Nachdenklich

Warum machen sich Menschen gegenseitig das Leben so schwer,
wo kommt Erneuerung und auch Hoffnung nur her,
auch das Bewusstsein, wir sitzen alle in einem Boot,
und allen schadet es, wenn nichts ist im Lot.
Warum ist es so schwer, anders miteinander umzugeh‘n,
nicht nur sich selbst, sondern auch die andern zu seh‘n?


Enges Denken – Warmherzigkeit

Sturheit – Weite

Verändern wollen - einander lassen können

nachtragen – vergeben

Egozentrik – Empathie

Streitsucht – Gelassenheit

Ablehnung – einander zugetan sein

Verschlossen sein – offen sein

Hass – Liebe

………

 

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Kommentare (17)

Seija

Liebe Brigitte,
natürlich weiß ich auch nicht, warum alles so ist und habe auch keine Antwort.
Bin froh und glücklich, dass es unserer Großfamilie bis jetzt gelungen ist
zusammenzuhalten in guten und in schlechten Tagen.
Das ist Frieden "im Kleinen".
Liebe Grüße Karin

 

Roxanna

@Seija  

Das ist ein richtiger Schatz, liebe Seija, wenn man in der Familie zusammenhält und so sollte es ja auch sein. Aber leider ist das eben auch nicht in allen Familien so, ja eben nicht einmal dort. Hat man in der Familie Halt, kann man auch vieles andere wegstecken, weil man dort aufgefangen wird.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen.

Liebe Grüße kommen von
Brigitte

Roxanna

Danke, liebe Criebie für die beiden 💗chen und lieben Gruß von

Brigitte

ehemaliges Mitglied

Liebe Brigitte,

es ist eher schwierig, eine Antwort auf die Frage nach dem „warum“ zu finden. Sogar unmöglich, da eine angenommene Ursache wiederum nur die Wirkung einer vorangegangenen Ursache ist. Es ist wie eine lange Reihe von Dominosteinen. Den ersten Stein nennen wir „Urknall“ , lächel.

Aber WAS vor sich geht lässt sich vielleicht erklären…die Gegensätze, die Du nennst Brigitte, sind die beiden Seiten derselben Medaille, die zusammen eine Einheit bilden, also bedingt, um einen Punkt zu nennen, das sogenannte Gute das sogenannte Böse.
Man kann alles gar nicht in einen Kommentar einbringen, das wäre auch eine Zumutung, interessant ist in dem Zusammenhang, was C. G. Jung über den Schatten sagt, der in uns allen ist.

Gut und Böse
Die einwohnende Herrlichkeit umfasst alle Welten, alle Kreaturen,
Gut und Böse, und sie ist die wahre Einheit. Wie kann Sie denn die Gegensätze
des Guten und des Bösen in sich tragen? Aber da ist kein Gegensatz,
denn das Böse ist der Thronsitz des Guten.

Baal Schem Tow


Ich persönlich finde, liebe Brigitte, es ist nichts verloren, ich wünsche Dir Optimismus, Heiterkeit und, vielleicht, am meisten Gelassenheit.

Danke für Deine Gedanken 
LG Peter 



 

Roxanna

@Roller45  

Lieber Peter,

man könnte sagen, die Warum-Fragen sind wie ein Fass ohne Boden. Wenn es eine Antwort geben würde, entsteht aus dieser schon wieder eine neue Frage. Ich stimme dir zu, es gibt keine „befriedigende“ Antwort. Jeder Mensch, auch wenn man das vielleicht, vor allem bei sich selbst, nicht wahrhaben will, trägt Gutes und Böses in sich. Hier gibt es alles immer nur in der Dualität, das eine geht ohne das andere nicht. Man würde sich wünschen, dass Menschen sich mehr für das Gute entscheiden, aber wohin sie tendieren, das unterliegt ihrem freien Willen – ganz grundsätzlich – und wiederum vielleicht manchmal auch nicht. Manchmal sind möglicherweise die Umstände so, dass jemand nicht die Kraft hat, dem Bösen zu widerstehen.

Du hast recht, dieses Thema ist ein weites Feld, das sich in Kürze nicht zusammenfassen lässt. Und diese Frage, warum gibt es das Böse in der Welt, ist so alt wie die Welt.

Es klingt hoffnungsvoll, wenn du schreibst, es ist nichts verloren. Was wissen wir schon, wohin die Entwicklung geht. Wie oft glaubte man, so oder so wird es kommen und doch kam es ganz anders.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar, das dazu geschenkte 💗chen und deine guten Wünsche.

Liebe Grüße
Brigitte

 

Roxanna

Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an


Pan
Lisa Kestler
ahle-koelsche-jung
SweetCaroline
Anna-Lena
Distel1fink7
Manfred36
Christine62laechel
Syrdal
ladybird
Monalie

und wünsche mit herzlichen Grüßen ein schönes Wochenende

Brigitte

ahle-koelsche-jung

Hallo liebe Brigitte,
da hast du mal wieder ein "Dauerthema" hier aus dem ST, vielleicht auch aus anderen Foren -das kann ich nicht beurteilen-, aufgegriffen. 
Es ist halt nur schade das solche Gedanken von so wenigen Usern gelesen und umgesetzt wird. 
Aber dieses Alteingefahrene wird man hier nicht mehr ändern können und wir müssen damit leben.

HG Wolfgang

Roxanna

@ahle-koelsche-jung  

Ich glaube, lieber Wolfgang, es ist in Foren nicht anders als im realen Leben. Sie sind ein Abbild der Gesellschaft, weil hier ein buntes "Gemisch" an Menschen zusammentrifft, eben alles, was es an Charakteren gibt. Im Unterschied zum realen Leben, wo man nicht tagtäglich in Kontakt mit so vielen Menschen ist, bekommt man es hier, ich drücke es mal so aus, geballt damit zu tun. Das kann manchmal anstrengend sein, aber ich glaube wie du, dass sich das kaum ändern lässt. Versuche gibt es ja immer wieder mit nicht so viel Erfolg 😉.

Adenauer hat gesagt: Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind, andere gibt es nicht.

Wie gut, dass es Ausweichmöglichkeiten gibt, wenn es mal zu viel wird 😉.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße zu dir von

Brigitte

ladybird

Liebe Brigitte,
manche Mitmenschen wissen nicht, wie sie sind und wie sie auf andere wirken.(dass sie anderen das Leben schwer machen, selbst wenn man selber noch so gelassen ist)
und manche Menschen machen einen ganz anders, als man eigentlich ist....
damit schließe ich mich den Gedanken von Kristine im letzten Satz gerne an....
Kristine:
., die gesellschaftlichen Verhältnisse sind ausschlaggebend für alles Tun.

danke für dieses "Denkanstoß-thema"....
mit Gruß von Renate

Roxanna

@ladybird  

In jeder Begegnung, liebe Renate, spiegeln wir einander etwas und manchmal ist es positiv, was uns bewegen und berühren oder sogar "heben" kann, ein andermal stimmt auf Anhieb die Chemie nicht und es kommt nichts Gutes in Fluß. Bei näherem Kennenlernen kann aber auch aus diesen Begegnungen doch noch etwas entstehen, wenn man bereit ist, mal genau hinzusehen, was stimmt denn hier an der Chemie nicht. Dabei kann man manchmal etwas über sich selbst herausfinden oder auch etwas über den anderen Menschen erfahren, was ihn vielleicht sympathischer macht. Es klappt nicht immer, aber manchmal wäre es einen Versuch wert. Die Bereitschaft muss aber auf beiden Seiten da sein, sich darauf einlassen zu können, was nach meiner Erfahrung leider selten der Fall ist. Ich glaube, dass sich auf die Art zwischenmenschliches mehr in eine positive Entwicklung bringen ließe.

Ich stimme dir zu, dass mit manchen Menschen bei allem guten Willen ein Auskommen nicht möglich ist.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße zu dir von

Brigitte

werderanerin

Gute Frage, liebe Brigitte aber ich denke immer, dass es in der Entwicklung der Menschheitsgeschichte mit einer Art Überproduktion begann, der Warentausch war die Folge. Es gab immer Menschen, die mehr hergestellt haben als sie selbst verbrauchten also verkauften/tauschten und alles nahm seinen Lauf.

Neid allerdings ist wohl die Triebfeder - was andere haben, muss ich auch haben, egal wie.
Folge ist wohl oft Unzufriedenheit, Streit u.a.m.

Dennoch habe ich oft das Gefühl, dass nicht der Mensch per se ein "Untier" ist..., die gesellschaftlichen Verhältnisse sind ausschlaggebend für alles Tun.

Kristine
 

Roxanna

@werderanerin  

Es stimmt sicher, liebe Kristine, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse Einfluss haben für alles Tun. Wir leben alle in einer Gemeinschaft und diesen Einflüssen kann man sich nicht so leicht oder in manchen Dingen auch gar nicht entziehen. Ich glaube aber trotzdem, dass Menschen eine innere Instanz haben, die ihnen sagt,  ich drücke es mal so aus, was in Ordnung ist und was nicht. Wie man sich in den Umständen verhält, also über sein eigenes Verhalten und Tun kann man, nach meiner Meinung schon bestimmen, wenn man das will. Man muss da nicht "Opfer" sein. Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausdrücken konnte.

Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße von

Brigitte

werderanerin

Genauso ist es, liebe Brigitte , wir leben gewissermaßen in einem Rahmen, die Gestaltung nehmen wir aber selbst in die Hand, auch wenn Regeln unser aller Leben bestimmen, die auch notwendig sind.

Selbstbewusste Menschen haben es leichter, ihr Leben zu leben, weniger Selbstbewusste haben es leider oft schwer, in einer Gesellschaft Fuß zu fassen.

Dennoch ist alles oft nicht "einfach" aber was ist schon einfach...

Liebe Samstagsgrüße von

Kristine

Syrdal


Dieses „Warum“ ist wohl eine der ältesten Fragen der Menschheit. Die simpelste Antwort ist wahrscheinlich im Neid zu finden. Bereits im AT wird davon berichtet, dass Kain seinen Bruder Abel aus Neid erschlagen hat, weil Gott dessen Tieropfer besser gefallen haben soll als das von Kain dargebrachte Fruchtopfer.
Späterhin hat vor allem „Brotneid“ zu den schlimmen Verwerfungen zwischen den Menschen geführt, dann aber auch viele andere Neidvarianten (Besitz, Geld, Stärke, Ruhm u.v.m.). Und seit langer Zeit kommt das zerstörende Gift der Macht hinzu. Über andere bestimmen zu können, scheint eine der schlimmsten Drogen zu sein. Solange es Menschen gibt, wird es wohl auch leider dieses „Warum“ geben…

...befürchtet Syrdal

Roxanna

@Syrdal  

Warum-Fragen, lieber Syrdal sollte man eigentlich gar nicht stellen, weil es selten wirklich Antworten geben kann. Dazu ist Leben zu komplex und die Menschen zu verschieden. Was aber sehr viele an sich haben, ist der Neid, da stimme ich dir voll zu. Er ist die Wurzel vieler Übel. Der Mensch wäre aber in der Lage, das bei sich zu erkennen und daran zu arbeiten. Neid ist wie ein Gift im eigenen Körper und schadet nur einem selbst. Kann man ihn nicht ablegen, kann es auch keine wirkliche positive Entwicklung geben.

Ich danke dir für deinen Kommentar und grüße dich herzlich

Brigitte

silesio

Gegensätze aufzählen in der Hoffnung, dass die Leser sich auf die gute Seite schlagen.
In der politischen Welt misslingt das oft, hier bei ST mag es gelingen.
Das ist auch meine Hoffnung

Roxanna

@silesio  

Du hast es auf den Punkt gebracht, lieber Christoph, es geht um die Hoffnung, dass sich die Leser auf die gute Seite schlagen. Das war mir selbst gar nicht so bewusst. Ich glaube aber, dass es hier, wie in der politischen Welt kaum gelingt. Da bin ich etwas pessimistisch geworden. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Danke und herzlichen Gruß von
Brigitte


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