Von Haushaltshilfe zum Fahrer

Von Haushaltshilfe bis zum Chauffeur

Ich war doch Honorarlehrer im Goethe Institut in Mumbai ueber zehn Jahre.

Schon im ersten Jahr meiner Taetigkeit im Goethe Institut in Mumbai gab es einen sehr bescheidenen jungen Mann in meiner Klasse. Er war sehr regelmaessig und tuechtig. Aber er war sicher anders als die anderen.  An einem Tag waehrend der Pause sagte er mir, dass er als Haushalthilfe im Hause eines Managers der Firma Hoechst arbeitete und dass sein Boss mich gerne sprechen wollte. Es war etwa so, dass sein Arbeitgeber von den Deutschkenntnissen seines Houseboys begeistert war und dass er wollte, dass ich ihn und ein paar deutschen Kollegen in Mumbai meine Muttersprache Marathi unterrichte.

Als der Boss dann hoerte, dass ich Marathi in Heidelberg unterrichtet haette, war der Boss noch mehr begeistert und es wurde vereinbart, dass wir ein paar Stunden am Abend in der Woche zusammenkamen und Marathi lernten. Zwei deutsche Ehepaare und der Boss meinens Studenten kamen in einer der Wohnungen zusammen und der Unterricht hat begonnen. Im letzten Moment wollten sie jedoch nicht Marathi sondern unsere Nationalsprache Hindi lernen, weil Hindi fast ueberall in Indien gesprochen wurde. Hindi hatte ich zum Gleuck in der Schule gelernt. Also es war Hindi fuer die fuenf Deutschen. Meistens war das ein paar Stunden Spass am Mittwochabend mite in paar Drinks. Jedoch lernten die alle ein paar Saetze Hindi.  Der Aelteste unter den Deutschen machte mir den besten Kompliment. Er uebte sein Hindi mit seinem Chaffeuer Eines Tages sagte der Driver seinem deutschen Boss: „Sahib, Ihr Hindi hat ein sehr hohes Niveau!“

Also endete diese Geschichte, die mit einem Hausdiener begann, mit Kompliment von einem Driver. VOW!!!