Von den und den anderen Spatzen


~

gefolgt sind sie ~ uns Menschen

nicht nur in Flur und Garten

man kann sie auch entdecken

in vielen Redensarten

denn besser als die Taube

am Haus und zwar ganz oben

ist doch der Spatz in uns'rer Hand

den wird ein jeder loben

doch der ~ welcher ein Spatzenhirn

den kann man kaum was fragen

auch jene sind ~ unangenehm

die unterm Hut sie tragen

und schießt wer auf solch Vögel

womöglich mit Kanonen

den wird ein Pfeifkonzert vom Dach

mit reichlich Hohn belohnen

~

manch Sperling trägt den Zusatz ~ Dreck

manch Liebste wird zum Spatz

egal ~ wo wir ihn finden

der Vogel selbst ~ ein Schatz

drum darf die Art nicht schwinden

wir müssen's unterbinden

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


[Quelle: nabu.de
Der Haussperling steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste bedrohter Tierarten, seine Bestandszahlen sind rückläufig.]

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Kommentare (8)

uschipohl Hallo Mitmenschen,

ich freue mich, dass auch ihr die kleinen Gesellen ins Herz geschlossen habt. Ihr Lebensraum wird immer kleiner und auch wenn man denkt, dass sie in Scharen fliegen, sie werden weniger und zwar deswegen, weil eins ins andere greift

~
Der Spatz ~ man glaubt es kaum
~

Bebauung raubt die Nischen

Fassaden ~ viel zu glatt

der Spatz kann dort nicht nisten

und auch wird er nicht satt

der Mensch setzt auf Exotik

das bringt Veränderung

Insekten ~ heimisch ~ fehlen

es folgt Verminderung

~

man sagt ~ ich seh' ihn fliegen

bedroht ~ kann doch nicht sein

trotzdem ~ sein Volk wird rarer

und nicht nur seins allein

manch Schwund ~ meist kaum zu spüren

oft erst ~ wenn's fast zu spät

drum heißt es ~ vorher handeln

nicht erst ~ wenn nichts mehr geht

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


habt Dank für all eure Gedanken
euer Interesse freut mich sehr
herzliche Grüße
uschi
ehemaliges Mitglied So viele Interpretationsmöglichkeiten
so viele gedankliche Anknüpfungpunkte
über einen kleinen Vogel
namens Spatz
hast Du uns anschaulich nahe gebracht
Danke dafür und für dieses reizende Foto
Lg
Elbstromerin
Syrdal
Die drolligen Kerlchen sind tagtäglich immer wieder flinke Besucher meines kleinen Vogelhäuschens, in dem sie freilich auch stets etwas zum Naschen finden. Nach der Mahlzeit baden sie gerne in der Vogeltränke. - Mir ist es eine Freude, diesem lustigen Treiben zuzuschauen und zugleich etwas für die Vögel (es kommen auch Meisen, Kleiber, Rotkehlchen, Stieglitze und viele andere) zu tun.
Dein Gedicht ist ein hübsch formulierter Aufruf, unsere gefiederten Freunde zu schützen... meint
Syrdal

Tulpenbluete13 müssen für vieles herhalten. Und sie werden auch oft verunglimpft, bzw. "abgewertet" dabei sind sie drollig anzusehen, wenn man sich die Zeit nimmt (oder hat) und sie beobachtet. Leider haben sie (angeblich)in den Städten auch schon an Lebensraum eingebüsst. Das ist schade, denn so ein frecher kleiner Spatz gehört einfach in die Welt.
Ein besonders hübsches Gedicht ist Dir da gelungen. Gefällt mir sehr gut und dafür danke ich Dir..
LG Angelika
Willy Ja, das Tierchen ist in vielen Sprichwörtern genannt und in deinem Gedicht sind sie sehr schön aufgereiht.
Da denk ich an den Spatzenkrieg in China und dann noch an
Spätzle, aber das hat wohl nichts mit dem niedlichen Tier zu tun.
b.G.
W.
werderanerin Wesen noch überall, die immer etwas zerzaust aussehen...,
oft sieht man sie vor allem in größeren Städten, wo sie vorzugsweise leben, dann sitzen sie schon mal auf Tischen und Bänken, um die letzten Krümelchen zu erhaschen und zeigen so überhaupt keine Scheu.

Zu meiner Jugendzeit allerdings gab es sie noch sehr viel zahlreicher und vor allem Berlin war manchmal mit den frechen Gesellen überflutet.

Das wird es wohl so nicht mehr geben !

Kristine
ehemaliges Mitglied
Ein sehr sozialer und geselliger Vogel, der 2002 sogar zum Vogel des Jahres gewählt wurde.
An einer Hecke oder einem Gebüsch mit laut zwitschernden Spatzen vorbeizukommen, macht mich fröhlich. Wunderbar!
Leider hat sich der Bestand des treuen Menschenbegleiters stark verringert.
Vielen Dank für das Tierporträt eines so oft übersehenen Vogels.

Herzlichst, Regina
ehemaliges Mitglied noch reichlich Spatzen, ganze Schwärme, weil rundherum auf den Weiden viele Pferde leben. Selbst in der Stadt sind sie überall, weil auf den Allerwiesen die wärmere Jahreszeit über Pferde weiden, die von weit her im Frühjahr extra dazu hergebracht werden.

nnamttor44

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