Oktoberzeit
Oktoberzeit!
Nu ihs dr Winter nimmeh weit.
De Arbeet drängt oa olla Enda,
drim packt ock zu mit beeda Hända!
De letzta Apern missa rei,
dr Riebafleck ihs noch nee frei,
is Kraut stieht noch ei Reih und Glied.
O packt mit zu! O halft doch miet!
De Dreschmaschine heult und brummt:
O halft uns doch! Kummt, kummt! Na kummt!
A Winteracker flink besät!
Wenn`s arnd gefriert, do ihs zu spät.
Verlecht fängt`sbale oa zu schnein,
drimm schofft Euch Hulz und Reisig rein.
Daas liebe Viehch, o denkt duch droan,
tutt schnell noch uff de Wiese joan.
Se ihs noch frisch,se ihs noch grien,
doas mag doas Viehch, doas schmeckt `m schien.
De Grußel zind a Ufa oan,
de Warm de koan se guttvertroan.
Und doß se woas zu nascha hätt`,
eim Riehre se ann oppel brät.
Ihr Enkel uff ´m Felde stieht
Und sich a neegla Apern brieht
Eim Queckafeuer, waas de luht.
Doas schmeckt wie Kucha, schmeckt wie Brut.
Oktoberzeit, Oktoberzeit!
Nu ihs dr Winter nimmeh weit.
Fleugt durt nee noch a Schmatterling?
Du aarmes Viehch, du oarmes Ding! -
Von Alfred Tost
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