Manchmal möchte ich weinen
wenn Trauer mein Herz erfüllt,
Nachts des Mondes - Schimmer
mit kaltem Arm mich umhüllt.

Weinen in meine Kissen
einsam und ganz allein,
unter dem Sternenhimmel
fühl ich mich winzig klein.

Manchmal möchte ich weinen
für alle Menschen der Welt,
damit unsere Sonne die Erde
am Morgen wärmend erhellt.

Weinen das sanfter Friede
still in die Herzen einzieht,
und die Macht des Krieges
in die Unendlichkeit flieht.

Manchmal möchte ich weinen
doch da eine Stimme spricht,
Engel dürfen nicht weinen
Tränen auf meinem Gesicht.


Rhiannon (Linda)

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Kommentare (5)

Rhiannon für die Kommentare. Meine Mama sagte immer *Tränen reinigen die Seele* lange Zeit habe ich nicht verstanden was sie damit meinte, heute weiß ich es. Da ich eh sehr nahe am Wasser gebaut habe, fließen die Tränen schon bei einem sehr gefühlvollen Film *wie etwa, Ghost, Nachricht von Sam * und es gab eine Zeit, da dachte ich, ich kann keine Tränen mehr haben, da ich alle verbraucht habe. Aber das ist schon länger her und aus dieser schweren Zeit stammt auch dieses Gedicht.

Herzliche Grüße

Linda
Syrdal
und es hinsichtlich bestimmter Ereignisse auch zuzulassen, ist ein zutiefst menschliches Regungsbedürfnis, das bei schwer belastenden Emotionen einen befreienden Öffnungsweg aufzeigen kann und Herz und Seele erleichtert. Wer nicht mehr weint und es sogar bewusst verdrängt, beschneidet sich selbst und verschließt sich damit dem Licht des tätigen Lebensglückes. - Dann aber, wenn die Tränen versiegen und die Seele sich wieder beruhigt, ist es wichtig, neue Schritte zu gehen, selbst wenn diese zunächst nur klein und zaghaft sind. Tun muss man etwas! Man muss unbedingt beginnen, wieder etwas sinnvolles zu tun, um sich und den Glauben an das Leben nicht aufzugeben und im erfahrenen Schmerz zu versinken.
Diese Kraft zum vorwärtsgerichteten Tun wünscht einem jeden, der sich von diesem Gedicht auch nur ein kleines Quentchen angesprochen fühlt.
Nachdenklich grüßt Syrdal

ehemaliges Mitglied gefällt mir sehr gut, erinnert es doch an die vielen Momente, da einem zum Weinen zumute war. Doch die sind für mich vorbei!

Herzlichst Uschi
Ewunia60 D.Gedicht ist WUNDERSCHÖN! gefällt mir sehr!!!!HG-Krystina
Tulpenbluete13 Liebe Linda,

Dein trauriges Gedicht über das Weinen hat mich inspriert über die versch. Tränenarten nachzudenken. Siehe mein kleiner Blog.
Gottseidank gibt es trotz aller Traurigkeit auch Tränen zur Freude.
Ich lese Deine Gedichte immer wieder gern.

Angelika

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