Wer ist denn hier das Opfer ?
Ich lese Zeitungen, gerne wegen was in der Hand und das knistert
auch noch !
Ich lese Meldungen und Berichte in den Medien, einschließlich
TV:
Was mir grenzwertig auffällt : Dem Täter werden viele Aufmerksam-
keiten, ja sogar Entschuldigungen entgegen gebracht.
Da frag ich mich manchmal, wo bleibt denn da das Opfer.
Das heutige Beispiel ( klar weiß ich, dass die Polizei nicht
sonderlich beliebt ist, leider ) Ein Polizist erschießt auch n och
mit einem Maschinengewehr einen jungen vllt. unschuldigen
16-jährigen Mann.( der allerdings bewaffnet und aggressiv war )
Mal wieder die Polizei, mal wieder ein Opfer ??
Bin skeptisch
Distel1fink7
Kommentare (10)
Hallo Distelfink
Letztendlich sind wir alle Opfer. Denn wir haben uns unsere Lebensumstände nicht ausgesucht. Dieser 16-Jährige hat es sich nicht ausgesucht, inmitten von Not und Misere geboren zu werden und auf der Suche nach einem besseren Leben, seine Heimat ganz alleine verlassen zu müssen. Er hat es sich auch nicht ausgesucht, in Deutschland fremd zu sein und nicht damit klarzukommen. Und die Bewältigungsmechanismen hat er sich auch nicht ausgesucht. Er war 16! Es braucht schon ein aussergewöhnliches Reflexionsvermögen, um unter solchen Umständen nicht auszurasten.
Die Polizei ihrerseits hat die Kriminalität auch nicht erfunden. Ihre Aufgabe ist der Schutz der Gesellschaft. Und hier haben sich die Dinge so hochgeschaukelt, dass am Ende wohl nur noch das Erschiessen blieb.
Jede/r kann, glaube ich, in eine solche Ausweglosigkeit geraten. Die Frage, die man sich stellen sollte, ist eher: Warum findet ein 16-Jähriger heutzutage keine Perspektiven? Wohin steuert unsere Welt insgesamt? Hier geht es um ein weltpolitisches Thema, um Machtverhältnisse zwischen den Ländern und um eine Welt, die uns alle insgesamt mehr und mehr an unsere Grenzen bringt.
LG
Polizisten müssen immer mehr Angst haben vor immer aggressiveren Mitmenschen.
Natürlich ist es nicht erwünscht, dass solche Dinge passieren, aber der Polizist sah vermutlich in dieser Situation keinen anderen Ausweg. Ich vermute, es war eine Affektreaktion, die nicht zu entschuldigen, aber zu erklären ist.
LG, Isi
Wer ist Opfer - wer ist Täter ?
nach Sachlage..
war der junge Mann war in erster Linie ein Täter, der bedrohte, diese Bedrohung wollte der Polizist abwehren...
;
der Polizist KÖNNTE selber das Opfer werden wenn er die Situation falsch engeschätzt haben sollte; ich möchte nicht in seiner Haut stecken.....
Solche Fälle müssen rundum aufgeklärt werden..., erst dann kann man beurteilen. So sehe ich das jedenfalls.
Kristine
@werderanerin
wie will man solche Situation rundum aufklären, ist das möglich?
Für den Polizisten ist das keine alltägliche Situation, vorbereitet sein... auf solche Situationen.. wie....ist ja gar nicht möglich, es muss in solchen Fällen gehandelt werden, die Zeit zu Überlegungen fehlt;
mir tun zwar auch die Angehörigen des Getöteten leid, jedoch ebenso der Polizist, der das nicht so einfach wegsteckt, davon bin ich fest überzeugt.
Ja, liebe lilli, wir haben ja leider öfters solche Situationen, wo man als Polizist einfach handeln muss..., ganz klar und niemand möchte in dieser Situation sein. Polizisten aber sind auch für solche Situationen geschult, tritt sie aber ein, ist das etwas anderes...denke ich zumindest.
Für mich würde sich konkret in diesem Falle die Frage stellen, warum zielt man nicht auf Beine o.ä., nimmt also eine Todesschuss in kauf...?
Alles offen und deshalb meine ich, dass erst alles rundum aufgeklärt sein sollte. Schafft man das (deine Frage...), ich denke ja.
Kristine
@werderanerin
liebe Kristine, kann man dafür jemals richtig geschult sein?
Ob ich auf einen Pappkameraden oder auf einen Menschen schieße macht einen gewaltigen Unterschied.
Zu wünschen ist, dass nie jemand von ihnen in diese Situation kommt win denen Bruchteile von Sekunden lebensentscheidend für beide Seiten sind und besonders froh bin ich darüber,
dass mein Ältester (Polizist) inPension ist...
Wenn man Polizisten in der Familie hat, so wie ich auch, sieht man so manches ganz "anders" und ist näher dran, so wie du auch.
Es hat sich leider in den letzten Jahren sehr viel verändert und der Beruf ist wirklich nicht leicht, jeden Tag gibt es neue, ganz andere Situationen, die man ggf. als Streifenpolizist auch sofort beantworten muss. Hinzu kommt, dass Polizisten angepöbelt, bespuckt werden und der Respekt fast gegen Null ist.
Zum Glück aber gibt es immer noch junge Menschen, die diesen Beruf ergreifen möchten...wo würden wir sonst stehen.
Kristine
Ich danke für Eure Kommentare, es ist eine schwierige Situation,.
Fakt ist nun mal, vorsichtig zu werden.
An den Bahnhöfen, auf Plätzen, in Parks, auf Schulhöfen-
wenn ich der Presse und den Medien vertrauen kann, Messer-
Attacken verbreiten sich. Leider Leider ..........
Die Frage nach Schuld ist nicht einfach,ne ;Lösung wäre besser.
Es sieht allerdings nicht danach aus.
Mir selbst ist im Bus mal was passiert, blutig zwar nicht,
nur aus dem Bus geschuppt, weil ich wohl zu langsam war, und ich fiel auf ein Kind,
das mir liebevoll geholfen hat, wenngleich wir auch nicht
dieselbe Sprache sprachen. Geht doch !
Grüße zum Wochenende
Distel1fink7