Wer bist du?

Autor: ehemaliges Mitglied

Lyrische Bilder(vogelfrei)




Wer bist du?

In meines Traumes dunklem Schlaf
bist du so leuchtend klar,
mir so vertraut, so greifbar nah,
doch, kenn ich deinen Namen?

So halt' mich doch, umarme mich,
nimm meine offen Hände,
verlass mich nicht wenn Morgen graut,
wenn lautlos kühle Nebel wandern.

Doch du gehst fort, ergreifst sie nicht,
verlässt mich schweigend wieder,
für lange Zeit, für Jahre gar,
ein Schleier legt sich nieder.

Dann, irgendwann, in Traumes Nacht,
wenn Dunkelheit mir spricht,
erinnerst mich, dass du noch bist,
das du mich nicht vergisst.

Doch du bist Stein, zwar leuchtend hell,
nicht siehst du meiner Augen Frage,
ich möchte wissen wer du bist,
möcht' greifen was ich nicht kann haben.

Dann abermals verblasst dein Bild,
weicht in dunkel Traumes Ferne,
bis ich wach auf wenn Vögel singen
und Sonnenstrahlen Blumen streicheln.

© Karin Steinberg-Berge 14.05.2004


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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied es ist für mich sehr schön zu lesen, zu spüren, was für intensive Gedanken und Gefühle mein Gedicht an die Oberfläche gebracht hat.
Ich danke euch dafür und einen ganz lieben Gruß von mir
Karin
tilli auf die man keine Antworten bekommen kann. So ist dann der Traum für mich manchmal willkommen. Erträumte Träume gibst es leider nicht. So warten wir ohne die Antwort zu bekommen.

mit Grüßen von uns Tilli
Syrdal
...so manche Frage im Leben findet keine schlüssige Antwort, sie verblasst mit der Zeit, ersteht irgendwann plötzlich wieder, im Traum, oder auch in stiller Meditation... Und wieder findet man nicht das, was man in tiefster Seele insgeheim erhofft. - Doch plötzlich wird alles klar, denn der Vögel fröhlicher Gesang und das wärmende Licht auf der göttlichen Pracht der farbenfrohen Blumen sagt: Danke für dieses Leben! - Und alles ist gut, alles ist gesagt...

Diese Gedanken brachten mir Dein Gedicht... schöne Gedanken!

Liebe Grüße, Syrdal

Maritt Es ist ein schönes Gedicht, was Du geschrieben hat, falls Du die Unterzeihnerin bist.
Es liest sich gut und genügt irgendwie den Gesetzen der Lyrik, auch wenn ich sie nicht alle kenne.
Ich kann mich gut hienein versetzen in Deine Träume,Träume wie wir Menschen sie alle irgendwie haben.
Eben einfach schön.

Mit besten Grüßen
Maritt

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