Malblog 4.12.21
Weihnachtsstimmung
Hohe Nacht der klaren Sterne,
Die wie helle Zeichen steh'n
Über einer weiten Ferne
D'rüber uns're Herzen geh'n.
Müttern sind wie weite Feuer,
Alle Sterne aufgestellt;
Mütter, tief in euren Herzen
Schlägt das Herz der weiten Welt!
Stille Nacht, heilige Nacht.
Aller Welt kundgemacht
durch ein weites Halleluja,
das da schwingt von fern und nah.
Rettung aller ist da.
Kommentare (40)
@JuergenS
Do wackelt de‘ Dorm,
do wackelt de‘ Boam (Baum)
ja, ja, wir Honischer, wir geh’n noch lang nit hoam,
da wakel de‘ Dorm,
do wackelt de‘ Boam,
ja, ja, wir Honischer wir geh’n,
ja, ja, wir Honischer wir geh’n,
ja, ja, wir Honischer wir geh’n noch lang nit hoam.
Wenn ich so durch die Straßen geh,
was hab ich do für’n Dorscht,
des kommt vielleicht ovm Handkees
und vielleicht von dieser Worscht
do ho ich sieben Halbe, drei Gonze und vier Bier
do schmuckelt mich der letzte Wirt –
(langsam:) ganz sachte durch die Tür.
Refrain
Beim Wenzel ist bestimmt noch lang
die Wirtschaft heute uff,
do schlick ich noch ein Maß
und ich setz noch einen druff
und wonn der Handkees babbelt, der mir im Magen liegt,
er regt mich doch gar nicht auf –
(langsam:) wei der ko Antwort kriegt.
Ich träum mal ein bisschen voraus:
Mülltrennung im Gehirn=Träumen?
Ist das Hirn erst übervoll,
weiß nicht mehr, wie's entsorgen soll
da hat Natur sich ausgedacht,
der Müll wird selber weggebracht.
Ich Schlaf wird alles weggeträumt,
und Lebensmüll wird weggeräumt.
Dennoch bleibt die Info steh'n,
man wird sie später wieder seh'n,
vielleicht sogar im nächsten Traum,
beim Träumen gibt's unendlich Raum.
Der Buddhismus
Der Buddhismus ist mit 360 Millionen Gläubigen eine der großen Weltreligionen. Im Gegensatz zu anderen großen Religionen ist er keine theistische Religion, hat also als sein Zentrum nicht die Verehrung eines allmächtigen Gottes. Vielmehr gründen sich die meisten buddhistischen Lehren auf umfangreiche philosophisch-logische Überlegungen in Verbindung mit Leitlinien der Lebensführung. Die Praxis der Meditation und daraus herrührendes Erfahrungswissen ist ein wichtiges Element im Buddhismus.
Christen haben von Gott zehn Gebote erhalten, Juden sogar 613. Auch Buddhisten müssen acht Regeln beachten, wenn sie Schritt für Schritt von der Seelenwanderung erlöst werden wollen (achtfacher Pfad).
Der erste Schritt ist das richtige Denken: Die Gläubigen müssen erkennen, dass sie ihr Schicksal durch gute Taten verbessern und durch böse Taten verschlechtern.
Zweitens die richtige Gesinnung: Menschen dürfen nicht gierig sein, andere Lebewesen hassen oder täuschen.
Der dritte Schritt heißt gütig und milde sein und nicht lügen.
Der vierte Schritt ist das richtige Handeln. Dies ist für Buddhisten friedlich: Töten und Stehlen sind schwere Sünden.
Fünftens muss der Gläubige richtig leben.
Durch rechtes Streben, den sechsten Schritt, sollen die Menschen ihre bösen Gedanken bekämpfen und edle Gedanken in sich wecken.
Der siebte Schritt ist die rechte Achtsamkeit: Indem sie den Augenblick bewusst wahrnehmen, zum Beispiel einen Atemzug, können Buddhisten erkennen, wie vergänglich ihr Körper ist; das ist ein Weg, um Gier, Schmerz und Trübsal zu überwinden. Ganz wichtig ist dabei die Meditation.
Damit kann der achte Schritt gelingen, das rechte Sichversenken.
Om
Der Hinduismus ist vor 40 000 Jahren in Indien entstanden und hat weltweit 1,25 Milliarden Anhänger. Mit 15 Prozent der Weltbevölkerung bilden Hindus die drittgrößte Glaubensgemeinschaft der Welt nach Christen und Muslimen. Sie teilen Anschauungen mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen.
Neben Vishnu, Shiva und Brahman gibt es 300 Millionen Götter, also eine Auswahl oder Gestaltung für Jeden. Die zusammenfassende Vorgabe ist das Kastenwesen. Jeder Hindu gehört von Geburt an einer bestimmten „Kaste“ an. Und in traditionellen Familien bestimmt die Kaste auch heute noch oft, welchen Beruf man ergreifen darf. Oder dass man nur jemanden heiraten darf, der zur gleichen Kaste gehört. Die eigene Kaste kann man nicht verlassen – erst in einem späteren Leben ist ein „Wechsel“ möglich! Ein Teil des hinduistischen Glaubens ist die Wiedergeburt, die Seelenwanderung und das Karma. Ob man als Mensch, Tier, Pflanze oder sogar als Gott zurück auf die Welt kommt, hängt davon ab, wie man sich im jetzigen Leben „benimmt“. Wer Gutes tut, seine Pflicht erfüllt und die Traditionen achtet, der ergattert nach den Vorstellungen der Hindus einen besseren Platz.
Der Shintoismus
Der Shintoismus hat weder einen Gründer noch gibt es ein Dogma odereinen einheitlichen Moralkodex. Es ist keine klare Trennung zwischen Sakralem und Weltlichem zu erkennen. Da dieser Glaube kaum kodifiziert ist und keine eigene Theorie besitzt, erklärt er auch nicht den Weltzusammenhang.
»Das erste und sicherste Mittel, um mit Gott in Verbindung zu treten, ist Aufrichtigkeit. Wenn man aufrichtig zu einer Gottheit betet, kann man sicher sein, die göttliche Gegenwart zu empfinden.«
Der Shinto, den die Japaner als ihre Staatsreligion empfinden, hat wie das Christentum 10 Gebote:
1) Handle nicht gegen den Willen der Götter.
2) Vergiß nicht deine Verpflichtungen gegenüber den Vorfahren.
3) Sündige nicht, indem du die Gesetze des Staates brichst.
4) Vergiß nicht die tiefe Güte der Götter, durch die Elend und Unglück abgewendet und Krankheiten geheilt werden.
5) Vergiß nicht, daß die Welt eine einzige große Familie ist.
6) Vergiß nicht die Begrenzungen deiner eigenen Person.
7) Gerate nicht in Wut, auch nicht, wenn andere zornig werden.
8) Sei nicht träge in der Arbeit.
9) Bringe keine Schande über die Lehre.
10) Laß dich nicht von fremden Lehren mitreißen.
Shinto ist der ‘Weg zu Gott’. Taoismus ist auch der ‘Weg zu Gott’. Jesus sagt: »Ich bin die Wahrheit, der Weg und das Leben.«
Der Weg zu Gott ist ebenso wichtig wie das Ziel, die Absicht und Gott Selbst. Der Weg zu Gott ist Rechtschaffenheit. Der, der im Shinto den Weg zeigt, ist der Guru, der spirituelle Lehrer. Guru und Gott sind eins. Wahrheit und ewiges Leben sind eins.
@Manfred36
wenn du so weitermachst, werde ich unruhig, ich habe nämlich meine religiöse Position gefunden, nach Jahrzehnten, ohne real alle WEltreligionen studiert zu haben.
Ich bin bereit alles so hinzunehmen wie es kommen wird, was im Augenblick der letzten Entscheidung aus mir ggf. rausbricht, wird sich zeigen. Servus😏
@Christine62laechel
Der Kleine scheint nicht davon überzeugt zu sein, wenn ihm die Haare zu Berg stehen. Er könnte auch eine angeklebte Mütze brauchen wie der Nikolaus, der aus dem Kamin heraus auf dem Kopf steht.
@Manfred36
Die Erwachsenen vergessen schnell, welche Angst sie selbst mal vor dem Nikolaus hatten, und setzen sie mit aller Gewalt dem auf den Schoss, um ein Foto dem armen weinenden Kind zu machen. :) Oder irre ich mich; vielleicht werden die Kinder heutzutage früher in der Sache aufgeklärt.
Mein erster Versuch mit einem 3D-Malprogramm...ich hoffe, die Farbe ist schon trocken.😊
Rosi65
@Rosi65
Super, liebe Rosi, braucht man da aber nicht eine Brille dazu, wie es mal früher war? Mit einem Glas grün, und dem anderen rot? ;)
@Christine62laechel
Hallo, liebe Christine,
nein, denn man kann dabei nicht räumlich sehen, wie es bei den beliebten "Wackelbildchen" der Fall ist. Das Gleiche hatte ich am Anfang nämlich auch gedacht.
Bei dieser Windows-App bezieht sich das 3D wohl eher auf die Objekte, die man beliebig drehen, gruppieren und positionieren kann.
Es ist nur eine nette Spielerei mit gelieferten Vorgaben. Selber gemalt habe ich dabei gar nichts.
Es erinnert mich ein wenig an ein Kindermalbuch für Erwachsene, allerdings in der 6. Generation. 😊
Viele Grüße
Rosi65
NS. Habe aber noch nicht alle Möglichkeiten ausprobiert.
Unendliche spirituelle Dogmen in der Welt
Der Jainismus ist eine in Indien beheimatete Religion, die etwa im 6./5. Jahrhundert v. Chr. entstanden ist. Ein historisch fassbarer Gründer ist Mahavira (um 599–527 v. Chr.). Dem Jainismus gehören etwa 4,4 Millionen Gläubige an.
Der Jainismus geht davon aus, dass sich in der Welt zwei Prinzipien gegenüberstehen: Geistiges und Ungeistiges. Das Geistige beruht auf einer unendlichen Anzahl individueller Seelen. Das Ungeistige umfasst die fünf Kategorien: Bewegung, Ruhe, Raum, Stoff und Zeit. Alles Stoffliche ist beseelt, nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Pflanzen oder Wasser.
Die ursprüngliche Reinheit und Allwissenheit der Seele wird jedoch durch feinstoffliche Substanzen, die als Folge von Karma eindringen, getrübt. Jedwede karmische Tat, ob beabsichtigt oder nicht, zwingt zum Verbleib im Kreislauf der Wiedergeburten , bis alles Karma getilgt ist. Eine Reinigung der Seele wird im Jainismus durch sittliche Lebensweise und strenge Askese erreicht. Ist eine Seele von allen Verunreinigungen befreit, so steigt sie in den höchsten Himmel auf, um dort in ruhiger Seligkeit zu verharren.
@Manfred36
Dass alles Stoffliche beseelt sein sollte - ja. Strenge Askese - nein, danke.
Neben den Zechen hat keine Industrie das Ruhrgebiet in den letzten 100 Jahren mehr geprägt als die Stahlindustrie. Es entstanden Industriekomplexe, die das Gesicht der großen Ruhrgebietsstädte nachhaltig gezeichnet haben.
Dieses eindrucksvolle Graffiti-Werk habe ich gestern auf der Fahrt nach Gladbeck entdeckt.
Rosi65
@Rosi65
Auf den ehemaligen Industriegeländen der Weltfirmen Pfaff Nähmaschinen und Kammgarnspinnerei Kaiserslautern sind auch schöne Graffitis zu finden:
@Rosi65
Ich finde dieses Graffiti-Werk auch sehr eindrucksvoll, liebe Rosi. Und ich muss einfach zugeben - es gefällt mir auch gut. Interessant von Dir fotografiert! :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Spiritualität
Rationalität hat unseren technischen Fortschritt geschaffen, Spiritualität unsere Gesellschaft. Die Verflochtenheit ursprünglicher Spiritualität mit Machtstrukturen irgendwelcher Art ist bis in die heutige Zeit spürbar.
Spiritualität bedeutet im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit als Gegensatz zum rein rationalen Denken und einer materiellen Körperlichkeit. Sie bezeichnet nicht zuletzt den subjektiv erlebten Sinnhorizont. Sie steht auch speziell für die gelebte Verbindung zum Formlosen, Göttlichen, Transzendenten oder Unendlichkeit und kann auch eine Art Lebenspraxis darstellen.
In den Wissenschaften wird Spiritualität heute zumeist im weiteren, Konfessionen und Religionen übergreifenden Sinn verwendet. Gelebte Spiritualität ist im Grundsatz gelebte Liebe. Sie gebietet Achtsamkeit, Respekt allem Lebewesen gegenüber und bedeutet ein hohes Maß an Bewusstsein. Sie ist daher komplett frei von Bewertung. Der menschliche Geist verdankt seinen Ursprung einer transzendenten Instanz, etwas Größerem als man selbst. Spirituelle Erfahrungen äußern sich vorrangig in dem Gefühl, eins mit der Natur oder der Welt zu sein.
Die auf Spiritualität aufbauenden Religionen haben mit ihren Dogmen und Gleichnissen vielfach reine Spiritualität verfälscht. Wenn wir jetzt in der Weihnachtszeit irgendwelche Bräuche kopflos vollziehen, ist das nicht Spiritualität. Es lohnt auch, mal nach anderen als der christlichen Religion zu sehen, wo das Brauchtum noch dogmatischer und Embleme noch bedeutender sind. (Fast) allen gemeinsam ist eine friedliche Komponente gegenüber „Außenstehenden“, „Ungläubigen“.
@Manfred36
Schön kann die Spiritualität sein, wenn eben von Liebe, Achtsamkeit, und Respekt begleitet. Eine Klassik, die nie veraltet wird.
@Christine62laechel
Eigentlich ein Lauf-Schlitten-Vogel. Er beweist uns aber die Eleganz einer Fortbewegung unter Wasser gegenüber unserem Trotten und Kraucheln an Land.
Weihnachtsbasteln auf Männerart
Im Keller fand ich noch manche Sachen,
die's lohnte, zu Weihnachten schön sie zu machen.
Schön wurden sie nicht, aber urig wie nie.
Und passend zur Weihnachtsnostalgie.
@Christine62laechel
Im hohen Alter kommt es auf Abbild 2 ja nicht mehr so sehr an. Außerdem können bei Abbild 1 Spritzen viel besser verabreicht werden.
Gemeinsam heißt „Stärker“
wenn man Methoden findet, sich gegenseitig zu (unter-) stützen.
Sehr schön kann die Vorweihnachtszeit sein; nicht nur Putzen, Kochen, Backen... In so einem gemütlichen Versteck kann man mal die Alltagssorgen vergessen:)
@Christine62laechel
Das "Versteck" wieder aufräumen, bedeutet ja doch wieder "Alltagssorgen"
Lieber Manfred - die hohe Nacht der klaren Sterne sollte nicht unbedingt verwendet werden, dieses Nationalsozialistische Weihnachtslied weckt unschöne Erinnerungen.
Es war ein Kampflied der Nazis, die Weihnachten leugneten und dafür den "Mütterkult"
hervorhoben und eben auch die Sonnenwendfeiern.
Wenn ich an Hans Baumann denke, den Verfasser, muss ich auch an "Es zittern die morschen Knochen" denken, das ebenso von ihm stammt!
Wie schnell die Welt doch vergisst, nicht wahr?
Grüße von Horst
@Pan
Ich wollte kein nationalsozialistisches Gedankengut hier einbringen, lieber Horst. Ich habe wie du den Nationalsozialismus in seinen üblen Seiten und Folgen erlebt und der Indoktrinierung widerstehen müssen. Wenn ich heute Wortlaute aufgreife, dann entweder ironisch oder aus anderer Sicht. Es geht mir nicht darum, irgendein Vergessen wieder aufzufrischen.
und noch was anderes:
