Und wieder trägt mich der Sport...
Das, was im Krankenhaus und in der Reha noch ganz gut ging : das Laufen fällt zunehmend schwerer !
Von wegen ständige Verbesserung !
Mein rechtes Bein steht so schräg, dass es mir wehtut, es nur zu sehen !
Und wenn ich gehe, knickt es weg nach innen. Dazu höre ich ein "Knack-Konzert", dass die Leute, die mir begegnen, eigentlich stehenbleiben müssten, um nachzufragen...
Nun habe ich herausbekommen, dass ich das ändern kann - wie denn ?!
Ja, es ist etwas kompliziert : ich muss das Bein schräg aufsetzen, breitbeinig, und dann versuchen, den Wadenmuskel anzuspannen und das Bein gerade zu machen !
Das Ganze ist schon ein "Akt", dabei nicht umzufallen ziemlich anstrengend, aber so habe ich immerhin ein fast gerades Bein, auch wenn es komisch aussieht !
Ob die mir wohl aus Versehen ein falsches "Pfannendach" eingesetzt haben ? Denn so breitbeinig gehen doch höchstens Männer...
Aber immerhin !
Außerdem zeigt sich als Erfolg des Trainings im Krankenpflege-Fitness-Studio, dass ich mit viel Anstrengung ("mentale Konzentration" nennt das der begleitende Pfleger) das Bein tatsächlich mal gerade bekomme. Natürlich nur für einen kurzen Moment, sonst ist das viel zu anstrengend, aber immerhin...
Nun hat mich der Ehrgeiz gepackt : gibt es doch noch ein Entkommen aus der (kniebedingten?) Schräglage ? Also "trainiere" ich den ganzen Tag : wie kriege ich das Bein gerade ?
Und manchmal gelingen mir direkt ein paar Schritte (fast) ohne Knacken...
Weil ich ja viermal am Tag mit dem Hund rausmuss...
Kommentare (5)
@Syrdal
Hallo, liebe Syrdal !
Bisher habe ich noch kein künstliches Kniegelenk, ich werde es erst Mitte Oktober bekommen !
Daher sind meine Beschwerden nicht daher, sondern von meiner Hüft-Tep (Hüftgelenk-Ersatz nach Displasie) 2000. Da wurde mein rechtes Bein verkürzt und nach innen verdreht. Als ich das bemerkte, wurde mir lapidar geantwortet : Das käme eben vor !
Nichts darüber, wie ich damit gehen sollte...
Nach einem späteren Unfall hatte ich 5 Luxationen (im Abstand von 5 Jahren), jetzt wurde bei dem Bein das Pfannendach erneuert.
Seitdem habe ich die Beschwerden mit dem Knacken...
Ich hoffe, dass die Knie-Ersatz-OP demnächst die Schräglage des Beins verbessert und ich dann wieder besser gehen kann...
Lieben Gruß Marianne
@Syrdal
Leider ist meine längere Antwort auf Dein Schreiben verloren gegangen !
Ich schreibe später nochmal !
Lieben Gruß Marianne
Ist das möglich, dass es dann keine Rüstung, oder so etwas für Dich gäbe? Mein Sohn trug nach seinen beiden Knieoperationen so etwas zum Beispiel (ungefähr, das Foto hier aus dem Internet):
Ich wünsche Dir gute Besserung. Du bist echt brav. :)
Mit Grüßen
Christine
Zwei Dinge möchte ich zu dieser Situation sagen, auch wenn ich den bisherigen Hergang nicht kenne. Es hört sich für mich an, als dass es sich um einen ZnTEP, also um einen „Zustand nach dem Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes“ (Totalendoprothese) handelt. Im Normalfall gibt es heute da kaum Komplikationen oder nachfolgende Probleme, lediglich dauert es mitunter recht lange (bis zu zwei Jahren), bis vorausgehend langzeitige Fehlhaltungen (Vermeidungsverhalten) durch physiotherapeutisch begleitete Übungen weitgehend korrigiert sind und eine schmerzfreie Funktion des Kniegelenkes und damit des Beines beim Laufen hergestellt ist. Dabei ist peinlichst darauf zu achten (Beobachtung), dass sich keinerlei Entzündungen bilden. Diese müssten zwingend sofort medikamentös (u.U. punktuelle Cortisoninjektion / Immunsuppresiva / Antibiotika) behandelt werden, um den Gesamtprozess nicht zu gefährden.
Zum anderen aus eigener Erfahrung: Ich selbst hatte vor nicht allzu langer Zeit eine generalisierte hochgradig ausgeprägte, fortschreitende Arthritis unklarer Genese in allen Gelenken, einhergehend mit Funktionsverlust und eskalierendem Muskelschwund bei auch mit Morphinen nicht beherrschbaren Schmerzattacken. Eine eindeutige Ursache konnte bei allen differentialdiagnostischen Untersuchungen im Universitätsklinikum nicht ermittelt werden. Die verschiedenen Therapieansätze brachten keinerlei Erfolg und es drohte bereits eine Total-Pflegesituation. – Geholfen hat letztlich einzig und allein mein unumstößlich fester Wille zur Gesundung und das Vertrauen auf die über allem stehende Macht. Von allen krankheitsbedingt erlittenen Einschränkungen ist nichts mehr vorhanden…
...sich ständig erneuernde Willenskraft und festes Vertrauen auf sich mehr und mehr einstellende Gesundung wünscht
Syrdal