Von der Larve zum Flieger


Scharlachroter Feuerkäfer (uschipohl)



~

( Pyrochroa coccinea )

~

fünfundzwanzig Millimeter

bin ich in etwa lang

bin flach ~ und vorn im Drittel

sind drei Beinpaare dran

des Borkenkäfers Kinder

fress' ich als Larve gern

werd' manchmal Kannibale

doch nur wenn Nahrung fern

unter des Baumes Rinde

verbring' ich Kinderzeit

sind cirka zwei ~ drei Jahre

und danach ist's so weit

Verpuppung geht vonstatten

im Frühling schlüpfe ich

am Bauch ganz schwarz und oben rot

sehr leicht erkennt man mich

mein Name paßt sehr gut zu mir

bin vielerorts bekannt

Scharlachroter Feuerkäfer

so werde ich genannt

erwachsen ~ bin ich kleiner

bis achtzehn Millimeter

mich sieht man ~ Mai bis Juli

ganz selten flieg' ich später

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


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Kommentare (4)

uschipohl @ Kristine,

jedes Tier hat seine Berechtigung, so ist es und so denke ich auch und die Larve des Scharlachroten Feuerkäfers ist ja auch sehr nützlich, frißt sie doch die Borkenkäferlarven und der Borkenkäfer ist ein sehr großer Baumschädling.

@ Renate,

zuerst dachte ich, wie könnte ich, wo wir uns doch kaum kennen, ein Gedicht über dich schreiben und dann fiel mir ein, du meinst deinen Namensvetter, den Marienkäfer .
Wie du jetzt im Gedichte-Blog lesen kannst, war die Muse mir wohlgesonnen.

@ Gritt

deine Worte sind mir eine große Ehre

an alle
ich neige mein Haupt
euer Lob schenkt mir so viel

herzliche Dankesgrüße
uschi
Gritt Ein super Gedicht vom kleinen Kannibalen
Ich bin ein grosser Fan von deinen
Gedichten ,finde sie einfach wunderbar !

Ein tolles Weekend
wünscht dir
Margrit
ladybird Ganz emsig verfolge ich Deine "lyrische Biologie-kunde"sie gefällt mir so richtig gut.
Nun habe ich eine kleine Bitte: ich bin ja hier im ST
die "ladybird"und wünsche mir ein Verslein über mich...ginge das?

herzlich Renate-ladybird
werderanerin diese kleinen "Feuerteufelchen" und jedes Lebewesen hat seine Berechtigung.
Als Kinder waren wir immer ganz besonders vorsichtig, malten wir uns aus, diese Käfer können Feuer speien... klar, so sind ja Kinder, leiten vieles vom Namen ab.

Natürlich haben wir nie Feuer gesehen, aber der Mythos war halt "geboren" und soetwas hält an, ein Lebenlang.

Kristine schickt feurige Grüße

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