Der eine faehrt ‘nen grossen Laster
von Hamburg bis nach Bayern rein
der andre huldigt einem Laster
und findet das ganz toll und fein

Der eine bringt ganz frischen Fisch
Allwoechentlich zu den Bavaren
damit wie’s Freitags ueblich ist
dieser statt Fleisch kommt auf den Tisch

Der and’re spielt den Lebemann
beim Spiel mit Weib, Gesang und Wein
ob man denn damit froh sein kann?
das faellt abrupt mir dabei ein

Da muss man sich tatsaechlich fragen
ist diese Art von Lotterleben,
oder das fleiss’ge Heringfahren
schlecht oder besser zu ertragen?

guana





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Kommentare (5)

guana Haste wieder toll gekontert. Stimmt
als Sieger bleibt immer der Fiskus.
Lieber Gruss
Guntram

Wenn dann jedoch der LKW
den unser Mann nach Bayern faehrt
dem lustgen Lebemann gehoert
tut dieses schon ein bisschen weh
guana Danke fuer Deinen Kommentar
Muss ja nicht gleich so schlimm werden mit dem Laster,
dass man gleich zum Psychater laufen muss.
Allerdings heisst es ja auch "man muss fuer alles zahlen".
Gruss
Guntram
Traute Das ist so perfekt humorvoll, treffend!
Dein Beitrag ist kurz gesagt eine Wucht!
Mit begeisterten Grüßen,
Traute
joan so´n laster ,der ist ganz schön teuer
ein laster meistens ebenso
doch beides bringt dem staat gut steuer
natürlich ist der drüber froh-----
steigt jedoch ´ s laster in den laster
kriegt leicht der staat den meisten zaster.

herzlichen gruss!
Traute Ein sinnreicher Vergleich in schönen Versen.
So schleppen wir Menschen unsere Laster in uns wie
der Tiefkühllaster. Die Laster hat man schnell bekommen,
doch schlecht wird man sie wieder los. Da ist es gut sie
unter Verschluss halten zu können, tief gekühlt.
Doch wie schön wäre es sie abladen zu können.
das geht wohl nicht so leicht wie beim Tiefkühllaster.
Und bei dem ist es eine Möglichkeit die Ladung taufrisch
an den Bedürftigen zu bringen.
Wer aber möchte schon die Laster(Sucht) von anderen haben?
Da muss der Seelenklempner her, der kennt die Art, wie man
die ungeliebten Laster ablegt und unter Verschluss bringt.
So ist denn Laster zweierlei, einmal zum Nutzen auf der Welt,
das andere, als Zwang und nicht gefällt.
Grüßt Traute, für das schöne Zweideutige Gedicht

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