Oma, Opa - Enkelkinder



    Viele von den STlern werden wohl dazugehören. Ich selbst habe 4 Enkel, zwei in D und 2, die hier in Dubai zur englischen Schule gehen (14 und 10 Jahre). Die meisten Berührungspunkte gibt es an den Wochenenden (Freitag und Sonnabend).
   Als ich 10 bzw. 14 Jahre alt war, lebte ich in einer anderen Welt (Schlesien, zerstörtes Bielefeld) in einem total anderen Lebensstil.
    Um eine lange Geschichte kurz zu machen, eine Auswahl von Fragen:
1)     Lebst du mit deinen Enkeln in einem Haushalt oder wenigstens in einem Haus?
2)     Wie oft und zu welchen Anlässen triffst du mit ihnen zusammen?
3)     Findest du, du könntest oder müsstest einen pädagogischen Einfluss auf sie nehmen?
4)     Über welche Themen sprichst du mit Ihnen? Technisch, moralisch, Vergangenheit, Klima, Religion z. B.?
5)     Kannst du ihnen behilflich sein?
6)     In welcher Beziehung helfen sie dir? Im Internet? Bei Besorgungen? Vorlesen usw?
7)     Bist du gerne Oma/Opa?
 


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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied

Hallo Silesio, ich habe 4 erwachsene Söhne, 1 Enkeltochter (28) 1 Urenkelin (5), 1 Enkel (17). Ich lebe in Berlin + 2 meiner Söhne.....wir haben sehr guten Kontakt, die "Buben" melden sich auch öfter per Telefon, um zu grüßen + zu erfahren, ob' der Alltag bei Mama gut läuft.........Als Oma ist der Kontakt innerhalb der Familie nicht so "riesig"....hat ab und zu was Trauriges......wenn die Kidis so wenig Zeit haben, dann ist da eben so.......
Meine Alternative hier in Berlin als "Leihoma" aktiv zu sein........
Seit vielen Jahren habe ich in Privathaushalten, wechselt immer wieder, wenn die Kidis zur Schule/Schüli kommen........Es gibt viele Familien die gerne eine Oma vor Ort für die kleinen Schätzchen hätten, da die eigenen Großeltern in weit entfernten Orten leben.
Mein Glück....ich bin mit 73 noch ziemlich fit !....stundeweise Kinderbetreuung belebt + erfreut Körper und Geist.
Die Aufgabe , Kinder zu betreuuen ist eine Vertrauenssache.....ich empfinde es als etwas Großartiges, daß ich einen solchen Job noch ausüben kann, und, daß es Eltern/Mütter gibt, die mir dieses Vertrauen schenken.

Ich bin sehr gerne Oma, bei welchen Kinder das sein kann, das ist nicht so wichtig.......ich werde seit vielen Jahren von kleinen Menschlein als "Oma/Linda" geliebt...........wer kann mehr Zuwendung erfahren.....

Einen lieben Gruß für Dich, hab ein gutes Wochenende.......LindaIMG_0411.JPG

werderanerin

Ja..., woran das liegen könnte, weiß ich natürlich nicht, dazu kennst du dich und dein Umfeld ja viel besser.

Meine Erfahrungen haben immer auch sehr viel mit Kontakten zu tun und damit meine ich nicht nur persönliche (manchmal geht es eben nicht...), ich kommuniziere auch z.B. über WhatsApp und halte eben auch dadurch immer den Kontakt.

Ich denke, es liegt immer auch an beiden Seiten, möchte aber Jemand nicht..., kann man Niemanden zwingen !

Wie es mal später werden wird..., weiß auch ich nicht, denn meine Kids kann es ja auch in alle Himmelsrichtungen verschlagen....wer weiß... aber mein Gefühl sagt mir positiv,  ich werde niemals den Draht verlieren, weil ich es einfach möchte !

Kristine

silesio

@werderanerin
    Hallo Kristine,
möge dich dein Gefühl nicht täuschen, dass du niemals den Draht zu deinen Enkel verlieren wirst! Enkel versteuen sich heute blitzschnell über den ganzen Globus.
    Ausserdem können selbst enge Verbindungen zerbrechen: Ehen, Klassenkameraden, Staaten in der EU.
   Aber warum sollte man die Sache nicht einmal optimistisch sehen?
            Christoph
 

silesio

    Hallo, liebe Omas und Mitopas! Was für eine Fülle von Antworten, zum Teil mit Bildern, auch in meinen Nachrichten. Alle sprechen von intensiven und geglückten Verbindungen, selbst über grosse Entfernungen. Sogar von Stolz ist die Rede.
    Ich selbst, der ich meine Enkel hier in Dubai täglich sehe,  kann da leider nicht solche Lobeshymnen singen, wobei ich mich frage und fragen muss, was da auf mein Konto geht.
    Auch bei meinen Altenbesuchen in Stockholm habe ich viel Einsamkeit und Verlassenheit festgestellt, die manchmal sogar in Verbitterung umschlug.
    Davon ist hier in den (bisherigen) Zuschriften keine Rede.
Sollten STler ein besonders glückliches Händchen haben?

ehemaliges Mitglied

@silesio  

Christoph, 
sicher hängt vieles von der gegenseitiger Sympathie ab, da sind die Enkel nicht ausgeschlossen.

Ausserdem glaube ich, dass auch das Verhältnis zu den eigenen Kindern ziemlich ausschlaggebend ist für eine glückliche Beziehung zu den Enkeln.

Brigitte 

Manfred36

Du stellst aber wirklich ein Konglomerat von Fragen, lieber Christoph. Könntest du etwas damit anfangen, wenn jeder darauf einginge, was mit Sicherheit gründlich nicht möglich ist. Ich bin 83 und bewohne allein ein großes Haus, in dem praktisch alles so geblieben ist wie zu meiner Frau Zeiten. An Feiertagen kommen meine weitweg lebenden Enkel ins Hotel Opa und wickeln dieses Haus wieder auf (Turngeräte, Musik, Atelier u.v.m.). Wenn sie wieder heim fahren, beteuern sie alle, wie "lieb sie mich haben". Reden tun wir über Alles, wie in längst zurückliegenden Zeiten auch.
Gruß Manfred

werderanerin

Ich bin seit vielen Jahren Oma und das  sehr, sehr gerne ,  ich könnte mir mein Leben ohne meine Kids gar nicht vorstellen, mir würde soviel fehlen.

Wir sind der weile eine ziemlich große Patchworkfamilie und nunmehr gehören 5 Enkel dazu. Ich mache da überhaupt keine Unterschiede..., warum auch , schließlich können die Kinder nichts für Trennungen der Eltern.

Ich habe schon immer einen, sehr innigen und herzlichen Kontakt zu meinen Kids.
Meine Älteste ist fast 15..., dann haben wir noch 2 "Zwölfer" und 2 "Zehner". 

Meine drei "eigenen" Enkel habe ich ja von Geburt an begleitet, sie waren oft bei uns an den Wochenenden , während Krankheiten aber auch in den Urlaub haben wir sie mitgenommen. Schöne Zeiten aber eben auch hin und wieder anstrengend..., man musste ja auf alles achten, sie betuddeln, 24 Stunden "bereit" sein uns aufpassen..., schließlich hatten wir die Verantwortung !

Heute ist das viel einfacher, sie sind selbstständig und ziemlich gut erzogen..., wenn ich das hinzufügen darf....ist ja nicht selbstverständlich heutzutage.

Klar, die pubertierenden Jahre kommen wohl noch aber was solls, auch da muss man dann eben durch.

Da drei meiner Enkel in unmittelbarer Nähe wohnen, sehe ich sie häufiger. Meine beiden Berliner Mädels wohnen bei Mama in Berlin, da ist es ein wenig schwieriger aber dennoch haben wir viel Kontakt, da achte ich sehr drauf.

Erst letzte Woche war ich für 5 Tage zum "Omaeinsatz", die beiden Großen waren zum Skilaufen. Die Kids freuen sich jedes mal drauf, weil sie natürlich auch verwöhnt werden. Hinzu kommt, dass sich Jeder zum Abendbrot dann etwas wünschen darf...Oma kocht dann natürlich.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, wie wunderbar sich alle entwickeln. Natürlich gibt es hin und wieder mal Problemchen aber die halten sich in Grenzen.
Ich bin sehr stolz auf ALLE und hoffe sehr, dass sie ihren, ganz eigenen Weg gehen werden. Die Möglichkeiten dazu, haben sie ja zum Glück.
Ich werde immer für sie da sein, solange ich lebe.


Kristine

ehemaliges Mitglied

Lieber Silesio,

ich bin sehr gerne Oma. Ich habe auch vier Enkelkinder, zwei hier in der Nähe von Wiesbaden, zwei leben noch bis zum Sommer in New York, dann kommen auch sie wieder zurück nach Wiesbaden.
Die älteste ist 9 Jahre, unser Sorgenkind, sie hatte mit vier Jahren eine Lebertransplantation und ist durch ihre Krankenheit motorisch etwas zurück. Sie braucht besonders viel Zuwendung, ich glaube, dass ich bei ihr als Oma immer wichtiger werde, um sie bei ihren Sorgen zu untersützen, die sie hat, auf jeden Fall auch mit ihren Mitschülern, die ihre Krankeheit nicht so verstehen.
Die Kleinste ist 1 Jahr alt, ich werde sie ab Sommer sehr verwöhnen dürfen.

Dann habe ich noch eine, die ist jetzt drei Jahre und es ist herllich, ihr zuzuören und zu sehen, wie sie sich und die Welt immer besser versteht und alles kommentiert.

Die andere ist 6 Jahre alt und eine kleine Plapperliese, es macht einfach Freude, sich mit ihr in ihrer kindlichen Vorstellung zu unterhalten.
Es gibt auch lustige Begebenheiten mit ihr.
Neulich gingen wir zusammen vom Kindergarten nach Hause und sie wollte mir unbedingt einen neuen "Nachhauseweg" zeigen und als wir dann wieder nach vielen "rechts und links" durch Straßen,durch die sie mich ja führte, wieder auf der gewohnten Strecke waren, wollte ich irrtümlich in die falsche Richtung weitergehen. Da stellte sie sich mit verschrenkten Armen und lachendem Gesicht vor mich und ruft:

"Oma!!! Du Schlunz (ist ihr eigener Ausdruck), du läufst doch in die falsche Richtung, was machst Du denn, willst Du mich etwa wieder vom Kindergarten abholen?. Ich bin doch schon hier!!

Und wir mussten so lachen und sie war stolz ,ihrer Oma den richtigen Weg gezeigt zu haben.

Die andere, die schon neun Jahre alt ist, hat neulich ihre kleine Schwester kommentiert (1 Jahr alt) 

"Oma, Lucy spricht ja schon jetzt in der Menschensprache."

Das fand  ich auch so lustig.

Also, lieber Silensio, ich werde als Oma fast jede Woche ein oder zweimal gebraucht und freue mich schon sehr, wenn sie älter werden und die Gespräche dann intensiver und nachhaltiger.

werderanerin

Das liest sich sehr schön, liebe Gitte.
Auch ich habe ähnliche Erfahrungen im Laufe der Jahre gemacht und möchte allesamt nie missen. Sie haben mein ganzes Leben bereichert, schöner gemacht.
Wir haben ja eigentlich 7 Enkel aber die Beiden meines Partners leben in der Schweiz, sodass der Kontakt leider viel zu wenig ist.
Da kann keine Bindung entstehen.

Nunmehr stelle ich fest, dass ich mich wirklich über vieles mit meinen "Fünfen" unterhalten kann, das Interesse ist da und somit lerne auch ich immer etwas hinzu.

Mein "Große" meinte mal, dass sie nichts vergessen hat..., immer noch genau weiß, wie wir mit ihr so manches unternommen haben.
Sie fand das alles ganz toll...mich faszinierte es dann doch, hatte ich gedacht, sie hätten die damaligen Erlebnisse alle vergessen....um so schöner ist dann das Gegenteil.

Was für mich am schönsten ist, die gegenseitige Liebe , die ich fühlen kann !

Kristine 

ehemaliges Mitglied

@werderanerin  

ja, liebe Kristine, 
ein schönes Gefühl ist das, dass sie uns immer in ihren Herzen tragen werden.

Liebe Grüße Brigitte 


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