Sehnsucht
Sehnsucht!
Siehst Du nicht der Sehnsucht lockender Schein? Riechst Du nicht der fernen Erde Staub?
Sie ist in Dir tief verborgen, fristet ein traurig Dasein gar. Täglich spürst Du sie aufs neu.
Nie wirst Du dich aus ihrem Banne lösen
Wenn der Sonne Spiel dich weckt des Morgens,
Wenn der blaue Ruf des Horizonts dein Aug erreicht,
Wenn mächtig grün Gebälk sich flüsternd deinem Ohre naht,
Wenn im gewog der Ähren des Windes Stimme schallt „ Komm doch mit, komm doch mit“
Wenn salzger Sinnesrauch von des Meeres Brise, dein Gemüt annagt,
Wenn Du geschüttelt von Schwermut und des Lebens Müh, dir die Tränen aus den Augen wischst,
Wenn Du vom Gleichmut zersägt und blutendem Herzen kühlen verwesenden Geruch bunten Laubes riechst,
Wenn Du glaubst am Anfang schon am End zu sein,
Wenn Du von des Regens Tropfen, erinnert an das End harmonischen Seins,
Wenn in des Lebens Mitte dich der Resignation Bann hält gefesselt auf der Stell,
Wenn Du gefallen dich im Staube wälzt und kein helfend Hand dir Hoffnung verspricht,
Wenn Du an des dornigen Weges Gabelung stehst, zweifelnd, zerrüttet, hadernd mit dir selbst,
Wenn Du glaubst nur noch Schmerz zu sein, dann lausch und folg der Sehnsucht Ruf.
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gorm48
Siehst Du nicht der Sehnsucht lockender Schein? Riechst Du nicht der fernen Erde Staub?
Sie ist in Dir tief verborgen, fristet ein traurig Dasein gar. Täglich spürst Du sie aufs neu.
Nie wirst Du dich aus ihrem Banne lösen
Wenn der Sonne Spiel dich weckt des Morgens,
Wenn der blaue Ruf des Horizonts dein Aug erreicht,
Wenn mächtig grün Gebälk sich flüsternd deinem Ohre naht,
Wenn im gewog der Ähren des Windes Stimme schallt „ Komm doch mit, komm doch mit“
Wenn salzger Sinnesrauch von des Meeres Brise, dein Gemüt annagt,
Wenn Du geschüttelt von Schwermut und des Lebens Müh, dir die Tränen aus den Augen wischst,
Wenn Du vom Gleichmut zersägt und blutendem Herzen kühlen verwesenden Geruch bunten Laubes riechst,
Wenn Du glaubst am Anfang schon am End zu sein,
Wenn Du von des Regens Tropfen, erinnert an das End harmonischen Seins,
Wenn in des Lebens Mitte dich der Resignation Bann hält gefesselt auf der Stell,
Wenn Du gefallen dich im Staube wälzt und kein helfend Hand dir Hoffnung verspricht,
Wenn Du an des dornigen Weges Gabelung stehst, zweifelnd, zerrüttet, hadernd mit dir selbst,
Wenn Du glaubst nur noch Schmerz zu sein, dann lausch und folg der Sehnsucht Ruf.
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gorm48
Es wird kommen der Tag, an dem Du wirst
Es kommt der Tag, an dem Du bist
Es kommt der Tag, an dem Du ahnst
Es kommt der Tag, an dem Du glaubst
Es kommt der Tag, an dem Du erkennst
Es kommt der Tag, an dem Du weißt
Es kommt der Tag, in dem Du zu wissen glaubst
Es kommt der Tag, an dem sich beides überschneidet
Es kommt der Tag, an dem Du glaubst zu wissen
Es kommt der Tag an dem Du zu wissen glaubst, zu wissen
Es wird kommen der Tag, von Unvereinbarkeit des Wissens und Glaubens
Es kommt der Tag, an dem Du in Dich kehrst
Es kommt der Tag, an dem Du vereinigst beides in Dir selbst
Es kommt der Tag, an dem Du wissentlich glaubst
Es wird sein der Tag, an dem Sein, Nichtsein, Leere und Stille herrschen.
gorm48