Sinngericht
Robert auf Sinnssuche
Wo ist er hin, der Sinn? Im Kümmel,
der der Poeten leise Fürze nährt,
der Philosophen Kohlgeschmack zu lieben lehrt.
Im Balsamduft des frisch gewaschnen Pimmel?
Der Sinn, der Sein und Suppen hoch beglückt,
des Majorans, des Currys, des Kardamoms Gewinn,
ist der Sinn im jungen Schnittlauch, im Jodeln drin,
im Knoblauch, der den Braten „sizilianisch“ spickt?
Was liest man alles in der Tageszeitung!
Bedeutungsschwangre Sülze esoterisch,
geraunte Pseudotiefe, voll hysterisch,
und jeder Promifurz giert nach Bedeutung.
Tatsächlich bläht nur Un-Sinn das Gekröse,
Blubberblasen, aufgeblähtes Infantilgetöse,
halbgegorene Gedanken, pubertär vermatscht.
Der Dünnschiss stinkt, wenn er in die Schüssel platscht.
Sinnlos ist nur totes Leben in der Hose
bei den zölibatertaubten Pfaffen.
Robert schreit: weg mit den Neurosen!
Den Sinn des Lebens musst Du selber schaffen.
Kommentare (3)
Lieber Willy,
- Kanada ist o.k.
- Frau ist o.k.
- Hund und Katze sind nicht o.k. Nimm lieber Seehofer und Söder mit
Ergebnisreichen Sonnntag
Sam
Kenn ich doch den Robert nicht,
jetzt wenigstens sein „Sinngedicht“.
Sinn erreicht mit spitzen Zoten,
auch mit schlüpf'gen Anekdoten.
Mit Farben wild dahingeklatscht,
Tagesgeschehen zugematscht.
Und wie ihm dann dabei ist,
guckt sich an den ganzen Mist,
und denkt stolz „das bin ich nicht“
und schaut frei sich ins Gesicht.
Bob hat vor all den blöden Affen
seinen Sinn sich selbst geschaffen.
Was macht heutzutage überhaupt noch Sinn, Sam? Ein paar angefangene Bücher- will ich noch zu Ende schreiben. Dann gehts ab ins einsame kanadische Blockhaus mit Katze, Hund und ohne Internet. Ach ja, eine Frau werden wir auch noch mitnehmen .....
LG
Willy