Trübe Gedanken
Trübe Gedanken tun nicht gut.
Sie sind oft voller Schmerz und Wut.
Dreh`n sich im Kreis um Einsamkeit,
Unglück ,Verlust und Liebesleid.
Man müsste einen Modus finden,
sie in ein Säckchen einzubinden
und fest verschnürt im Fluss versenken.
Dann könnt` man wieder fröhlich denken.
© HeCaro
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Kommentare (31)
Liebe Carola,
in jungen Jahren wurde man hin und wieder mit den Worten
schau das du auf andere Gedanken kommst ermahnt
Wenn heute trübe Gedanken mich berühren versuche ich mich mit Dingen zu beschäftigen
die mich ablenken damit man an etwas anderes denkt.
Das klappt nicht immer ist aber oft hilfreich.
Dir, und allen Lesern wünsche ich frohe und freie Gedanken.
Herzliche Grüße
Bernhard
Das find ich aber nett, lieber Bernhard,
dass du den Weg hieher gefunden hast.
Die Mahnung "Schau, dass Du auf andere Gedanken kommst" hab ich als Kind auch oft von der Mama oder Tante bekommen, meist verbunden mit Geld für Süßigkeiten. Lach
Sich mit etwas ablenken, das man gerne tut, ist
beruhigend und man fühlt sich dadurch besser.
Ich hab mich gefreut, das Du da warst.
Liebe Grüße
Carola
Ich glaube, liebe Carola, dass sie erst weichen, wenn wir begriffen/verstanden/erkannt haben, worum es eigentlich geht. Aber schön wäre es, man könnte sie einfach so "verschwinden" lassen . Dein Gedicht beschreibt etwas, was uns Menschen alle immer wieder umtreibt.
Danke und herzlichen Gruß
Brigitte
Ja, schön wär's, liebe Brigitte. Einfach so, ins Säckchen mit den trüben Gedanken und ab in
den Fluss dann. Abrakadabra. Lach
So leicht macht es uns das Leben leider nicht.
Wir müssen den trüben Gedanken auf den Grund gehen und das Problem lösen. Erst dann verschwinden sie.
Danke für Deinen Kommentar und für's Herzchen
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola,
mir ist noch was eingefallen- von wegen Säckchen für die Sorgen nähen.
Es gibt "fertige" Püppchen- aus angenehmen Stoff, flach, damit sie nicht drücken und das Wichtigste: Sie haben in ihrem Bauch einen Reißverschluß, in den man dann seine "Sorgen" stecken kann.
Das Ding nennt sich "Sorgenfresserchen". Ich habe einem meiner Enkel- der alles ein wenig ernst nimmt (er ist 11 und muß alles hinterfagen- ich sage immer spaßeshalber (mein kleiner Philosoph)einen geschenkt und er har sich riesig gefreut.....
Er schreibt dann am Abend, was ihn bedrückt auf einen Zettel und der kommt in den Bauch des Sorgenfresserchens und damit es es (meist) erledigt.
Wir Erwachsenen machen das sicher anders.... lach... oder nicht?
Ich wünscher Dir einen wunderschönen Tag
Angelika
Liebe Angelika,
es wäre schön, wenn das Sorgenfresserchen die Sorgen wirklich
fressen könnte. Dann hätte man eine Alternative zum Fluss. lach
Aber so sind sie halt leider nur optisch verschwunden.
Ich weiss nicht wie es die anderen Erwachsnen händeln.
Ich versuche immer vor dem einschlafen meine Gefühle
zu ordnen. Gedankenhygiene kann sehr entspannend wirken.
Danke. dass Du nochmal rein geschaut hast um von den Püppchen
zu berichten.
Liebe Grüße an Dich und auch ein Deinen Enkelsohn.
Carola
Liebe Carola,
so las ich, dass es aus Schweden eine Redewendung gibt die sagt:
"Steck die Sorgen (trübe Gedanken) in die Stiefel, die vor deinem Bett stehen, bevor du ins Bett gehst".....
wäre es doch so einfach ?
Wenn man sich nicht in ihren " Kreislauf ziehen lassen will", muß man gegensteuern....
und das geht auch, selbst für eine gewisse Zeit nur, dadurch werden sie aber
schwächer ......bis sie gelöst werden oder "versanden"
da hattest Du eine gute Idee
herzlichst
Renate
Liebe Renate,
da sag ich "alter Schwede" Ein netter Spruch. Dochb dort ist es lange kalt und man hat die Stiefel vor dem Bett. Lach
Aber es ist schon so, gerade vor dem einschlafen grübelt man und sucht nach einer Lösung, obwohl man weiss, dass es für Manches keine gibt. Dann bleibt nur die Hoffnung.
......evtl. verschwinden sie doch, wenn man sie im Fluss ertränkt?
Liebe Grüße
Carola
Wer kennt diese trüben Gedanken nicht..., liebe Carola und möchte sie irgendwie verbannen aber dies funktioniert meistens nicht. Auch das gehört zum Leben dazu, nur sollte man aufpassen, dass sie den Alltag nicht völlig im Giff haben.
Ich persönlich mag die dunklen Monate nicht so sehr, da kommen schon mal eher Gedanken, die auf die Seele drücken.
Es gibt wohl kein Patentrezept aber ich wünsche dir nur das Beste.
Kristine
Liebe Christine,
mir geht es genau wie Dir. Der November ist mir zu düster mit seinen vielen dunklen Gedenktagen.
Ein Patentrezept kann es nicht geben, weil wir ja alle individuell unterschiedlich sind. Aber wenn man das Dunkle des Novembers als Metapher sieht, so tröstet die Hoffnung auf den hellen Dezember mit den vielen Lichtern, den Düften und der Freude über Christi Geburt.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola,
ich nehme das Thema hier nochmal auf, denn ich las am Morgen das Wort zum Tage von Anselm Grün (Benediktinermönch in Münsterschwarzach), das mir zu Deinem Gedicht recht passend scheint:
„Gönn dir immer wieder die Stille, damit sich alles Trübe in dir setzen und dann langsam ausgeschieden werden kann. Seit jeher haben die Menschen die Stille als ein Heilmittel für die Seele erfahren. In der Stille kann sich all das in uns setzen, das uns aufgewühlt und unsere Seele eingetrübt hat.“
Diese Stille-Erfahrung hat auch mir in mancher Lebenssituation neue Kraft gespendet...
Liebe Grüße
Syrdal
Lieber Syrdal,
das ist ein wunderbarer Rat von einem klugen Mann.
Rückzug, Meditation, einfach die Stille auf sich wirken lassen.
Das Trübe, Gedanken verwirrende, setzt sich ab und man sieht wieder klar.
Das glaube ich, dass Ruhe Kraft spenden kann.
Ich danke Dir , dass Du das Wort des Tages spontan hier aufgeschrieben hast.
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola
oh ja- das "Säckchenbinden" habe ich auch schon öfters versucht- mit mehr oder weniger mäßigem Erfolg. Meistens war es löchrig...
Am schlimmsten ist es abends vor dem Einschlafen und dann ist man zu faul das Säckchen zu suchen und hat ja auch nur die Badewanne "zur Hand"- die nicht tief genug ist . (lach)
Ich versuche immer das Problem "hinwegzulachen"- was mir aber auch nicht immer gelingt. Egal- wie man damit umgeht- man darf sich nicht beherrschen lassen.
Aber die Idee ist gut und Dein Gedicht hat mir gefallen- danke dafür
einen lieben Gruß zum Wochenbeginn-
schickt Dir Angelika
(die sich jetzt hinsetzt und Säckchen auf Vorrat näht....)
Liebe Angelika,
ich hoffe doch sehr dass Du nicht so viele trübe
Gedanken hast um Säckchen auf Vorrat zu brauchen.
Musste über die Vorstellung lachen, wie Du die Säckchen nähst... Man kann ja nie wissen...
Aber Spass beiseite. Wenn Du Deine Probleme mit Humor betrachten kannst, ist das wirklich zu bewundern. Es bedeutet dass Du immer versuchst den Dingen eine positive Seite abzugewinnen und die negative zu bezwingen. Daumen hoch.
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola,
ich weiss gut, was Du meinst und erlebst. Bin ein Beispiel dafür, dass man damit kämpfen - und siegen kann. Mit Gebet (auch wenn nicht religiös, der Gott oder die Götter werden hoffentlich Verständnis haben), ruhiger Beschäftigung, Kontakten mit starken Menschen, interessanter Abwechslung im Alltag. Ich drücke meine Daumen für eine Wende in Deiner Stimmung.
Mit besten Grüßen
Christine
Liebe Christine,
Danke für die lieben Worte aber es geht mir gut.
Das Gedicht ist aus einer allgemeinen Stimmung heraus, entstanden.
Ich entnehme Deiner Aussage, dass Du schon schweres erlebt hast. Aber Du hast gekämpft und gewonnen. Das freut mich für Dich .
Liebe Grüße
Carola
Ja ...liebe Carola...
leichter gesagt ...als getan...
Wo ist ein Fluss tief genug ???
Danke...regt Überlegungen an ...
Margit...
Liebe Margit,
es gibt Leute die sagen, dass es funktioniert wenn man ein Problem das man nicht lösen kann, symbolisch vernichtet. Ich hab es noch nicht probiert aber vielleicht wäre es einen Versuch wert?
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola,
sie sind wie ein Teufelskreis, diese Gedanken, wie auf Deinem Bild, siehst Du, sie blubbern wieder hoch,
am Besten, sie nicht aufkommen lassen.
Liebe Grüße Luzie
Ach, wenn das ginge, liebe Luzie.
Aber meistens stellen sie sich von selber ein.
Es kommt dann darauf an ob es eine Lösung
gibt oder ob man sich mit dem Schicksal aussöhnen muss.
Liebe Grüße
Carola
Liebe Carola,
wer kennt es nicht, das ständige Auf und Ab im Leben. Auf frohe Tage folgen auch immer mal wieder Problemzeiten. Dann aber verstärken trübe Gedanken voller Schmerz und Wut oft all das Betrübliche nur noch mehr.
Es kommt also darauf an, w i e man mit dem Problem umgeht. Und deshalb heißt das „Säckchen“ zum Verschließen der Trübnis: Sich nicht vom Problem beherrschen lassen, sonder das Problem beherrschen. Dann wird man bald wieder zu frohen Zeiten zurück finden. Wer sich aber beherrschen lässt, wird im Problem versinken...
Das aber ist ja nun nichts Neues, ich wollte nur daran erinnern.
Liebe Grüße
Syrdal
Lieber Syrdal,
auch wenn Deine Gedanken nicht neu sind, so sind sie doch richtig. Man kann man es nicht verhindern, dass die Probleme in den Gedanken kreisen aber dann müssen sie irgendwie gelöst werden. Sonst kommt man nie zur Ruhe.
Danke für Deine "Erinnerung"
Ich wünsche Dir eine schöne Woche .
Liebe Grüße
Carola
Trübe Gedanken verflüchtigen sich wie alles andere auch.
Das ist unser Trost.
Mal oben, mal unten, ständige Bewegung.
Manchmal bleiben sie aber auch hartnäckig haften
und bringen uns zuweilen sogar um den Schlaf.
Es kommt darauf an, ob wir
das zugrunde liegende Problem lösen können.
Danke für Deine Antwort und fürs Herzchen
Liebe Grüße
Carola
Ein Dankeschön auch an Dich
liebe Majorie