Nebelschwaden ziehen lautlos

Autor: ehemaliges Mitglied

Lyrische Bilder(vogelfrei)


Nebelschwaden ziehen lautlos

Nebelschwaden ziehen lautlos
sanft durch diesen, jenen Baum,
sprachlos stehe ich und schaue,
ja, zu atmen wag' ich kaum.

Nichts gibt es auf dieser Erde,
was der Mensch geschaffen hat,
das ein wenig sich könnt messen
mit Natur und ihrer Pracht.

Keine Schlösser sind so schöne
auch kein Bild, die Poesie.
Mensch, in deiner Gier, halte inne,
bleibe steh'n, betrachte sie.

Hüte sie und habe Ehrfurcht,
denn der Nebel wandert leis'.
Irgendwann musst du sonst fragen:
"Wo bin ich mit meinem Fleiß?"

Wo ist meine Zeit geblieben,
bin ich jetzt in diesem Baum?
Was könnt ich denn hinterlassen,
ist mein Leben gar nur Schaum?

Nein, ich werde mich bemühen,
diese Blume dort zu sein,
und dies Blatt auf jenem Baume,
und der Halm an jenem Teich.

Meine Seele ist im Nebel,
wand're glücklich jetzt mit ihm,
die Natur, sie soll ja leben,
soll nach mir doch noch besteh'n.

K.St.B. – Juli 1991


Lyrische Bilder(vogelfrei)



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Kommentare (9)

Ernest Gedanken über die allmächtige Natur lassen mich nachdenklich, aber auch hoffnungsvoll zurück.
Nachdenklich, weil immer noch viel zu wenige Menschen für die Belange der Natur öffentlich einstehen und dafür kämpfen.
Hoffnungsvoll aber, weil ich glaube, dass mit der Zeit immer mehr Menschen sich für erhaltenswerte Landschaften und für lebensnotwendige grüne Lungen von Urwäldern einsetzen, um sie späteren Generationen zu erhalten.
Ein schöner, passender Text zu den lyrischen Baumbildern. Dein Gedicht gefällt mir sehr und es berührt mein Gemüt.
Danke und einen lieben Gruss. Ernst
ehemaliges Mitglied Auf der ganzen Welt kommen Menschen zusammen die für die Erhaltung von wichtigen Lebensräumen kämpft. Und es werden immer mehr. Also hoffen wir, dass das Vernichten von Lebensräumen irgendwann immer weniger wird und irgendwann ganz aufhört. Und dass die Menschheit es auch noch rechtzeitig umsetzt, damit die Erde nicht total verseucht wird.
Einen lieben Gruß
Karin (vogelfrei)
omasigi ja man hat die Hoffnung
hoffen wir weiter, das die Gier
bei den Menschen aufhoert
und die Natur nicht mehr leiden muss.
omasigi
Tina1 Karin wie Recht du
hast! Ich stimme dir in
allen zu.
Danke für den schönen
Blog!
lg Tina
ehemaliges Mitglied Ich danke euch dafür, dass ihr mit mir empfindet wie kostbar die Natur ist, und es auch hier kundgetan habt. Sie ist die Lebensbasis für uns alle. Und was macht der Mensch? Aus lauter Gier zerstört er sie. Atomkraftwerke spucken Gifte ins Meer und in die Luft. Wälder werden immer mehr vernichtet. Die Erde wird betoniert. Den Tieren werden jegliche Winkel zum Leben und Brüten genommen. Und der Mensch kapiert nur langsam, wenn überhaupt, dass er immer mehr seinen eigenen Lebensraum vernichtet. Macht und Geld hat das sagen. Aber es gibt auch Menschen die für die Erhaltung einer gesunden Natur in der Mensch, Tier und Erde harmonisch im Kreislauf integriert werden kämpfen. Ich hoffe, es werden immer mehr. Ich hoffe Kriege werden immer weniger. Ich hoffe Atomkraftwerke gehören irgendwann in die Vergangenheit. Ich höre nicht auf zu hoffen.....
Einen ganz lieben Gruß
Karin (vogelfrei)
floravonbistram Eine Verneigung vor dem Zauber und der Macht der Natur.
So schön eingefangen.
Liebe Grüße
Flo

Oktober-November(floravonbistram)
Traute Ein mitreißendes Idyll hat mir Dein Gedicht gemalt, ich sehe es vor mir und ich fühle es mit dir.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied sehr gut. Du machst auf die Naturschönheiten
auf un serer Erde aufmerksam und mahnst auch
gleichzeitig...sie zu achten und zu schützen,
damit alles der Nachwelt erhalten bleibt.
Ein sehr schönes Gedicht mit sehr viel Gefühl.

Lieber Gruß Monika

protes mir gut
dein gedicht
sagt aus und reimt
beides sehr gut
herzliche grüße
hade

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