Romanze
so schön ist die Nacht -
Komm mit! Sitz auf!So schön ist die Nacht!
Lautlos stapfen die Hufe der Pferde
über die stille ,verschneite Erde
Stumm steht der Wald in eisiger Pracht.
Manchmal ist´s als stöhne ein Baum
unter der weissen,drückenden Schwere
grollend als ob sie ihm lästig wäre
zittert Bewegung durch seinen Traum.
Siehst du,ein Tannenzapfen bricht-
rasch verliert ihn des Waldes Dunkel
dichtes wirbelndes Flockengefunkel
taumelt silbern im Mondeslicht.
Ringsumher tiefe Einsamkeit
unbeschreiblich berührendes Schweigen
nur der helle,verklingende Reigen
einer Glocke vom Dorfe weit.
Als wir uns in die Augen sehen
da versinkt alles Zweifeln und Fragen
vor dem Glück,das wir in uns tragen -
Lächelnd bringst du dein Pferd zum Stehn
Schmeichelnder Wind steht auf und küsst
zärtlich die stille verschlafene Erde-
ungeduldig scharren die Pferde -
Schade,dass all dies vergangen ist!
Joan
Kommentare (5)
joan
habt Dank für Eure zustimmenden Kommentare zu jenem romantischen Ritt durch die Nacht.Natürlich,liebe Anika braucht man kein Pferd zur Romantik und Du wirst sicher eigene Ideen ,da phantasiebegabt,zum Seufzen und Dahinschmelzen produzieren,ich meine,sicher spüren wenn Dir dieses passiert-und das wünsch ich Dir sehr.--Nicht wahr Meli,Glücksmomente zu sammeln ist eine gute Sache und jeder von uns erlebt sie anders.Und sich daran zu erinnern bringt wieder irgendwie Glücklichsein -und die wirklichen solchen Momente bleiben sowieso zählbar.Ach Samti,auf einem warmen Pferd sind Schnee und Kälte aushaltbar,jedoch ich stimm Dir zu,mit Romantik verziert doch einfach weihnachts-wunsch-wert.Also nocheinmal danke.Herzlich.J.
samti
weißt du, ich mag ja den Winter nicht. Ihn aber so zu erleben, wäre ich bereit viele Sonnentage zum Tausch zu geben. Ein wunderschönes Gedicht. Lieben Gruß. Helga
ehemaliges Mitglied
in einem meiner Gedichte heißt es: Laß gute Erinnerungen uns schaffen.......
Was ich hier von Dir lese, ist eine Erinnerung, welche schöner nicht sein kann.
Das Leiden an der Vergänglichkeit ist um so höher und die uralte Erkenntnis, dass nichts so bleibt wie es begann, macht es nicht leichter.
Ich danke Dir für diese Gedanken und die herrlichen Winterbilder, die Du schenkst!
Liebe Grüße in ein, wie ich hoffe, schönes Wochenende.
Meli
Was ich hier von Dir lese, ist eine Erinnerung, welche schöner nicht sein kann.
Das Leiden an der Vergänglichkeit ist um so höher und die uralte Erkenntnis, dass nichts so bleibt wie es begann, macht es nicht leichter.
Ich danke Dir für diese Gedanken und die herrlichen Winterbilder, die Du schenkst!
Liebe Grüße in ein, wie ich hoffe, schönes Wochenende.
Meli
kedishia
... vor allem, wenn sie so schön gereimt wurden und so romantisch sind - hängen einem noch sehr lange nach. Aber vielleicht findet sich noch ein anderer Punkt für ein wenig Romantik? Vielleicht ohne Pferd - vielleicht auch nicht im Schnee - aber vielleicht trotzdem genauso zum Seufzen und dahinschmelzen?
Da konnte ich ja beinahe Sehnsucht nach dem
brrrr, ach so kalten Winter bekommen.
Ganz lieber Gruss
Guntram