selten
dass sich unsere sinne
unser erinnern-

dass sie
troubadure von anbeginn
wieder wie einst
einen duft mit der zunge zu deuten
und den geschmack mit der nase
zu spüren verstehen

dass sie mit unseren augen
zu fühlen
mit unseren ohren zu sehen
und mit unserer haut
zu hören vermögen

und dass sie die farben
zu wechseln wissen
ehe der regenbogen über
den alten wundern
erlischt-

selten
dass wir uns
unserer sinne erinnern.


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Kommentare (3)

oessilady Liebe joan,du hast das richtig erfasst,daß man seine Sinne schon zu selten einsetzt
um nicht alltägliches zu sehen ,zu riechen oder wahr zu nehmen.
Es ist wie mit allem das bei wenig Gebrauch schnell zu versiegen droht.
Alles was selten benutzt wird,wandert ins Tal des Vergessens ab.

Schreib weiter so deine Poesie -zum nachdenken und aufwachen ! Danke !
immergruen stumpfen ab im Lärm der Tage und Nächte. Wir haben es verlernt, auf die Stille zu hören und die Sinne zu schärfen.
Aber der Regenbogen wird die Wunder der Welt, jedenfalls für mich, weiter beleuchten, da bin ich sicher.
pelagia bringt kostbare Erinnerungen zurück, "ehe der Regenbogen erlischt". Es ist wunderbar, wie Du unsere Aufmerksamkeit auf unsere Lebensschätze lenkst, danke dafür.

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