Malblog 18.12.21
Der Einsiedler
Mörike:
Verborgenheit
Laß, o Welt, o laß mich sein!
Locket nicht mit Liebesgaben,
laß dies Herz alleine haben
seine Wonne, seine Pein!
Was ich traure, weiß ich nicht:
Es ist unbekanntes Wehe;
immerdar durch Tränen sehe
ich der Sonne liebes Licht.
Oft bin ich mir kaum bewußt,
und die helle Freude zücket
durch die Schwere, so mich drücket,
wonniglich in meiner Brust.
Kommentare (9)
@Christine62laechel
Es ähnelt ein Wenig meiner Lieblingsruine Falkenstein am Donnersberg, aber da warst du ja mit Sicherheit nicht.
@Manfred36
Ich habe heute auch nicht ganz gut geschlafen, so schöne Visionen aber hatte ich nicht. Oder sind die nicht ganz schön, mit den grauen Wolken da oben?
@Manfred36
wunderbar, das erinnert mich ein wenig an eine alte TV-Reportage über einen Bildkünstler, der ständig Wolken und abgeschmirgelte Steine und deren optische Ähnlichkeit im Alpenvorland zum Thema für seine Bilder nahm.
De facto kommt sowas auch bei deinem Bild zum Ausdruck, so man will.
Ein geheimnsivolles Schoss... Oder nur das Foto falsch gemacht?