Porzellanpuppe - der Ruf blutroter Lippen
Manuela Schneider
Porzellanpuppe - der Ruf blutroter Lippen
Leichenblass, schwarze Haare verzieren ihre Wangen.
Ihr Mund - so rot, perfekt, bezaubernd.
Haut aus Porzellan.
Augen aus Glas.
Leise ruft sie mich, verführt mich.
Meine Augen haften an ihr.
Eine Stimme so zart
Wie ihr Körper selbst.
Wir schreien in die Nacht hinein,
Bis mein Kopf zu explodieren droht,
Bis mein Puls überschlägt,
Dass ist es, was sie will.
Schön und makellos.
Und wieder ruft sie mich,
Spricht zu mir, schreit zu mir.
Wir schreien in die Nacht hinein,
Und mein Kopf dreht sich,
Mein Körper zerspringt,
Dass ist es, was sie will.
Augen, die alles sehen.
Augen, die gar nichts sehen.
Staunend starre ich sie an,
Denn ich bin ihr verfallen.
Meine Puppe.
Noch einmal dieses süße Elixier,
Damit ich schreien kann, frei sein kann.
Meine Puppe.
Meine blutrünstige Puppe.
Oder bin ich etwa….
Deine Puppe?
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