So schade, daß sie schon gegangen sind
So schade, daß sie schon gegangen sind
Ja, was hätte ich meine Großeltern noch fragen wollen?! Oder, was hätte ich ihnen von meinen Erlebnissen, Sorgen und Freuden erzählen können. Sie sind allesamt schon lange, lange gegangen.
Aber ebenso schade, daß auch die Eltern nicht mehr bei uns sind. Jetzt, da wir so, wie sie es waren, Eltern und Großeltern noch aktiv im Leben sind, aber frei vom Arbeits-Rhythmus, da könnten wir uns miteinander austauschen. Wenn eigentlich dazu nicht immer so weite Wege gewesen wären, zu einander zu kommen, einfach eben so um die Ecke oder auf dem gleichen Hof. Das Bleiben wurde überschattet vom gleich wieder fortfahren, also von der begrenzten Zeit zum Beieinandersein.
In Bayern fand ich auf verschiedenen Höfen noch das alte »Austragshäuschen«, oft schon nicht mehr genutzt. Was das ist? Nun, die Jungen übernahmen den Hof und die Alten zogen in das kleine Haus, blieben aber im Tagesablauf eingebunden. Sie übernahmen mit ihren Möglichkeiten manche leichtere Arbeit. Und … sie nahmen die heranwachsende „Brut“ in Obhut und Aufsicht. Und für die Alten wurde auch gesorgt, in unmittelbarer Nähe.
Unsere Mobilität hat so manches hinfort gefegt, was man heute mühsam zu ersetzen versucht. Schade. Ein recht hohes Opfer.
Ja, was hätte ich meine Großeltern noch fragen wollen?! Oder, was hätte ich ihnen von meinen Erlebnissen, Sorgen und Freuden erzählen können. Sie sind allesamt schon lange, lange gegangen.
Aber ebenso schade, daß auch die Eltern nicht mehr bei uns sind. Jetzt, da wir so, wie sie es waren, Eltern und Großeltern noch aktiv im Leben sind, aber frei vom Arbeits-Rhythmus, da könnten wir uns miteinander austauschen. Wenn eigentlich dazu nicht immer so weite Wege gewesen wären, zu einander zu kommen, einfach eben so um die Ecke oder auf dem gleichen Hof. Das Bleiben wurde überschattet vom gleich wieder fortfahren, also von der begrenzten Zeit zum Beieinandersein.
In Bayern fand ich auf verschiedenen Höfen noch das alte »Austragshäuschen«, oft schon nicht mehr genutzt. Was das ist? Nun, die Jungen übernahmen den Hof und die Alten zogen in das kleine Haus, blieben aber im Tagesablauf eingebunden. Sie übernahmen mit ihren Möglichkeiten manche leichtere Arbeit. Und … sie nahmen die heranwachsende „Brut“ in Obhut und Aufsicht. Und für die Alten wurde auch gesorgt, in unmittelbarer Nähe.
Unsere Mobilität hat so manches hinfort gefegt, was man heute mühsam zu ersetzen versucht. Schade. Ein recht hohes Opfer.
Kommentare (2)
oessilady
Leider ist es heute kaum noch so,daß Familien unter einem Dach wohnen können.
Es gibt ja nicht mehr viele Höfe, wo das noch so praktiziert wird.Schade eigentlich auch für die Kinder,denn sie hatten so immer jemanden,der sich um sie gekümmert hat.
Heute wohnen Eltern und Kinder mit ihren Familien meistens woanders,sodaß es nur an den Familienfeiern noch ein Zusammensein gibt. Und das Wohnen bei den Kindern ist für die meisten alten Leute nicht mehr möglich, weil schon die Wohnungen nicht mehr so groß sind.
Und die Kinder sind ja meistens berufstätig ,sodaß man denen nicht zur Last fallen möchte,falls man irgendwelche Gebrechen hat.Eigentlich schade für die Enkel,denn liebevollere Betreuung als bei Großeltern gibt es bestimmt nicht,zumindest beim Großteil.
Ich hatte das große Glück meine Enkelin aufwachsen zu sehen und miterleben, meine Tochter war alleinerziehend und froh,daß ich für die Enkelin da war.Dieses enge verhältnis besteht auch jetzt noch obwohl meine Enkelin schon 25 Jahre alt ist.darüber bin ich sehr glücklich und dankbar. Ich wünsche jeder von den alten Eltern könnte das
auch haben!
Es gibt ja nicht mehr viele Höfe, wo das noch so praktiziert wird.Schade eigentlich auch für die Kinder,denn sie hatten so immer jemanden,der sich um sie gekümmert hat.
Heute wohnen Eltern und Kinder mit ihren Familien meistens woanders,sodaß es nur an den Familienfeiern noch ein Zusammensein gibt. Und das Wohnen bei den Kindern ist für die meisten alten Leute nicht mehr möglich, weil schon die Wohnungen nicht mehr so groß sind.
Und die Kinder sind ja meistens berufstätig ,sodaß man denen nicht zur Last fallen möchte,falls man irgendwelche Gebrechen hat.Eigentlich schade für die Enkel,denn liebevollere Betreuung als bei Großeltern gibt es bestimmt nicht,zumindest beim Großteil.
Ich hatte das große Glück meine Enkelin aufwachsen zu sehen und miterleben, meine Tochter war alleinerziehend und froh,daß ich für die Enkelin da war.Dieses enge verhältnis besteht auch jetzt noch obwohl meine Enkelin schon 25 Jahre alt ist.darüber bin ich sehr glücklich und dankbar. Ich wünsche jeder von den alten Eltern könnte das
auch haben!
In den westlichen Industrieländern herrscht ein anderes Leben. Die vorgenannten Gründe von Berta (Oessilady) spielen daher eine entscheidene Rolle!
Es ist sehr schade, denn es wird uns allen viel Wärme, Wissen von Älteren und auch soziales Handeln genommen.
Danke für Deine nachdenklich stimmenden Gedanken!
Mit lieben Grüßen
Sigrun