Mit Navi wär das nicht passiert
Ganz klar, das ist etwas, was jedem jeden Tag widerfahren kann.
Naja, vorausgesetzt, dass er mit dem Auto ohne Navi auf der Autobahn unterwegs ist - und dass es so nen dicken Nebel hat wie an jenem Tag auf unserer Heimreise aus dem Urlaub im Norden.
Später Nachmittag, Nebel zieht auf, aber wir sollten an jenem Tag noch eine ziemlich lange Strecke in Richtung Heimat hinter uns bringen.
Es begann zu dunkeln und der Nebel war inzwischen so dicht, dass eine Weiterfahrt schon fast waghalsig gewesen wäre. Also an der nächsten Raststätte mit dem Wohnmobil auf den Parkplatz einbiegen und die Nacht dort verbringen ...
Inzwischen null Verkehr auf der Autobahn und die nächste Ausfahrt müßte jene Raststätte sein … (sagt Mann)
Nur noch Schritttempo war möglich, die Einfädelspur zum Parkplatz nur mit größter Aufmerksamkeit vom Beifahrer (von mir - meinen Argusaugen entgeht selbst im Nebel fast nix 😁) zu erkennen.
Wie Nebelgeister tasteten wir uns an eine schemenhaft auftauchende, große Plakatwand heran ... und machen uns zum Schlafen bereit.
Unheimlich still war es die ganze Nacht über gewesen, der dicke Nebel "verschluckte" alle Geräusche.
Sehr früh am andern Morgen, zum Glück wieder klare Sicht, jetzt noch ein gutes Frühstück in der Raststätte und dann ginge es weiter in Richtung Heimat.
In Gedanken an duftenden Kaffee und frische Brötchen im warmen Gastraum öffneten wir die Türe unseres Fahrzeuges und spurteten um die Plakatwand herum in Richtung "Raststätte". Doch … was war denn das?
Es war wirklich ein Grund, um aus vollem Halse zu lachen …
Wir waren im Nebel mangels Sicht auf angebrachte Schilder eine Ausfahrt zu früh von der Autobahn abgebogen und hinter jener anvisierten Plakatwand gab es zwar eine "Raststätte" … aber die bestand nur aus einem kleinen Bedürfnis-Häuschen, neben dem zwei blanke Steintische mit eben solchen Sitzen und ein paar immergrüne Büsche angeordnet waren. Und außerdem war es s..kalt.
Jedoch … als Wohnmobilist haut dich ja so etwas nicht um … also weiterfahren ...
An der nächsten Autobahnausfahrt war dann das wunderbare Raststättenschild mit den gekreuzten Bestecken als Hinweis angebracht.
Und da gabs dann auch herrlich heißßßßen Kaffeeee und eine große Auswahl an Frühstücksvarianten mit Weckla, Brötchen, Semmeln, Schrippen und-und-und.
Ach ja, inzwischen haben auch wir ein Navi-Gerät und wenn Mann nicht ständig den Anweisungen der klugen Dame widersprechen würde, kämen wir mit Sicherheit bei jeder größeren Ausfahrt noch viiiiel früher ... und am jeweils richtigen Ziel an *seufz .
Über ein weiteres kleines Urlaubsabenteuer hab ich ja unter
Urlaubszeit und ... berichtet, vielleicht magst Du es mal anklicken und lesen?
Allerdings hätte da jenes Navi auch nichts retten können, wenn ...
Ab und zu brauchts eben auch ein wenig Glück,
meint schmunzelnd die debi
Kommentare (7)
Wir bekamen zum Geburtstag (lagen nur 2 Tage auseinander) gemeinsam vom Sohn ein Navi, leider wars nicht up to date ...
Dann auch noch eine Frauenstimme, die meinem Göga immer "die Vorschriften" machte - das ging so gar nicht!! Er liebte es, sich gründlich zu verfahren usw.
Heute kann ich darüber herzlich lachen, damals war es Grund für viele "saure Mienen", wenn wir dann trotzdem (dank meiner Kartenlesekünste) dort ankamen, wo wir hin wollten.
Danke für Deine köstliche Erinnerung wach rufende Erzählung sagt Dir
Uschi
@nnamttor44
Hallo, liebe Uschi, vielen Dank für Deinen Kommentar ;-)
" V o r s c h r i f t e n " ... na klar, dass das der Empfänger, ansonsten ein Göga, als Bevormundung empfindet. Selbst auf einen "Ratschlag" folgt oft umgehend und meist ohne jegliche Abwägung eine spontane Ablehnung, auch wenn der gute Rat dann ab und zu wortlos beherzigt wird.
"Männer müssen so sein", las ich hier in einem Kommentar
Dess isch hald so, da kammer nix macha, meint da ratlos
die debi
Wie ich gerade sehe, kam auch von Songeur ein 💖chen hier an, für das ich mich gerne bedanken möchte.
So bestätigt auch er die Tatsache, dass "kein Navi zu haben" heute einfach nicht mehr zeitgemäß ist ... auch wenn das Dingens augenblicklich ein nutzloses, abwartendes Dasein im Schreibtisch fristet und zudem fraglich ist, wann - und ob überhaupt irgendwann - mal wieder eine Urlaubsreise über Land möglich sein wird.
Dies jedoch hoffend grüßt herzlich
die debi
Ganz herzlichen Dank an Margit , Syrdal , Muscari und Tessie.
Über Euer Erscheinen und die zurückgelassenen 💖chen, mit denen kund getan wird, dass die geschilderten Probleme sehr gut nachvollzogen werden konnten, freut sich
die debi
Liebe Margit, lieber Karl, in der Hoffnung, dass ich nichts falsch mache, erlaube ich mir, einen aus der Tiefe meines Kombiuderles ausgegrabenen Kommentar aus dem Jahr 2017 auf diese Navi-Geschichte hier anzuhängen:
karl - 17. August 2017 19:36 Uhr
Unser Navi ist männlich, heißt Hubert und hat einen bayrischen Akzent. Sein "Bei Möglichkeit bitte wenden", wenn ich mal wieder anders will als er, klingt mir mit jeder Wiederholung unwirscher in den Ohren. Ich würde mich nicht wundern, wenn er im nächsten Moment schreien würde "Gott Sakrament, umkehr'n!".
Karl
Ich sag nochmals danke für diesen herrlichen Kommentar ... die bayrischen Laute sind mir ja sooo vertraut, denn ich hörte sie einst seit der frühesten Kindheit vom Vater … und immer im Wechsel mit dem schwäbischen (etwas weicheren) Wortklang der Mutter.
Nochmals ein Grüßle von debi
Nun ja, liebe debi, meine Liebe hätte dazu gesagt: „Männer müssen so sein!“
Und immerhin gilt auch bei deinem abendfeuchten Nebelerlebnis wieder einmal das schöne Wort: Ende gut, alles gut!
...sagt schmunzelnd bei seinem heißen Kaffee
Syrdal
@Syrdal
Danke für Deinen Kommentar, lieber Syrdal ... und Du hast natürlich recht, wichtig ist, dass letztendlich immer alles gut ausgegangen ist.
Aber wenn Mann sich vor jedem Antritt einer größeren Reise durch die div. Landkarten arbeitet und dann über die besten Routen bereits intensiv informiert zu sein scheint ... während Frau sich die Mühe machte, dem "Dingsda" alle möglichen Updates zu verpassen ischs dess scho fruschdrierend.
Wenn dann allerdings bei einer Nachtfahrt die Navi-Anweisung "in 50 mtr. rechts ab" ... dann "jetzt rechts ab" in die Zufahrt zum Parkplatz eines neu errichteten Supermarktes leitet, dann ist das ja wirklich "höhere Gewalt" ... leider on i ben wirklich ned schuld dran,
meint mit nem Grüßle
die debi
Auch bei Tannenmuetterchen und Maite bedanke ich mich für die Mitbringsel ...
💖chen sind immer soooo willkommen , weil man daraus Zustimmung und Mitgefühl erkennen kann. Ich könnte mir denken, dass um die Erlebnisse mit den Navi-Geräten noch unzählige Geschichtchen erzählt werden könnten, wenn man da am Plaudern wäre ...
Immer gute Fahrt und sichere Heimkehr wünscht allen,
die debi