Zu brüten vergessen hat lange das Huhn
seitdem Automaten perfekter dies tun
statt zärtlich zu glucken legt´s Eier wie nie
So hat´s ne Funktion in der Ökonomie.

Kein Rind darf am Euter sein Kälbchen mehr spürn
es liesse sich nie mehr zum Melken verführn
mit kalten Geschirren per Maschinerie.
So hat´s ne Funktion in der Ökonome.

Doch nicht nur den Viechern versagt sich die Lust
schon längst ist verdächtig das Kind an der Brust
und folgt´s den Parolen der Milchindustrie
so hat´s ne Funktion in der Ökonomie.

Funktions-ökonomisch scheint alles im Lot
betrüblich wenn dadurch Instinkte bedroht
Der Fortschritt verdrängte manch zärtliches Glück:
Natur wird zur Farce und zieht sich zurück.

Joan






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Kommentare (6)

joan für Eure Kommentare ,dazu Dir, liebe Begie für das so schöne KälbchenFoto
und Euch,liebe unermüdlich schöpferische Traute,liebe tapfer kämpfende Anika,liebe sensible Freundin Anne und lieber philosophischer Poet Guntram vom fernen Kontinent
für Eure Worte.Sehr herzlich .Joan
immergruen Auch der Mensch. Wenn er sich verweigert gerät er ins Abseits, aber da iat es auch ganz nett.
Danke für Deine spitze Feder, liebe joan!
immergruen
zum hören und sehen
guana Trotzdem dieser Ablauf des Geschehens fuer
uns mittlerweile zur Selbstverstaendlichkeit
geworden ist, haben mir Deine trefflich gekonnten
Zeilen einen leichten Schauer ueber den Ruecken laufen
lassen.
Mit liebem Gruss
Guntram
kedishia ...überholt sich mit ihrem technischen Fortschritt selbst - um dann mit dem "einfachen Leben" überfordert zu sein. Ganz schön armselig!
Ich finde deine Zeilen sehr gut geschrieben - und das Thema als solches sehr, sehr bedauerlich.
(Ich hab mir gerade ein Haus mit einem großen Nutzgarten gekauft und erobere mir für mich meine NATURGEDANKEN zurück!)
Traute Deine Ökonomie gefällt mir mit Humor und spitzen Beispielen,
zeigst Du wie weit Geldmachen gehen kann.
Aber die gleichen Leute lieben bis zur Verzerrung ihre Haustiere
als wären es ihre Kinder und mehr.
So sind die Zeiten, man wird sich oftmals nicht bewusst, was
alles der Produktivität zum Opfer fällt.
Selbst im Krankenhaus steht die Ökonomie an erster Stelle,leider.
Ein gelungenes Gedicht mit durchschlagender Satire,
dankt Traute
EHEMALIGESMITGLIED63 Finde den Text sehr gut
er beschreibt die heutige
Landwirtschaft wie sie ist-

diese Kälbchen durfte das Euter
genießen .....

lieben Gruß Begine

Verschiedenes(Begine)



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