vom Holunder
(uschipohl)




~

im Märchen kann man lesen

die Guten sie belohnt

und Faule ~ ja ~ die Bösen

mit Strafe nicht verschont

Frau Holle ~ Göttin Holda

Germanen stets gedacht

dass sie ~ an dem Holunder

über die Seelen wacht'

drum pflanzten sie im Garten

den Baum ~ der heilig war

doch da sie wußten von der Macht

dem Hause nicht zu nah

ihn fällen ~ das war untersagt

da in ihm Geister lebten

doch wenn es unumgänglich

sie um Vergebung flehten

~

Holunder ~ Blüten ~ Beeren

gekocht zum feinen Sud

genutzt schon in der Steinzeit

die Wirkung ist sehr gut

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )

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Kommentare (9)

uschipohl @ Basta,

ach ja, die Beeren von den Stielen befreien, das war eine nicht so prickelnde Arbeit .

@ Allegra,

bei den Heilkräuter-Seiten bin ich auch ganz oft zu sausen, denn dort gibt es jede Menge zu erfahren.
Gut, dass wir nicht abergläubisch sind, sonst müßten wir jedes Mal unterm Bett nachschauen, ob sich da nicht irgendwo eine Hexe versteckt .

Vielen Dank für eure feinen Zeilen
herzliche Grüße
uschi
Allegra Und wie ist das mit den Hexen, fragst Du?

Ich wußte es als Kind nicht; es hat mir nicht
geschadet, obwohl ja nur Witwen und Waisen vom
Holunderholz schneiden durften.

Geschichte

Liebe Grüße von Allegra
ehemaliges Mitglied bei den gedanken an fliederbeeren, kommt mir nur das ernten und rippeln als kind im den kopf.
gruss
Basta
uschipohl Hallo Allegra,

auch ich habe feine Erinnerungen an den Holunder, mein Vater brachte früher manchmal die Beeren mit und dann gab es Holundersuppe mit Birnen, mhhhmmhh lecker

bedanke mich für deine feinen Zeilen
herzliche Grüße
uschi
Allegra ist hier schon so viel gesagt,
Für mich ist er Erinnerung an meine Kindheit.
Ich kletterte oft in einem Holunderbaum herum, schälte kleine Zweige ab, denn ich roch gern deren
unvergleichlichen Duft.
Heute noch mache ich Holunderblütensirup und nehme auch Blüten in mein Potpourri.

Allegra
uschipohl Hallo Mitmenschen,

eure Gedanken zum Holunder finde ich sehr interessant und deswegen nehmt mein Lächeln und meinen Dank dafür

und noch dieses

~
Das Holunderholz und der Aberglaube
~

nicht Möbel ~ nicht Fußbodenbelag

mit ihm wurd' nichts gebaut

nein ~ den Holunder nahm man nicht

das Volk ihm nicht getraut

der Aberglaube sagte

ein Zweig konnt' Hexe sein

und mit dem Holz käm jene

dann in das Haus hinein

auch eine Wiege ~ für ein Kind

wurd' nicht aus ihm geschnitzt

denn sie ~ diese Frau Holle

die hätt's aus ihr stibitzt

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


herzliche Grüße
uschi
ehemaliges Mitglied - deines Gedichtes lief mir das Wasser im Mund zusammen.
Die Fotos erzeugen Kinderzeit-Phantasie, unser Sommergetränk war Kindersekt aus Hollerblüten, Zucker und Zitronen.
Bei uns wuchs an jeder Ecke so ein Holunderbusch, und alle kennen die Rezepte von Blüte bis zur reifen Beere. Der Volksmund sagt, man solle vor jedem Hollerbusch den Hut ziehen.
Ferdinand
Willy Ein Hohelied auf ein ebenso schönes, wie nützliches Gewächs.
Lieblich der Blütenduft.....
b.G.
W.
ehemaliges Mitglied Ein liebenswerter, alter Strauch, der die Menschheit seit Urzeiten begleitet.

Im Märchen von Hans Christian Andersen "Fliedermütterchen" wird ihm ein Denkmal gesetzt. Denn Holunder hieß früher Flieder. Ein Kind erkältet sich und das Fliedermütterchen machte einen Gesundheitstee mit Holunderblüten.

Flieder, wie wir ihn kennen, hieß damals noch Syringe. Da gibt es von Christian Wagner ein liebenswertes Gedicht, das nur noch nebenbei.

einen frohen Tag
Clematis

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