Paulchen - Ein Bayer in Berlin XV

Paulchen – Ein Bayer in Berlin XV
 
Kapitel 15 “Viel Palaver“ um Paulchen 😍
 
Eines Tages ging ich mit Paulchen die Eisenacher Straße entlang, als ich bemerkte, dass uns ein Taxi im Schritttempo folgte. Dann hielt es an, und der Taxifahrer rief aus dem Autofenster zu mir herüber, ob es sein könne, dass ich gerade mit einem echten bayerischen Jagdterrier unterwegs sei. Ich ging mit Paulchen näher an das Auto heran, bejahte seine Frage, und nun entspann sich zwischen dem Taxifahrer und mir eine lebhafte, richtig lang andauernde Unterhaltung über bayerische Jagdterrier im allgemeinen und Paulchen im besonderen. Der Taxifahrer war nämlich auch Jäger, und als solcher hatte er selber einen bayerischen Jagdterrier gehalten. – Während unserer Unterhaltung hatte Paulchen sich auf sein Hinterteil gesetzt und sah, als ginge ihn das alles kaum etwas an, in weite Ferne. Das kannte ich von ihm ja schon. Unterhielt ich mich mit jemanden über ihn, setzte er diese besondere Miene auf!
 
Ja, man kann über diesen Hund „ins Palavern“ kommen! Das zeigen hier ja auch meine Blogs. Nun habe ich schon das 15. Kapitel erreicht, und es gäbe immer noch weitere  spannende Begebenheiten über Paulchen zu erzählen. Ich möchte es jedoch dabei belassen und mit diesem Blog schließen.
 
Ich kann nur sagen: Die Kommilitonin vom Berlin-Kolleg, mit der wir damals, also vor etwa 47 Jahren, zusammen ins Tierheim fuhren, hatte uns außerordentlich gut beraten, als sie empfahl, diesen Hund zu nehmen! Ja, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich jemals in meinem Leben einen anderen Hund hätte haben können! An meiner und an Paulchens Seite war allerdings auch meine heranwachsende Tochter gewesen, die mit Paulchen viele geradezu zirkusreife  Kunststückchen einübte und ihn so auf Trab und bei Laune hielt! Zwei Jungen hatten Paulchen als „ihren Hund“ angesehen. Aber letztlich war es ein Mädel, nämlich meine Tochter, das über Jahre an Paulchens Seite war und sein Hunde-Leben, das eigentlich für die Jagd in Wald und Feld bestimmt war, im damaligen Berlin um einiges interessanter und spannender gemacht hat! – Und so konnte Paulchen bestimmt mit voller Berechtigung irgendwann auch einmal bellen: „ICH BIN EIN BERLINER!“
 
ENDE 


Paulchen wie er leibt und lebt! – Nur dass dies kein eigenes Foto von Paulchen ist, sondern ein bei Google aufgerufenes eines bayerischen Jagdterriers! Jetzt muss man sich nur noch vorstellen, dass das rechte Ohr von Paulchen statt nach vorne unten geklappt, nach oben absteht! 

Angeli44 😏