die mir beharrlich
am halse hängt
hat deutlich,TOCHTER,
auch dich gekränkt

entlarvt von deiner
gespannten haut
deiner augen
härterem glanz.

du wolltest im
trott unsres pas de deux
partout
deinen solotanz -

und wirbeltest
pirouetten - bis
die schürze
dich stolpern ließ.



Anzeige

Kommentare (3)

kedishia ... wird von vielen Eltern für lange Zeit gewünscht. Manchmal geht es über einen langen Zeitraum recht gut -manchmal zerren die kleinen Fohlen jedoch unaufhörlich an den Zügeln, die man ihnen behutsam anlegt. Freiheitsdrang!
Ein wenig erinnern mich die letzten beiden Strophen an meine eigene Vergangenheit: Sich selbst immer durch viele Pirouetten ins Licht stellen wollen - fort, weg vom Scheffel, der mein vermeintlich überhelles Licht dämpft! - und selbst strahlen und leuchen. Ich habe lange Zeit nicht begriffen, dass dieser vermeintliche Scheffel "Elterliebe", von dem ich immer glaubte, dass ich ihn nicht hätte, mir den Übungsplatz für meine später so perfekten Pirouetten gab. Schließlich macht man sich schnell zum Narren, wenn man sich vermeintlich loslösen will, und dann doch über die Rockzipfel stolpert...
Viele ERinnerungen werden wach...
joan gehts im Gedicht um meine Tochter,die ein so ganz,völlig,total anderes Leben wollte .........
damit es verständlicher wird, hier jetzt die Großschreibung .Dank Dor für den Kommentar.Ich schicke Dir einen herzlichen Gruss. Joan
immergruen in dem sich manch einer oder eine wiederfinden wird.
Schlimm, wenn man erst über die Schürze stolpern muss, um die Illusion zu zerstören.
Wie immer, liebe joan, wunderbare Worte zu einem sensiblen Thema.
immergruen

Anzeige