Malblog 29.9.21
Kommentare (38)
@Christine62laechel
Soll so der Mann sein, von dem du träumst, oder geht es dir nur darum, Kants Kategorischen Imperativ etwas liebevoller auszudrücken? 😉
Neue gastronomische Einrichtung
ist der Servierwagen „Ella“. Er fährt die mit bestellten Getränken und Speisen bestückten Tabletts von der Küche zu den Tischen. Später schickt beim Abräumen das Personal ihn mit dreckigem auch wieder zur Küche. Die Einrichtung wird von Bund und Land gefördert.
Die Herbstfrüchte machen diese Jahreszeit echt schön; man kann auch damit kreativ spielen.
Schein und Sein
Unbeliebtes Wunder
(Busch)
In Tours, zu Bischof Martins Zeit,
Gab's Krüppel viel und Bettelleut.
Darunter auch ein Ehepaar,
Was glücklich und zufrieden war.
Er, sonst gesund, war blind und stumm;
Sie sehend, aber lahm und krumm
An jedem Glied, bis auf die Zunge
Und eine unverletzte Lunge.
Das paßte schön. Sie reitet ihn
Und, selbstverständlich, leitet ihn
Als ein geduldig Satteltier,
Sie obenauf, er unter ihr,
Ganz einfach mit geringer Müh,
Bloß durch die Worte Hott und Hü,
Bald so, bald so, vor allen Dingen
Dahin, wo grad die Leute gingen.
Fast jeder, der's noch nicht gesehn,
Bleibt unwillkürlich stille stehn,
Ruft: "Lieber Gott, was ist denn das?"
Greift in den Sack, gibt ihnen was
Und denkt noch lange gern und heiter
An dieses Roß und diesen Reiter.
So hätten denn gewiß die zwei
Durch fortgesetzte Bettelei,
Vereint in solcherlei Gestalt,
Auch ferner ihren Unterhalt,
Ja, ein Vermögen sich erworben,
Wär' Bischof Martin nicht gestorben.
Als dieser nun gestorben war,
Legt man ihn auf die Totenbahr
Und tät' ihn unter Weheklagen
Fein langsam nach dem Dome tragen
Zu seiner wohlverdienten Ruh.
Und sieh, ein Wunder trug sich zu.
Da, wo der Zug vorüberkam,
Wer irgend blind, wer irgend lahm,
Der fühlte sich sogleich genesen,
Als ob er niemals krank gewesen.
Oh, wie erschrak die lahme Frau!
Von weitem schon sah sie's genau,
Weil sie hoch oben, wie gewohnt,
Auf des Gemahles Rücken thront.
"Lauf", rief sie, "laufe schnell von hinnen,
Damit wir noch beizeit entrinnen."
Er läuft, er stößt an einen Stein,
Er fällt und bricht beinah ein Bein.
Die Prozession ist auch schon da.
Sie zieht vorbei. Der Blinde sah,
Die Lahme, ebenfalls kuriert,
Kann gehn, als wie mit Öl geschmiert,
Und beide sind wie neugeboren
Und kratzen sich verdutzt die Ohren.
Jetzt fragt es sich: Was aber nun?
Wer leben will, der muß was tun.
Denn wer kein Geld sein eigen nennt
Und hat zum Betteln kein Talent
Und hält zum Stehlen sich zu fein
Und mag auch nicht im Kloster sein,
Der ist fürwahr nicht zu beneiden.
Das überlegten sich die beiden.
Sie, sehr begabt, wird eine fesche
Gesuchte Plätterin der Wäsche.
Er, mehr beschränkt, nahm eine Axt
Und spaltet Klötze, daß es knackst,
Von morgens früh bis in die Nacht.
Das hat Sankt Martin gut gemacht.
@Christine62laechel
Solche Objekte bastelt meine Schwiegertochter mit den Schulkindern. Früher hatte sie auch einen kleinen Bastelstand in der Gartenschau, wo viele hundert Edelkastanien Verwendung fanden, die wir auflasen.
@Manfred36
Ich meinte natürlich Rosskastanien; die Edelkastanien waren ja unsere Schlemmernahrung.
@Manfred36
Dieses Objekt stammt aus einem Museum für Honig und Bienenhaltung. Es gibt hier mehrere davon; eines befindet sich im Ort, der eben Bienchen (Pl.) heißt.
@Manfred36
zwar "sauschwierig" zu verstehen, für mich zumindest, aber wahrscheinlich letztenendes positiv gemeint, mit ein bisschen Knurren?
😂 Indianer als Ausbildungsberuf??? Echt jetzt? Ich glaube, Liebe Christine,
ich hätte mich schlapp gelacht! Das muss man sich mal bildlich vorstellen...
Geschätzte Ausbildungszeit, um alle erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen, na ja, mindestens zehn Jahre. 😄
Dieses Spiel heißt " Stadt, Land, Fluß", und war schon immer sehr beliebt bei den jungen Leuten. Allerdings musste ich manchmal "google" als Schiedsrichter bemühen, damit wieder Ruhe einkehrte.
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Die einzige Rechtfertigung, liebe Rosi: Das Mädchen war nicht mehr als welche neun Jahre alt. :) Nicht schlecht trotzdem, deswegen habe ich auch die Situation so lange nicht vergessen; ich war übrigens nicht viel älter als sie, nur über Indianer wusste ich ein bisschen mehr). 😄
(Die zwei Kommentare betreffen das Post "Brettspiele..." unten).
@Christine62laechel
Das war ein kleines Mädchen? Tut mir leid, dann nehme ich meine Aussage natürlich sofort wieder zurück.
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi, wenn die Edukation weltweit (und vor allem hier wo ich lebe) nicht wirklich reformiert wird, werden auch erwachsene Menschen immer weniger wissen... Außer IT vielleicht. ;)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Ach, ich liebe gemütliche Spielrunden jeglicher Art.
An meinem alten Wohnort hatte ich sogar zwei Spieletreffs.
Der eine traf sich einmal im Monat, Zuhause, reihum. Dabei wurde immer gegessen, getrunken, gescherzt und viel gelacht...bis zur späten Stunde am Wochenende.
Die Verlierer der Spiele mussten dann immer einen kleinen
Geldbetrag in die Gemeinschaftskasse einzahlen, die dann am Jahresende für ein größeres Essen geplündert
wurde.
Der zweite Spieltreff, die Doppelkopfrunde im externen Lokal, war da schon etwas ernsthafter, denke ich.
Und dann habe ich tatsächlich noch ganz jungen Menschen (meine ehemaligen Azubis) und sehr betagten Senioren, (Mutter, Tante, und Frau meines ältesten Cousins) für viele dieser Spiele begeistern können.Sogar im Hollandurlaub, wenn es schon Mitternacht war, wollte keiner ins Bett gehen...."Bitte noch ein Spiel," hörte ich dann.
Denke gerne daran zurück.
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi, so echt stundenlang da habe ich nur Karten mit meinen Studienfreundinnen und -freunden gespielt. Wir konnten uns davon wirklich nicht abreissen. :) Die Brettspiele habe ich am leibsten erst gespielt, wenn mit Erwachsenen. Die Kinder können nur schwer verlieren, wollen dann streiten, oder sogar schwindeln. :) Ich kann mich an so ein Spiel erinnern, kein Brettspiel eigentlich, trotzdem sehr beliebt, wo man in jeder Runde den Namen von einem Staat angeben sollte, von einer Stadt, von einem Beruf, usw., die mit einem bestimmen Buchstaben begannen. Kennst du das vielleicht? Es könnte international bekannt sein. Mal wollte eine Freundin so gerne gewinnen, dass sie uns unbedingt überzeugen wollte, da wäre "Indianer" ein Beruf. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
So sieht mein Wohnzimmertisch seit Jahren aus, Figuren darunter. Ungenutzt.
@Manfred36
Damespiel mag ich sehr, obwohl ich wahrscheinlich nicht sehr schwer zu besiegen bin. :) Und was wäre das andere Spiel, "Mensch, ärgere dich nicht?" Das war mal mein beliebtestes Spiel, denn das allererste, dass ich als Kind zu spielen gelernt hatte.
@lillii
Beides hast du wunderbar gegriffen, die Züge des Down-Syndroms wie die wortlos zugewandten des Betreuers, der offenen inneren Zuneigung, die ein Behinderter feinsinnig spürt.
@Manfred36
das ist doch der, der die zeitlose Geschichte vom Brandner Kaspar geliefert hat, mit Erkenntnissen auf Faust-Basis, im bayerischen Dialekt umgesetzt, unwiederholbar von Toni Berger und Fritz Strassner?
Positives