"Kauf dir damit einen LKW!"
Ein Freund erzählte mir folgende Geschichte, die ich euch gern weitergebe:
Der Bosnienkrieg war vorbei. Von unserem Jugendhaus hatten wir begonnen, Hilfsgüter für die leidgeprüfte Bevölkerung in der Erzdiözese Sarajewo zu sammeln. Eines Tages kam Martin, mein achtjähriger Neffe, auf Besuch. Ich zeigte ihm die Scheune, in der die verschiedenen Hilfsgüter bis zum Transport gelagert wurden. "Wie schaffst du das alles nach Bosnien?", fragte er mich. "Da brauchst du ja einen ganz großen Lastwagen." An meinem Schweigen merkte er, dass er den wunden Punkt getroffen hatte. Ich hatte keinen LKW.
Am nächsten Tag rief Martin mich an. "Ich habe mit meinen Geschwistern gesprochen. Wir wollen in diesem Jahr zu Ostern keine Schokoladeneier. Das Geld, das wir dafür bekommen, schicken wir dir." Einige Tage später bekam ich von Martin und seinen drei jüngeren Geschwistern einen Brief mit einigen Kinderzeichnungen "für die Kinder von Bosnien" und etwa 15 Euro. Er rief an, um sich zu vergewissern, ob ich alles bekommen hatte. "Jetzt kannst du dir einen LKW kaufen, und von dem, was übrig bleibt, noch Ostereier für die Kinder in Bosnien", sagte er mit dem unerschütterlichen Glauben eines Kindes. Abends ging ich in die Scheune und betete: "Gott, bitte, gib mir einen LKW..."
Am anderen Morgen fragte mich eine Sekretärin: "Brauchen Sie nicht ein Transportmittel für Ihre Aktion?" Ihr Schwager hatte von unserer Initiative, die unter dem Namen 'Bosnischer Friedensweg' bekannt war, in der Zeitung gelesen und sie daraufhin angerufen. Er ließ anfragen, ob wir einen gebrauchten LKW haben wollten, der noch in sehr gutem Zustand sei. Er brauche für seine Firma einen größeren und könne uns den alten schenken.
Drei Tage später stand dieser Sattelschlepper auf dem Gelände des Jugendhauses. Sofort rief ich Martin an und erzählte ihm, dass ich inzwischen den LKW hätte, ohne einen Euro ausgegeben zu haben. "Dann kannst du ja jetzt von dem ganzen Geld Ostereier für die Kinder in Bosnien kaufen!" Und das war wirklich alles, was er dazu sagte. M.W.
Der Bosnienkrieg war vorbei. Von unserem Jugendhaus hatten wir begonnen, Hilfsgüter für die leidgeprüfte Bevölkerung in der Erzdiözese Sarajewo zu sammeln. Eines Tages kam Martin, mein achtjähriger Neffe, auf Besuch. Ich zeigte ihm die Scheune, in der die verschiedenen Hilfsgüter bis zum Transport gelagert wurden. "Wie schaffst du das alles nach Bosnien?", fragte er mich. "Da brauchst du ja einen ganz großen Lastwagen." An meinem Schweigen merkte er, dass er den wunden Punkt getroffen hatte. Ich hatte keinen LKW.
Am nächsten Tag rief Martin mich an. "Ich habe mit meinen Geschwistern gesprochen. Wir wollen in diesem Jahr zu Ostern keine Schokoladeneier. Das Geld, das wir dafür bekommen, schicken wir dir." Einige Tage später bekam ich von Martin und seinen drei jüngeren Geschwistern einen Brief mit einigen Kinderzeichnungen "für die Kinder von Bosnien" und etwa 15 Euro. Er rief an, um sich zu vergewissern, ob ich alles bekommen hatte. "Jetzt kannst du dir einen LKW kaufen, und von dem, was übrig bleibt, noch Ostereier für die Kinder in Bosnien", sagte er mit dem unerschütterlichen Glauben eines Kindes. Abends ging ich in die Scheune und betete: "Gott, bitte, gib mir einen LKW..."
Am anderen Morgen fragte mich eine Sekretärin: "Brauchen Sie nicht ein Transportmittel für Ihre Aktion?" Ihr Schwager hatte von unserer Initiative, die unter dem Namen 'Bosnischer Friedensweg' bekannt war, in der Zeitung gelesen und sie daraufhin angerufen. Er ließ anfragen, ob wir einen gebrauchten LKW haben wollten, der noch in sehr gutem Zustand sei. Er brauche für seine Firma einen größeren und könne uns den alten schenken.
Drei Tage später stand dieser Sattelschlepper auf dem Gelände des Jugendhauses. Sofort rief ich Martin an und erzählte ihm, dass ich inzwischen den LKW hätte, ohne einen Euro ausgegeben zu haben. "Dann kannst du ja jetzt von dem ganzen Geld Ostereier für die Kinder in Bosnien kaufen!" Und das war wirklich alles, was er dazu sagte. M.W.
Kommentare (3)
marianne
Doch ja, ich glaube es dir. Er muss ein "helles" und liebenswürdiges Bürschchen sein.
Du, ehrlich: ich freue mich schon, bis unsere 5 Enkel, ( 0 Jahre, 3 1/2 Jahre...und das 3 mal!!, 5 Jahre) in dieses Alter kommen. Dann haben wir noch einen 14-jährigen Enkel, mein Mann und ich, der ist klug, aber für solche schönen Begebenheiten schon zu groß.
Für all dein Tun meine besten Wünsche! Marianne
Du, ehrlich: ich freue mich schon, bis unsere 5 Enkel, ( 0 Jahre, 3 1/2 Jahre...und das 3 mal!!, 5 Jahre) in dieses Alter kommen. Dann haben wir noch einen 14-jährigen Enkel, mein Mann und ich, der ist klug, aber für solche schönen Begebenheiten schon zu groß.
Für all dein Tun meine besten Wünsche! Marianne
Du, ehrlich: ich freue mich schon, bis unsere 5 Enkel, ( 0 Jahre, 3 1/2 Jahre...und das 3 mal!!, 5 Jahre) in dieses Alter kommen. Dann haben wir noch einen 14-jährigen Enkel, mein Mann und ich, der ist klug, aber für solche schönen Begebenheiten schon zu groß.
Für all dein Tun meine besten Wünsche! Marianne