Es rast heran der Sturm vom Westen
er reißt und rüttelt an den Ästen
wohl nur dem Baum der jung an Jahren
wo Stamm und Äste biegsam waren

Dramatisch triffts den alten Baum
der Sturm ließ ihm die Äste kaum
er stürzt sich kraftvoll in die Krone
nun steht er kahl und oben ohne

Ach alter Baum, so ist das Leben
dir konnt das morsche Holz nicht geben
die Kraft für Laub und Biegsamkeit
geh nun den Weg, es ist so weit

Im Frühling wenn die Knospen springen
werd ich an deinem Stammplatz singen
das Lied vom Werden und Vergehn
und auch nach deinem Nachwuchs sehn

Wollt immer werden wie ein Baum
so stark und hoch, das war mein Traum
so alt und rau und doch geliebt
der Sauerstoff und Schatten gibt

Traute
Traute 2(Traute)



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Kommentare (17)

Traute eigentlich sind wir Frauen so stark wie die Bäume, wenn es ums Leben geht und um den Nachwuchs,. Dann kann unser Mitgefühl zu starker Kraft wachsen und nichts hält uns auf, meistens.Wenn ich an die Trümmerfrauen und die Mütter während und nach dem Krieg denke. Alle Berufe haben sie übernommen, als man die Männer bei Strafe des Todes zum Töten los trieb.
Nur eines, wir sollten vor dem Schaden stark und klug und knorrig werden, das man solche Wahnwitzigen Feldzüge gar nicht wieder anstiften kann.
Ganz friedliche Adventsgrüße sende ich Euch, bleiben wir stark, für die Kinder und alle die uns brauchen,
träumt Traute)
immergruen für einen Baum, liebe Traute!
Wer wollte nicht sein wie ein Baum?! Stark, knorrig, alt, unverwüstlich und wissend wie ein alter Weiser. Aber auch die alten Weisen haben ihre Zeit, und in den Gesang im Frühjahr stimme ich gern mit Dir ein.
Mit lieben Grüßen und Wünschen für ein schönes 3. Adventswochenende bin ich
das immergruen
tilli Der alte Baum wird noch 100 Jahre stehen, wir leider haben nicht mehr soviel Zeit.Ein Gedicht, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.Es ist so schön geschrieben.
Vielen Dank und Grüße Tilli.
Traute Wir Preußen sind von rechter Art
standfest barmherzig und nur hart
beim Schaffen, Schaffen, ohne Ruh
herzlich und treu füg noch dazu
Barmherzigkeit für Jedermann
in aller Stille handelt man

Einen schönen Advent, dem Landsmann,
und Dank für das Lob,
sagt Traute

Bruno32 Ich bin tief berührt.Es ist ein wunderbares zutrefendes Gedicht für uns.
Grüße Bruno
Traute noch zwei Baumfreunde, wir sind viele, ein Glück für den Wald, dass wir keine Holzfäller sind.
Bei uns im Osten sang eine Gruppe das Lied: Alt wie ein Baum möchte ich werden genau wie der Dichter es beschreibt,
alt wie ein Baum mit einer Krone die Weit, weit....
Was wären wir ohne Bäume?Kein Rad wäre erfunden keine Erze geschmolzen und kein Ofen im Haus. Denn erst war überall das Holz bevor die Kohle kam.
Schöne Adventstage noch und bald, für die die es mögen ein bisschen Schnee,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
samti wie ähnlich doch das Leben des Baumes mit dem des Menschen ist. Manchmal werden wir schon arg zerzaust und trotzen doch so manchem Sturm. Ein gestürzter Baum ist schon ein trauriger Anblick, doch er unterliegt eben auch der Vergänglichkeit. Schön hast du das beschrieben. Gruß Helga
Komet so ist es oft im Leben und in der Natur.
Gestern war ein Sturm, der die großen Bäumen ganz schön hin und her bewegt hat. Dann schau ich immer angstvoll in den Wald - werden sie auch stehen bleiben?
Danke für Dein schönes Gedicht.

Herzliche Grüße sendet Dir Ruth.

ehemaliges Mitglied Ein wunderschönes Gedicht über den Baum!
Da kommt mir immer die Alexandra in den Sinn mit ihrem Lied
"Mein Baum", das hab ich mir so oft angehört!!

Es grüsst Dich lieb
Silvy
Traute Das ist so und ich merke es wie
es knabbert und nagt
und zwickt und plagt
und gibt nicht Ruh
stört immer zu
das Alter
Aber wir ertragen es
das Jung Sterben haben wir verpasst,
der Rest wird nun fröhlich verpraßt?
Mit zustimmendem Schmunzeln und einem Zacken
ohne Krone,
grüßt Traute
lillii auch uns bricht schon mal ein Zacken aus der Krone und wir versuchen, manchem Sturm standzuhalten...
Danke für Dein schönes Gedicht.
LG luzie
Traute auch willkommen im Kreis der Baumfreunde. Dein Gedicht verrät Dein Verhältnis zu Wald und Bäumen.
Wenn das Herz voll ist, ist der Poet aktiv, wie ich an Deinem Baumgedicht sehen kann, welches gelunmgen, aus Deinem Herzen kommt.
Mit freundlichen Dankesgrüßen,
Traute
EHEMALIGESMITGLIED63
der Sturm den Baum schüttelt
das Leben den Menschen rüttelt
ist das Leben auch hart,kalt
werden Mensch und Baum doch alt.
Trotzen Sturm, Regen,Sorge und Pein
werden leise,es kann das Ende sein.

vielen Dank für Dein Gedicht
Traute das ich wunderbar finde lieben Gruß
ElisabethBäume(Begine)





Traute ja, wir sind ja mitten drin und auch Natur und ein bisschen habe ich unser Leben angelehnt an das der Bäume.
Ich mag sie auch, auch wenn sie rau und knorrig sind, wie wir mitunter auch
Danke für die Nettigkeiten über den Baum und das Gedicht,
sagt Traute, mit freundlichen Grüßen
Traute ja Du weißt es und ich auch und trotzdem zu sehn beim vergehn,
ist noch was andres als verstehn?
Ja das ist was Wunderbares wie mit Hilfe der Osmose diese Prozesse ablaufen. Es gibt immer noch etwas zum Staunen, sehen wir es uns an.
Danke für Deine liebenswürdige Beurteilung meiner Reimereien,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
indeed gefällt mir sehr. Ich liebe Bäume und für uns und unsere Erde sind sie so immens wichtig.
Stürme gehören ebenso dazu, auch wir selber erleben Lebensstürme und hoffen, sie zu bestehen bzw. zu überstehen. Die Natur ist eben eine "runde Sache".
Lieber Gruß
Ingrid
ehemaliges Mitglied der alte Baum hatte auch schon viele Stürme erlebt/überlebt auch ihn trifft irgendwann das Schicksal alles Irdischen - Werden und Vergehn -. Aber der starke Baum hat vielen Generationen Sauerstoff gespendet durch seine Photosynthese, die ihm selbst auch das Leben ermöglicht hatte. Für Nachwuchs hatte er schon gesorgt. Die jungen Bäume stehen schon in Saft und Kraft - lach.

Das Gedicht hast du schön geschrieben - ein Traute-Gedicht halt.

Freundliche Grüße
Gerd

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