Paulchen - Ein Bayer in Berlin II

Paulchen – Ein Bayer in Berlin
 
Kapitel 2 Wie wir und Paulchen uns "zusammenraufen“ 💩
 
Das "Zusammenraufen“ war ab dem Tag, an dem der Hund in unser Leben getreten war,  tatsächlich so gut wie überall, gewissermaßen in allen Lebenslagen, die uns und den Hund betrafen, nötig. Denn wir hatten bisher noch nie einen  Hund gehabt und somit keinerlei Erfahrungen, wie man mit einem solchen umgeht. Und auch Paulchen musste viel lernen, bevor er sich bei uns eingewöhnt hatte. Ein ruhiger, unkomplizierter Hund war er nicht, wie sich noch herausstellen sollte, und wurde er auch nie! Was dieser Hund alles an "Überraschungen“ in sich barg, sollte sich dann auch erst im Laufe der Jahre, gewissermaßen "step by step“,  herausstellen. Er hat sich jedoch bei uns recht wohlgefühlt, und wir haben ihn nie mehr hergegeben!  
 
Und nun war Paulchen also den ersten Tag, es war schon Abend geworden seit unserer Rückkehr vom Tierheim, bei uns in unserer 2-Zimmer-Wohnung. – Und gleich ging es mit den "Abenteuern“ los. Ich hatte eine Decke für ihn ausgebreitet, und zu essen und zu trinken hatte er auch bekommen. Nun konnte langsam ans Schlafengehen gedacht werden. – Es war wohl schon gegen Morgen, als ich aufwachte und den Hund in meinem Rücken spürte! Er hatte sich also nachts heimlich in mein Bett geschlichen! Ich fuhr hoch, sprang aus dem Bett und scheuchte den Hund aus meinem Bett. Das tat ich so heftig, dass Paulchen einen ziemlichen Schrecken bekam. Und nicht genug damit: Als wir uns zum ersten Gassigehen fertig machten, Paulchen schon die Leine um hatte und damit aufgeregt hin- und hertrippelte, verfing sich die Leine in der Diele in unserem  gußeisernen Schirmständer, den er nun hinter sich herzog. Damit sauste er durch die ganze Wohnung, der gußeiserne Ständer polterte hinterdrein, und das versetzte Paulchen in extreme Angst und Schrecken! Er jaulte laut auf und hinterließ vor lauter Schreck sogar einen See in der Diele!
 
Fortsetzung folgt
 
Angeli44 😏