Oh Je !
Der Tag , als mein Internet für Tage verschwand !
In dieser Strasse wurde ein schönes grosses Haus gebaut. Im Vorbeifahren habe ich es oft bewundert. So was häte ich ja auch gerne, manchmal bin ich ein richtiger Neidhammel. Schöne grosse Fenster, aber der Ausblick ins Tal ist hier bei mir besser. Also lieber nicht neidisch sein, hier ist es schöner. Und einen Terrassengarten mit Rehen und Salamandern ist auch nicht möglich. Also luzi, sei froh über das, was du hast. Dann kamen schwere Baumaschinen angefahren und oft war die Strasse zur Gänze versperrt, sie ist ja nicht breit. Und überall Bäume, man kam schlecht durch. Aber sowas vergeht und man tröstet sich, bald sind die fertig. Ja dann wars so weit, kaum noch Bauwagen, Umzugswagen kamen und das Haus wurde gefüllt. Aber etwas fehlte den Bewohnern noch , ach ja , das Fernsehen musste angeschlossen werden. Der Vater wollte wohl Bayern sehen auf dem Fussballplatz. Die Mutter ihre Lieblingssoap und die Kinder den Kinderkanal. Techniker kamen, Männer in blauen Hosen und bunten Hemden. Ein geschniegelter, feiner Herr gab da Kommandos. Hörte sich an , wie auf einem Kasernenhof. Und die gerade reparierte Strasse wurde aufgerissen. Links stand ein Umzugswagen, rechts war ein Loch , in dem Männer rumfummelten. Und so kam es, wo viele Köche ( sorry, Männer ) rumrühren , geht immer was kaputt. Kein Internet, kein Fernsehen, kein Telefon mehr. Schlimm, ich kam mir ganz verlassen vor. Keine Webmusik, kein Seniorentreff und keine Internetfreunde zu erreichen. Es war wie Weltuntergang, ich habe geschimpft, geflucht, geweint, nix zu machen , Kabel gebrochen hiess es. Sohn erklärte mir zum 20. mal das alte Handy. Ich mag das nicht und drum kann ich es nie richtig bedienen. habe dem andern Sohn in Köln 4 leere SMS geschickt, der war schon in Panik , Muttern spinnt jetzt auch noch. Sein Bruder hat ihn denn beruhigt, Muttern spinnt nicht mehr , wie sonst auch. Dann bekam ich endlich das Höllending in den Griff. Konnte Chatfreunde benachrichtigen, das ich noch lebe. Ich bin nun mal ein absoluter Festnetzfan. Handy ist für mich eine fremde Welt. Dann ging mal alles wieder für einige Stunden, aber da es stark regnete, wurde die Suche nach dem Fehler erstmal eingestellt. Männer hätten ja Schnupfen bekommen können. Komisch, mich hat nie einer gefragt, ob mir der Regen zu nass wäre. Seit Dienstag kann ich wieder, komme mir richtig neugeboren vor.
Und nun kann ich Euch , ihr Lieben, auch wieder auf den Keks gehen.
Es grüsst ganz lieb, Eure Internetsüchtige luzi
In dieser Strasse wurde ein schönes grosses Haus gebaut. Im Vorbeifahren habe ich es oft bewundert. So was häte ich ja auch gerne, manchmal bin ich ein richtiger Neidhammel. Schöne grosse Fenster, aber der Ausblick ins Tal ist hier bei mir besser. Also lieber nicht neidisch sein, hier ist es schöner. Und einen Terrassengarten mit Rehen und Salamandern ist auch nicht möglich. Also luzi, sei froh über das, was du hast. Dann kamen schwere Baumaschinen angefahren und oft war die Strasse zur Gänze versperrt, sie ist ja nicht breit. Und überall Bäume, man kam schlecht durch. Aber sowas vergeht und man tröstet sich, bald sind die fertig. Ja dann wars so weit, kaum noch Bauwagen, Umzugswagen kamen und das Haus wurde gefüllt. Aber etwas fehlte den Bewohnern noch , ach ja , das Fernsehen musste angeschlossen werden. Der Vater wollte wohl Bayern sehen auf dem Fussballplatz. Die Mutter ihre Lieblingssoap und die Kinder den Kinderkanal. Techniker kamen, Männer in blauen Hosen und bunten Hemden. Ein geschniegelter, feiner Herr gab da Kommandos. Hörte sich an , wie auf einem Kasernenhof. Und die gerade reparierte Strasse wurde aufgerissen. Links stand ein Umzugswagen, rechts war ein Loch , in dem Männer rumfummelten. Und so kam es, wo viele Köche ( sorry, Männer ) rumrühren , geht immer was kaputt. Kein Internet, kein Fernsehen, kein Telefon mehr. Schlimm, ich kam mir ganz verlassen vor. Keine Webmusik, kein Seniorentreff und keine Internetfreunde zu erreichen. Es war wie Weltuntergang, ich habe geschimpft, geflucht, geweint, nix zu machen , Kabel gebrochen hiess es. Sohn erklärte mir zum 20. mal das alte Handy. Ich mag das nicht und drum kann ich es nie richtig bedienen. habe dem andern Sohn in Köln 4 leere SMS geschickt, der war schon in Panik , Muttern spinnt jetzt auch noch. Sein Bruder hat ihn denn beruhigt, Muttern spinnt nicht mehr , wie sonst auch. Dann bekam ich endlich das Höllending in den Griff. Konnte Chatfreunde benachrichtigen, das ich noch lebe. Ich bin nun mal ein absoluter Festnetzfan. Handy ist für mich eine fremde Welt. Dann ging mal alles wieder für einige Stunden, aber da es stark regnete, wurde die Suche nach dem Fehler erstmal eingestellt. Männer hätten ja Schnupfen bekommen können. Komisch, mich hat nie einer gefragt, ob mir der Regen zu nass wäre. Seit Dienstag kann ich wieder, komme mir richtig neugeboren vor.
Und nun kann ich Euch , ihr Lieben, auch wieder auf den Keks gehen.
Es grüsst ganz lieb, Eure Internetsüchtige luzi
Kommentare (2)
Traute
heute hast Du mir das erste Auflachen entlockt. Ach nein, nun hätte ich fast gelogen, ein Junger Mann aus dem Verein Rettet die Talsperre Euba,hat mich zum Lachen gebracht und ich ihn!
Na gut da warst Du die zweite bei der ich dachte, dass Du die erste bist
Jedenfalls ist die Realität doch öfter mal zum Schieflachen.
Amüsieren kann sich am besten der Nichtmitbetroffene.
Ich wünsche Dir Technik Glück auf! Nicht das die so tief buddeln, dass sie in Australien noch das Tiefseekabel knacken
Alles Gute und Dank für die so unterhaltsamen kurzweiligen Erzählungen, bei denen man sagen kann, genau so ist es.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Na gut da warst Du die zweite bei der ich dachte, dass Du die erste bist
Jedenfalls ist die Realität doch öfter mal zum Schieflachen.
Amüsieren kann sich am besten der Nichtmitbetroffene.
Ich wünsche Dir Technik Glück auf! Nicht das die so tief buddeln, dass sie in Australien noch das Tiefseekabel knacken
Alles Gute und Dank für die so unterhaltsamen kurzweiligen Erzählungen, bei denen man sagen kann, genau so ist es.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
freue mich schon auf deine nächste erzählung. Lollo