tagebuch ab 2019


tagebuch ab 2019
Eintrag im Dezember 2019:

Das war's für heut, nun ist es Zeit, mich hier verabzuschieden.
Es wird fürwahr, das sag ich klar, von mir total vermieden,
deswegen gleich und tränenreich auf Halbmast jetzt zu hissen.
Ich sag dies leis, nur dass man's weiß, sollt' mich gar wer vermissen.
 
Und hab ich Glück, komm ich zurück, das ist doch keine Frage.
Nur eins ist klar, es wird kein Jahr … doch mehr als nur drei Tage !
 
Bis dann  …
Liebs Grüßle
debi



Zwischendurch am 24. Januar 2020:
(auf hades Grippegedicht)

Ach wie gerne würd ich tauschen,
mit ner Grippe Schmerz und Pein,
hab durch die Impfung dies verhindert,
doch anstatt leid ich am Bein.
 
Mitten zwischen Hüft und Knöchel,
liegt bekannterweis das Knie,
abgenützt und "schwer" geschunden,
das verzeiht das Knie dir nie.
 
"Heutzutag muss keiner leiden",
sprach der Doktor kurzerhand,
nahm die Säge und das Messer .
und ich hab nun nen Verband.
 
Doch darunter brennt und feuert,
was vom Fachmann neu gemacht,
zementiert und fest verankert .
schlaflos starr ich in die Nacht.
 
Träum von zu Haus und vom ST .
Grippe tät nicht halb so weh !!!!!

😵 seufzt leise die debi und humpelt
zur nächsten Therapeutin


und heute ist der 10. Februar 2020:

Hab hinter mir nun harte Wochen,
Nächte, schmerzvoll und durchwacht …
weil die arg lädierten Knochen,
trotz Chemie nur Stress gemacht.
 
Langsam bessert sich die Lage,
was die Zeit doch alles schafft …
spüre jetzt von Tag zu Tage,
quentchenweise neue Kraft.
 
Will nun nicht mehr lang verweilen,
es ist fürwahr kein Kinderspiel …
doch man sollt nichts übereilen,
langsam kommt man auch ans Ziel.   
 
Und dahin will ich herzlich gerne,
doch vorerst … Grüßle aus der Ferne …
debi




heute, am 15. Februar 2020, ein letzter Eintrag ins Tagebuch:

Im Augenblick fällt alles flach,
les ich von Frühling, denk ich: „Ach,
das gibt’s ja auch noch nebenbei
obwohl‘s im Grunde einerlei,
es überwiegt bis Ende März,
wohl nur ein Thema … nämlich „Schmerz“. 
    
Doch wenn, wie heut, die Sonne lockt,
ein Eichhörnchen am Fenster hockt,
dann wird mir klar, es ist so weit,
der Lenz ist längst schon startbereit.
Und plötzlich spür ich neue Kraft
und das Gefühl, auch ich hab’s geschafft.



Jetzt haben wir den 22. März 2020:

„Im Leben geht alles vorüber …
das Glück, doch zum Glück auch das Leid!“
Schau ich zum Kalender hinüber,
dann denk ich, wie schnell eilt die Zeit.
 
Es sind ja erst wenige Wochen,
zwar schmerzvoll, wie leis ich gesteh,
doch träumte ich ununterbrochen,
beschwingt wie ne Elf ohne Weh 
wie einstens im Mai fix zu eilen
hinweg übern Stock und den Stein
und endlich nach langem Verweilen,
des Wegs auf zwei Beinen zu sein.
 
Leider kommt oftmals ganz anders,
was arglos man plant‘ und gedacht.
Ganz sicher ist nur, dass Oleanders
Blütenpracht bald schon erwacht.

              
           
Schicksalstage  25. bis 28. Mai 2021:

              

Deine Schritte sind verstummt,
doch die Spuren Deines Lebens bleiben ...



Vergangen fast ein halbes Jahr,
in dem nichts mehr wie vorher war.
Die Sonne schien nie mehr so hell,
die Zeit enteilte stumm und schnell.
Rundum von Leben keine Spur,
nie hört‘ ich bewusster … das Ticken der Uhr.
 
Rastlos erfüllt die Uhr ihre Pflicht.
Tag oder Nacht  ...  irritiert sie nicht,
so lange der  "Taktgeber"  funktioniert,
der sie geleitet und instruiert.
Doch wird die Energie ihr genommen,
ist auch für sie das Ende gekommen.
November 2021






Fast  9  Monate sind nun vergangen
und es ist der 19.02.2022: 
 
" Eule mit Weule "   oder besser gesagt
" No ned hudla"  ...

 
sagte ich mir zwar schon immer, war jedoch
mit zwei- und vierbeinigen Familienmitgliedern
nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen.
Jetzt jedoch, da niemand mehr hinter mir steht,
der es besonders eilig hätte, merke ich tagtäglich:

 
" Wer langsam geht, kommt tatsächlich auch ans Ziel "

Früher aufstehen als früher,  das fällt mir zum Glück ausgesprochen leicht ...
und dann beginnen diese gewissen Rituale, ohne die man (ich) sicherlich
Wichtiges vergessen würde,
eben weil niemand mehr hinter einem (mir) steht 
0005.gif

 
" unverhofft kommt oft " ,   was ja kaum beeinflussbar ist
(jedoch sehr selten passiert),  löscht obige Programmierung in Sekundenschnelle.

 
Doch wie geht es weiter, wenn eines Tages jeglicher "Automatismus" versagt,
wenn ringsum und innerlich nur noch absolute Stille herrscht ?



Dabei dachte ich doch immer       

 
5.jpg

doch damals war diese Stille nicht mit Einsamkeit und Leere verbunden ...


 
 
**********
 
 
                                     
 


27. April 2022    -   Elf Monate sind nun vergangen:
 
 
Es war ein Ritual, das sich einst wie viele andere eingespielt hatte

Der Platz am Fenster
Wie immer gingen meine Blicke
den kleinen Hang entlang
der in die Straße mündet
die in den normalen Tag führt
 
Dann sah ich schemenhaft
die vertraute Gestalt am Steuer
Sah wie die linke Hand
sich abschiednehmend über die Schulter
winkend hin und her bewegte
 
Ich ahnte den Blick …
Im Rückspiegel sah er ja das Fenster
und er wußte genau, dass ich
lächelnd abschiedwinkend dort stand
Er wußte es, auch wenn er es kaum erkennen konnte
 
Es war ein Ritual, das sich wie viele andere eingespielt hatte
 
Das Auto bog in die Straße ein
und  …  war verschwunden
Nach vielen Stunden, mein Blick ging zur Uhr
Dann spielte sich dasselbe
in umgekehrter Weise wieder ab
 
Ich stand am Fenster, denn es war so weit
Am Steuer jene vertraute Gestalt
Nun war es seine rechte Hand
die den Willkommensgruß sandte
obwohl er mich hinterm Vorhang zwar kaum sah, jedoch ahnte
 
Es war ein Ritual, das sich wie viele andere eingespielt hatte
 
Er wußte genau, dass auch ich jetzt lächelnd
mit der Hand zum Gruße wedelte
Ich hörte die Schritte, den Schlüssel in der Türe
Dann schloss er diese hinter sich
und alles war gut ...
Wie immer gehen auch jetzt meine Blicke
wartend den kleinen Hang entlang
der in die Straße mündet
die in den normalen Tag führt
den es jedoch für mich nicht mehr gibt
weil sich nie wieder eine winkende Hand
mich grüßend hinter der Autoscheibe
hin und her bewegt.
 
Warum nur habe ich nichts geahnt,
als ich die vertraute Hand zum letzten Mal winken sah?

Ein Ritual, das es niemals wieder geben wird



**********



 
jetzt haben wir Mai 2022
 
Und wieder sitze ich an einem Fenster und schau in die Ferne ...

Ein Jahr ist seit jenen Tagen vergangen,
die mein Leben verändert haben.
Von Grund auf verändert ...

Noch ist unklar, wie es weitergehen könnte.

Fast hätte sich Peters Schicksal bei mir wiederholt,
doch ich hatte wohl Glück, denn ich wurde noch rechtzeitig
gefunden und kann/darf/muss nun weiterleben ...

 

die 7. Woche nach jenem verhängnisvollen Tag hat nun begonnen ....
vielleicht schaffe ich es, bald wieder nach Hause
in mein selbstbestimmtes Leben heimkehren zu dürfen/können. 
Sonntag, 12. Juni 2022 🥺





Schicksal oder Vorbestimmung?

Egal wie man es nennen mag,
passieren tut es jeden Tag,
dass man, gedankenlos im Grunde,
dem Bett entsteigt zur Morgenstunde.
 
Ob Sonnenschein, oder ob Regen,
man springt ins Bad, oh welch ein Segen.
Wer nimmt für‘s Denken/Danken sich da Zeit?
s`ist alles „Selbstverständlichkeit“.
 
Verplant ist längst schon Stund um Stunde,
mit Elsa schnell ne kleine Runde.
Fix in der Küche etwas essen,
das darf man wirklich nicht vergessen.
 
So fliegt die Zeit fast pausenlos;
und wieder war es viel zu groß,
das Pensum, das man ausgesonnen
und gestern sich schon vorgenommen.
 
So wird „ein Zahn“ noch zugelegt,
Ordnung muss sein, man’s gern belegt !!!
 

Da schlägt das Schicksal plötzlich zu …
Von jetzt auf gleich herrscht finstre Ruh.


Die Zeit steht still und keiner ahnt,
was nun das Schicksal eingeplant.







Montag, 27. Juni 2022

Ja, ich bin wieder zuhause. Leider unter ganz veränderten Umständen,
aber wie sagt man so schön?  
"Daheim ist eben Daheim"
Es hätte viel schlimmer kommen können.
Ich werde nun versuchen, den "Löwen" in mir wieder aufzuwecken
und aktiv werden zu lassen. Noch kann ich, wenn ich möchte und muss.

Noch ist nicht aller Tage Abend ...


 
Mittwoch, 3. August 2022

Allein nun, aber es muss weitergehen, weil es eben weitergeht …
ob ich will oder nicht, doch ich frage mich:
 
 Warum noch?
 
Warum noch sammeln irdisch Gut
Warum all den Ballast bewahren
Verschenks und spür wie gut das tut
Erleichterung wirst du erfahren

GIF-2022-07-31-09-32-19.gif

(dies war das einzige Gif-Bildchen,
das meine innere Stimmung ausdrückte)


Steig aus der tristen Lebensmühle
Zeig Kränkendem doch Tor und Tür
Lass los die unguten Gefühle
"sei milde" ... hilft vor allem dir
 
Es ändert alles sich im Leben
Beim einen früh beim andern spät
So ist‘s in diesem Leben eben
Wenn irgendwann der Mäher mäht
 

Ob etwas bleibt, kann keiner wissen
Von Mut, Kraft, Fleiß und Emsigkeit
Wirst alles, alles lassen müssen
Hast du das Reiseziel erreicht
 
Sind deine Schritte erst verstummt
Verwischen bald sich die Konturen
Wenn nichts mehr summt und nichts mehr brummt
Verwehen schnell auch letzte Spuren



                                                                                                                                          

Wieder sind 2 Monate vergangen und JETZT haben wir

Sonntag, den 2. Oktober 2022
 

Die Uhren ticken ohne Ruh
Die Zeiger drehen ihre Runden
Ich sitze da, schau ihnen zu
Nutzlos verrinnen Stund um Stunden
 
Entwurzelt, abgetrennt, vergessen
Zutiefst bekümmert und verletzt
Verloren was ich einst besessen …
und unbemerkt entflieht das „JETZT“
 
 
~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~

 
Erinnerung an einst, die "alte" Heimat ...
und an meinen B i r k e n b a u m


Du warst ein Teil von meinem Leben,
du standest da, so stark und gut
und trotztest wildem Sturm und Regen -
diese Kraft gab mir stets Mut.

Dein Anblick war mir immer Trost,
du breitetest die Arme aus,
lief ich mal traurig, hoffnungslos
und hilfesuchend aus dem Haus.

Niemals wollte ich dich verlassen,
doch nun bin ich von dir getrennt,
vertraut sind weder Weg noch Gassen,
hier ist mir alles neu und fremd.

Nie wieder kann ich dich begrüßen,
nie mehr Ermunterung verspüren
und jene Kräfte, die da fließen,
beim Betrachten, beim Berühren.

Flüchtig sind, wird mir nun klar,
auch unsere sichersten Gefühle,
denn sie zerreiben offenbar,
sich selbst in lebenslanger Mühle.

Trübe Gedanken mich durchziehen.
Ich hab im Glück total vergessen,
dass alles, was ich je besessen,
vergänglich war ... und nur geliehen.


 
 
~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~

 
Schon Mitte November 2022, wie schnell doch die Zeit vergeht ...
 
Ich habe  im Mai 22  von einem verhängnisvollen Tag gesprochen,
ohne dies näher zu erklären, was ich jetzt kurz nachholen möchte:
 
Nachdem man mich im Haus vermisst hatte und sich auf Klopfen und Klingeln nichts rührte, war eine Nachbarin kurzerhand in mein angelehntes Fenster eingestiegen und hat mich bewußtlos am Boden liegend aufgefunden. Als sie meinen Namen rief, kam ich zu mir und hab auch geantwortet. 

Danach war ich jedoch wieder ins Koma gefallen und erst im Krankenhaus wieder aufgewacht.
41° Fieber, aggressiver Virus, Blutvergiftung, bewegungsunfähig.

Es folgten 4 harte Wochen in der Klinik, 21 Tage Antibiotika, täglich drei große Flaschen, verabreicht über den Handrücken.   Danach 3 Wochen REHA, ehe ich dann entlassen wurde ... im Rollstuhl ...
Langsam, ganz langsam gibt es kleine Fortschritte.
 


 
Das Fünkchen "Hoffnung"


Man kann sich vieles wünschen,
erträumen und erhoffen,
doch was das Schicksal gibt
und nimmt, das bleibt stets offen.

In Sorge und in Not,
in unsrer größten Pein,
im allertiefsten Leid,
fühlt man sich arm und klein.

Von Gott und Welt verlassen,
zerrissen wie ein Blatt,
das grausam rauher Sturm,
vom Baum gerissen hat.

Das Kommen und das Gehen,
die Freude und das Leid,
die vielen kleinen Tode,
das ist die Wirklichkeit.

Und wenn da nicht die Hoffnung
trotz allem Sieger bliebe,
der Glaube an das Gute
und tief im Herzen LIEBE,

dann liefe doch das Leben
oft gänzlich aus der Spur.
Drum ist uns mitgegeben:

Das Fünkchen "Hoffnung pur"


16.png

 
Totensonntag, 20. November 2022

nie und wieder.jpg



Ach wie sieht es trostlos draußen
In den kahlen Gärten aus
Stumme Stille, welch ein Grausen
Wie in einem Geisterhaus
 
Entfärbt ist die Hortensienblüte
Auch das letzte Röslein senkt
Tief sein Köpfchen, matt und müde
Ob dem Sommer es gedenkt
 
Ringsum Trauer und Zerfall
Mich beschleicht in Herbsteszeit
Seh ich Sterben überall
Eine tiefe Traurigkeit
 
Gestern stand man noch am Grabe
Sang von Gottes Herrlichkeit
Nun bedeckt des Grases Nabe ...
 
A l l e s   hat nur seine Zeit

 
~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~


nun ist es fast schon Ende Januar 2023,
heute ist bereits der 19.01.2023

 
Heute wäre es wohl soweit ... dieses
 
"eines Tages"

 
vor ca. 4 Jahren schrieb ich den Titel   "Eines Tages ... vielleicht"
Niemals dachte ich daran, dass es diesen Zeitpunkt in meinem Leben
gar nicht mehr geben würde ....


Eines Tages ... vielleicht
Autor: debi
9. Juli 2019 um 12:30 Uhr
538 Aufrufe
 

Im Herbst des Lebens ...

Herbst ist weit vorangeschritten,
Frühling, Sommer, längst vorbei.
Eines ist auch unbestritten,
mancher Wunsch blieb Träumerei.
 
Meine Worte "Eines Tages",
nahm ich ernst und ohne Mucken.
Fragte man: "Was ist dann? Sag es!"
Gab es nur ein Schulterzucken.
 
"Eines Tages"
meinetwegen,
wär ich sicherlich bereit!
Irgendwann käm' es gelegen,
heut' jedoch fehlt es an Zeit.


Langsam kommt mir die Erkenntnis,
dies als Leitwort war nicht klug,
denn bei allem Selbstverständnis,
war's vielleicht auch Selbstbetrug.

 Doch nun weiter lamentieren?
Da geht mir so durch den Kopf:
"Vieles könnt man jetzt probieren,
doch … man hängt 'am alten Zopf' !"


 
 
 

Vieles tat ich früher „wollen“,
hätt es liebend gern getan,
manchmal denk ich heute dran,
hätte nicht nur „wollen sollen“
 
Später schien es nicht mehr wichtig,
hat sich anderes ergeben,
wie so oft im langen Leben …
„Müssen“ schien nun „gut und richtig“.
 
Heute jedoch seh ich klar:
„Wünschen“  tät ich oft noch „wollen“
„müssen“  müsst ich nicht mehr „sollen“ …
‘s Ührlein tickt … die Zeit wird rar!
 
Will ja nichts mehr übertreiben.
Hie und da, so ab und zu,
kommt ein Reimchen noch im Nu.
Und so wird es dabei bleiben. 

         038 (3).gif   Punktum - aus - und Klappe zu ...


 
   ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~

 
 
und morgen ist wieder einmal  Valentinstag ,  also der 14. Februar 2023
war nie ein besonderer Tag, weil alle Tage so was wie besondere Tage waren  :-))

2 - Kopie.jpg

Damit will ich die Einträge beenden und schließe das Tagebuch bis auf Weiteres.




Donnerstag, 02. März 2023

Ich traue mich nicht,
auf Silesios unvergleichliche Worte in seinem "Frühlingsmorgen"
zu schreiben, denn sie sind so zauberhaft und zutreffend, 
sodass mir da die Worte fehlen ...



Dank für die Worte, sie geben neuen Mut
Ein langes Jahr wird heut zu Ende gehen
Es wird zwar niemals wieder wie einst so schön und gut
doch was auch kommt, ich werd‘ es überstehen

Mein erster Tag in Freiheit hat begonnen
Gerade ist die Jungfernfahrt geschehen
denn gestern ist er endlich angekommen
Ich kann nun auf 4 Rädern in den Frühling „gehen“.
 
Zwar spürte ich den schneidend kalten Wind
doch sah ich mutig erblühen so manches Blumenkind.


Wie sollte man da aufgeben wollen, man muss einfach daran glauben,
dass eine höhere Macht über alles Weitere entscheiden wird.



Mittwoch, 8. März 2023


Das ging nun doch nicht so ohne Zwischenfall vor sich, diese erste Ausfahrt nach langer langer Zeit ... und daran war wohl der schneidende Wind schuld.
Natürlich hatte ich mich vorgesehen, aber trotz allem hatte ich es nicht richtig bedacht. Welch ein großer Unterschied, einerseits zu Fuß und damit in ständiger Bewegung  ... und andererseits sitzend in einem offenen Gefährt, ohne Kraftanstrengung unterwegs zu sein. Noch ein paar warme Kleidungsstücke (im Zwiebelprinzip) zusätzlich, das wäre jetzt wichtig gewesen.
 
So sitze ich nun ziemlich verschnupft und recht „mitgenommen“ mit eindeutigem Anstieg der Körpertemperatur seit Samstag im Bett und hoffe, dass es sich nicht zu noch Schlimmerem auswächst. Bleibt mir denn wirklich gar nichts erspart?

N e i n  ... mir bleibt wirklich nichts erspart ... gerade bemerkte ich ein leises  tropf-tropf-Geräusch ... und sah auf dem Parkettboden im Flur und auf dem Teppich  W a s s e r s p u r e n ...  und oben an der Holzdecke die Ursache des Geräusches ... es bildet sich alle 2-3 Sekunden ein kleiner Wassertropfen, der dann tropf-tropf zu Boden fällt.
N e i n ... mir bleibt wirklich nichts erspart ...



und heute ist Freitag, der 9. Juni 2023

So vieles hat sich seit dem letzten Eintrag ereignet.
Die Sache mit dem Wasserschaden im Flur ist noch nicht behoben, d.h. das Wasserleck wurde anscheinend im zweiten Obergeschoss entdeckt und wohl auch bereits behoben ...
bei mir jedoch klafft anstatt einer Decke im Flur nur ein Loch mit Blick auf die Warm- Kaltwasserleitungen, die von hier aus ins gesamte Haus weiterführen.
Es belastet mich in meiner klitzekleinen Wohnung sehr, dass anscheinend Handwerker in den oberen Wohnungen arbeiten, aber ich noch keine Ahnung habe, wie und wann ich wieder unter einer Decke im Flur und somit in meiner eigenen geschlossenen Wohnung leben kann.
Wäre noch (m)ein Mann im Hause, würden längst die Funken sprühen ...


nun haben wir Oktober 2023

Endlich wurden meine Fragen und Bitten erfüllt und die Decke im Flur ist wieder hergestellt.
Ich bin müde geworden ... kraftlos ...




Freitag, der 27. Okt. 2023

100_9846.JPG
Über jene Brücke eben
will ich gehen ohne Hast
wenn erlahmend ist das Leben
und am Ende nur noch Last

Ist die Hoffnung auch vermessen
bau ich fest auf diese Zeit:

Frust und Bitterkeit vergessen ...
Frei von Trauer und von Leid ...

 
Geh ich jenen schmalen Pfad
ist vollendet mein Geschick
Nach des Allerhöchsten Rat
gibt es dann auch kein Zurück

 

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