Innere Wandlung?
Dieses Jahr war ein Jahr ohne Gestern. Ein Sprung im Kalender für alle Menschen ohne Ausnahme, heute gescholten, ein abgenutztes Dasein - und doch war es auch einmal jung!
Ein dunkler Nebel, der mit dem Himmel verschmilzt, weit hinter uns? Die Seele scheint betrunken von der Subtilität des Bösen am anderen Ufer der verschwundenen Hoffnung.
Menschen mit verschiedenen Schreibweisen, alle sind gut, alles sind ihre eigenen Werke, jeder aber kennt alles schon. Weil oft kolportiert, beklatscht und in irgendwelchen Ausgaben gelobt und trotzdem verstaubt, erstickende Worte auf hellem Bildschirm.
Im Jahr ohne Gestern, welch eine unheimliche Stille ist in allen Foren der Welt zu spüren. Mit Tand aus früheren Veröffentlichungen gefüllt. Viele Blogs, die mit frischen Kommentaren versehen fröhlich daherkommen und doch nichtssagend sind. Versteckte Fotos mit dem gleichen Lächeln wie vor 30 Jahren schauen rückwärts in die Zeit.
Doch man spürt einen Hauch von Hoffnung, das Leben ist zu kurz, manchmal zu schmerzlich, um alles kurz und klein zu zerreissen, gewiss. Dieses Neue Jahr soll ein Jahr von morgen werden. Und: Wir werden den Kalender zum richtigen Zeitpunkt umstellen, in uns!
Ein neuer Tag? Ein Neues Jahr? Ein neues Leben?
Vielleicht ...
©by Pan
Kommentare (3)
Pan
@Manfred36
Falsch, lieber Manfred!
Quod liced iovi, non liced bovi!
(Was Jupiter recht ist, ziemt dem Ochsen
noch lange nicht!)
Da entsteht etwas sinngemäß
völlig anderes, mein Lieber!
Ja - so ist es mit Sinnwörtern:
ein Buchstabe - und
die Welt verwandelt sich ...
Manfred36 †
@Pan
Ich kann deine Aussage nicht verstehen. Selbst wenn der Konjunktiv oder Läuse gemeint wären, würde das an dem geflügelten Wort Churchills nichts ändern.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe: Quod licet Iovi, non licet bovi. (lat., sprichwörtlich)'. Ich habe keine Ansichten, die ich zum Kalenderzeitpunkt Neues Jahr umprogrammieren sollte oder könnte. Neu ist Alles, was in mir entsteht.