht so richtig kennt. Er hat einen scharfsinnigen Verstand. Wenn du ihm etwas erklärst, musst du mit deiner Logik schon ganz schön vorsichtig sein. Er wird dich zwar höflich zu Ende reden lassen und auch nicht hochmütig sein. Das war nie seine Art. Aber du könntest ganz schön ins Trudeln kommen.
Gerd: Ich werde mein Bestes tun.
Der Diener Lampe kündigt Kant an. Kant kommt in seinem besen Ausgehrock an und begrüßt uns höflich.
Kant: Ich wünsche euch einen schönen guten Tag. Ich freue mich, dass ihr zu mir nach Königsberg gekommen seid. Wie ich hörte, will Gerd etwas zu dem Thema der richtigen Entscheidung aus der modernen Sicht des 21. Jahrhunderts sagen. Da bin ich aber einmal sehr gespannt, was ihr mir zu erzählen habt.
Gerd: Großer Meister. Wir wissen deine Gedanken zur Vernunft, zu Raum und Zeit, zur Ehtik auch heute noch zu schätzen. Gerne will ich erzählen, wie aus der Sicht der modernen Wissenschaft eine gute Entscheidung getroffen werden kann. Also ich fange an: Die Hirnwissenschaft hat festgestellt, dass es keine rein vernunftsmäßigen Entscheidung, sprich rationale Entscheidung gibt. Entscheidungen sind irgendwie von Gefühlen - sprich Emotionen - beeinflusst. So kann man sagen, es gibt keine rein rationalen Entscheidungen, doch gibt es rein emotionale Entscheidungen, Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Man spricht dann von spontanen Entscheidungen. Es gibt leider eine irrige Annahme, dass spontane Entscheidungen die besten sind.
Kant: Da teile ich die Auffassung. Schon damals sagte man, man sollte über eine Entscheidung am besten eine Nacht schlafen.
Gerd: Ja, richtig. Die heutige Wissenschaft, die die Aktivitäten des Gehirns per Scan betrachtet, hat festgestellt, dass die eigentliche Leistung der rationalen Entscheidung, des Gehirns, welches diese steuert, sehr begrenzt sind. Deshalb ist es sehr wichtig, das sogenannte Vorbewusste zur Hilfe zu holen. Dieses ist aber nicht auf Knopfdruck abrufbar. Bei wichtigen Entscheidungen sollte man also sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen, am besten mehr, 1 bis 2 Tage. Dann kann der ganze Erfahrungsschatz des Vorbewussten, also der Erfahrung, hervorgeholt werden. So kommt es zu viel besseren und ausgewogenen Entscheidungen.
Henryk: Ja, ich denke auch so. So können z. B. Gefühle wie Verliebtsein und Zorn aber auch Eifersucht zu einer spontan völlig falschen Entscheidung führen. Diese Erfahrung dürfte schon jeder gemacht haben.
Gerd: Ja, so ist es. Also erst einmal zuwarten und erst dann entscheiden.
Henryk: Aber welche Rolle spielt denn bei dem Entscheidungsprozess das Unbewusste?
Gerd: Hier ist man trotz Freud und dessen Nachfolger, also trotz einer Forschung, die schon 100 Jahre alt ist, noch am Anfang der wissenschaftlichen Erkenntnis.
Kant: Ja, man sollte mit allem, was man noch nicht genau weiß, vorsichtig sein. Die reine Bauchentscheidung, die Entscheidung aus dem Gefühl heraus, ist seit Menschengedenken verbreitet und leider wird jede Pseudowissenschaft allzu schnell durch deren Gurus als das Richtige verkündet. Ich wollte mit meinen Forschungen zur und über die Vernunft versuchen zu beweisen, dass man gewisse Dinge vorsichtig anfassen soll und dass man z. B. aus der Religion und wie man heute auch häufig findet aus der Esotherik heraus häufig falsche Schlüsse zieht.
Gerd: Ja, Meister, so ist es. Wir alle sind oft gefühlsmäßig unterwegs, was auch nicht ganz falsch ist. Aber wir sollten uns hüten, unsere Gefühle zum Maßstab aller Dinge zu machen, wie es in den Religionen allzu häufig geschieht.
Der Diener Lampe bringt Henryks Rum vorbei. Wir schütten uns einen kräftigen Schluck in den Tee. Dann erheben wir die Teegläser und sprechen einen Trinkspruch aus: Auf die Vernunft. Auf die Menschlichkeit. Auf alles Gute auf der Welt. In dem Sinne frohe Weihnachten allen auf der Welt, vor allem den ST-Mitgliedern.
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