Nach einer Reihe schöner Tage wartet man drauf, daß was passiert

Nach einer Reihe schöner Tage wartet man drauf, daß was passiert.

Wir waren an dem Tag zum Frauenfrühstück bei Feierabend.de gerade mal noch 24 Stunden zusammen und Irene ging deshalb nicht zum Alex. Am nächsten Tag sollte Dieter's Rückreisetag sein.

Aber anstatt was Vernünftiges damit zu tun, mußten wir noch an der Wohnzimmergardine basteln - seit man die hohe Fichte vor dem Haus geschlagen hat, war ein großer Fernblick aus dem Wohnzimmerfenster entstanden - ... und da geschah`s: Irene hat den Blumenständer mit der kleinen Trittleiter (und seiner Tragfähigkeit) verwechselt und diesen und sich zum Einsturz gebracht, dumm nur, daß der rechte Arm das auch nicht mitgemacht hat.

Nun ist der Arm am Körper angebunden, Irene erst einmal aus dem Verkehr gezogen. Also ging nun alles im Galopp: Überweisung vom Hausarzt holen, weiterfahren zum Chirurgen, warten, dann hinüber im selben Haus zum Röntgen, warten, doch dann zurück mit den Aufnahmen. Befund: Bruch am rechten Oberarm.

Von nun an alles nach Rezept: Spezialverband (kein Gips), Hauspflege vereinbart, Therapie folgt dann anschließend. Autofahren geht nun mal nicht mehr, also Grundversorgung an Lebensmitteln zum Alleinleben (Dieter haut doch ab!) heranholen. Trümmerbeseitigung und Müllentsorgung. Ja und dann ach beim Höschenhochziehen (Training) behilflich sein.

Irene hat gut geschlafen, während Dieter noch einmal nötige Ratschläge durchträumte:
- Wie kann man mit einer Hand am Gasherd eine Flamme anzünden?
- Ist die Nutzung der Mikrowelle möglich?
- Wie kriegt man eine Wasserflasche auf?
- Wie schneidet man Brötchen auf - Schnittbrot war vorhanden?
und so weiter und so weiter...

Soll Dieter die Fahrkarte verfallen lassen, da bleiben und dann die teuere Fahrkarte kaufen?
Wir dachten positiv. Wir wollen doch, daß Irene in drei Wochen nachkommt, da kann ich sie bei mir versorgen. Also ist Dieter pünktlich mit der 29€-Fahrkarte abgefahren, dieses Mal eben ohne Begleitung bis zum Zug.

Gott sei Dank gibt es nicht noch so ein Möbelstück, daß zerlegt werden darf.