Momentaufnahme 13.9.2021
Seit längerer Zeit liegt vor mir ein leeres Blatt und es will sich nicht sinnvoll füllen . . .
Zuviel stürmt auf mich ein, beschäftigt mich im negierenden Sinne als auch im positiven. Dann sage ich mir - so ist das Leben und ich versuche zu analysieren, einzuordnen, zu hinterfragen und schon werde ich wieder mit diversen anderen Begebenheiten in Bezug auf unsere Gesellschaft, Politik oder auch im internen privaten Kreis reichhaltig mit Neuigkeiten versorgt.
Bin ich zu alt oder ist heute alles nur so sehr schnell-lebig?
Sicher, die globalen Auswirkungen des Klimawechsels, der Politik usw. haben nicht zu unterschätzende Auswirkungen und mancher macht es sich zu leicht, meine ich.
Auf den Kanälen der ARD und des ZDF fand ein Triell der gegenwärtigen Kanzlerkandidaten statt. Jeder muss selbst entscheiden, was er davon hält. Eines möchte ich aber doch unterstreichen. Auch in Zeiten der Wahlkampagnen sollte man niemals den Respekt verlieren, fair bleiben und kompetent sein Können dem Publikum vortragen. Der zuerst befragte Kandidat ging gleich auf Angriff-Stellung und versuchte seinen Kontrahenten in Misskredit zu bringen. Er verbiss sich direkt innerhalb seiner Redezeit. Ich finde, damit hat er wertvolle Zeit vertan, anstatt den Focus auf seine eigene Vorstellung dem Volk gegenüber zu lenken. Schade!
Heute Morgen hörte ich im Radio im Deutschlandfunk ein Interview, in dem die Person befragt wurde in Bezug auf Hilfe und Situation in Afghanistan. Der bezog sich in seinem ersten Satz auf das gestrige Triell und bedauerte, dass dieser Punkt nicht mit einem Wort erwähnt wurde.
Hallo!
Das Triell hatte mit Außenpolitik nichts zu tun und in diesem Zusammenhang war es unmöglich, diesen Punkt zu berücksichtigen. Allgemein wurden Hilfen angesagt, im In- als auch im Ausland, wo prekäre Notlagen es einfordern, im mitmenschlichen als auch im politischen Miteinander Hilfe einzusetzen.
Ich bemängele die Respektlosigkeit, lesbar im Net, die unter dem Mantel der Anonymität schlimme Blüten darstellt.
Auch kann ich überhaupt nicht verstehen, warum es Bundesländer übergreifend nicht gehen sollte, dass der Zugriff von gesammelten Daten zur Sicherheit der Bürger gegen Kriminalität und/oder Terror innerhalb unserer anderen Bundesstaaten so schwer sein muss. Immer muss das Kind erst in den Brunnen gefallen sein und dann geht das Geschiebe der Schuldzuweisungen los.
Manches Delikt würde sicherlich schneller zu bearbeiten sein, würde man parteiextern und länderübergreifend miteinander besser zusammenarbeiten.
Trotz der herrschenden Pandemie und einiger unbelehrbaren Impfgegnern, die vergessen, dass sie durch ihre Verweigerung sich selber und auch anderen Menschen schaden können, ja, evtl. sogar den Tod in Kauf nehmen (für sich und andere), bin ich dankbar dafür, dass ich meinen letzten Lebensweg gelassen, in Frieden und in liebevoller Begleitung gehen darf.
Ich würde mich auch ein drittes Mal impfen lassen, wenn es ärztlicherseits begründet ist.
©indeed
Kommentare (4)
👍liebe Ingrid,
während des Lesens konnte ich Dir nur kopfnickend zustimmen, bejahend...und dem letzten Satz stimme ich besonders zu..
Ich würde mich auch ein drittes Mal impfen lassen, wenn es ärztlicherseits begründet ist.
Mit Freude und Interesse an Deiner Momentaufnahme
dankt und grüßt aus dem sonnigen Rheinland
💗lichst
Renate
@ladybird
Liebe Renate,
du kennst mich ziemlich gut und du weisst, dass ich mich eigentlich scheue, Blogs dieser Art zu schreiben. Aber wenn etwas zu viel ist läuft das Fass über, nicht wahr?
Deshalb tut es mir halt gut, nicht alleine mit meiner Meinung da zu stehen.
Danke für deinen Kommentar.
Herzlichst Ingrid
Liebe Ingrid, all das, was du überlegst, schreibst und was dich beschäftigt, ohne bald eine schlüssige Antwort zu finden, bewegt sicher viele Menschen, zumindest die älteren, die vieles erlebt haben und den Lauf der Dinge deshalb auch recht gut beurteilen und bewerten können. Sehr plastisch ist da ja auch deine nahezu metaphernhafte Einleitung, der Blick auf das leere Blatt. – Offen bleibt, ob es inzwischen nunmehr mit Sinnvollem beschrieben werden konnte…
Für mich war der im Vorfeld so vehement angepriesene Abend des so überaus wichtigen Triell-Geschehens ungemein wertvoll! Wieso und weshalb? Nun ganz einfach: Ich habe mir ein Glas guten Rotwein genehmigt, machte es mir im Sessel neben der Stehlampe bequem und – – – verbrachte den ganzen langen Abend mit meinen wunderbaren Büchern, freilich ohne Fernsehen! Nichts Besseres könnte ich mir denken für solch einen Abend, an dem sich irgendwelche Leute vor Fernsehkameras mehr oder weniger intelligent produzieren und sich gegenseitig dabei sogar auch noch diffamieren. - Nein, so etwas braucht niemand, ich schon gar nicht!
Und genau in dem Rundfunk-Sender, den du ja auch angesprochen hast, sagte heute Morgen einer der dort bekanntermaßen tätigen Leute, dass man nichts versäumt habe, wenn man das TV-Triell nicht eingeschaltet hat. – Ach wie erleichtert war ich doch, mit meiner abendlichen still-gemütlichen Lesezeit keinen Fehler gemacht zu haben…
...freut sich nun ganz ehrlich
Syrdal
PS. Dass man nichts versäumt hat, wurde heute im Laufe des Tages von etlichen Stimmen, Berichten, Analysen und Kommentaren zu diesem „herausragenden Fernsehereignis“ in oft deutlicher Darstellung bestätigt...