Speichellecker....Böse Giftig Garstig
Lass mich Dein Speichellecker sein,
was immer Du auch sagst, mal zu,
ich kriech vor Dir und leck die Schuh,
ergeb mich gerne, bin ganz Dein.
Sag mir, die Kohle, die ist weiß,
ich nicke und ich stimme bei,
ja, Deine Kuh, die legt ein Ei,
ich wedel vor Dir mit dem Steiß.
Dein Lügenlied sing ich mit Dir,
schwärz für Dich an, wen Du nicht magst,
benicke alles, was Du fragst
und öffne gerne Dir die Tür.
Ich liebe Dein Theaterstück,
erdacht aus blindem Hass und Wut,
die Wahrheit, die verdrehst Du gut.
drum find ich hier mein Schleimerglück.
©Flora von Bistram
Das Speichellecken ist der Künste eine,
wenn auch bereits nicht mehr besonders feine,
doch immerhin herrscht hier noch frische Luft;
Die Ärschekriecherei ist was Profundes,
bei dem man anfangs zwängt sich durch was Rundes,
doch dann umströmt einen bekannter Duft.
Ich meide es, zu blöken mit der Herde -
ich löcke wider Stachel, sage "merde"
und nenne auch den Gauner einen Schuft!
elbwolf, 26.08.2017,
der allerdings meint, es gäbe für Poetessen durchaus
auch andere Möglichkeiten sich auszudrücken.
PS für @Heigl:
Dir verdanke ich nach Recherchieren die Erkenntnis, dass das übliche "verhunzen" wohl tatsächlich von "auf den Hund gekommen" ableitbar ist ...